Warum ist es egal, wie rum ich den Stecker in die Dose stecke?
Frage steht im Titel, wie kann es egal sein wo + und wo - ist?
9 Antworten
Der Strom aus der Steckdose ist Wechselstrom. Er hat deshalb kein + und -.
Vereinfacht gesagt wechselt sich + und - immer ab - pro Sekunde gibt es auf jeder Seite 50x Plus und 50x Minus.
Weil es bei einer normalen Steckdose Wechselstrom ist, + und - wechseln ständig ab. ;-)
Moin,
Wir haben 230V Wechselstrom. Bei deinem Normalen Stecker ist es Egal. Bei Kraftstrom (Die großen Roten Stecker) ist das nicht mehr egal ...
Wechselstrom ist ein Teil der Kraftstromes ...
Der freie Kontakt in der Steckdose ist normalerweise die Erde. Sozusagen das ungefährliche.
Die 2 Löcher bilden die Kontakte für die Leiter (Phase und Neutralleiter)
Der Neutralleiter ist in der Verteilung mit der Erde verbunden. Die Phase kommt vom Trafo. (Der Trafo ist auch geerdet sonst würde da kein Strom hinfließen.)
Die Phase liefert einen Sinusspannung mit 50Hz! Mal sind es +325 und mal -325 V (und alles andere dazwischen) Das was Effektiv zur Wirkung kommt entspricht ungefähr einer Gleichspannung von 230V ...
Der Strom folgt normalerweise der Spannung. Ist sie Positiv (gegenüber dem Neutralleiter) fliest der Strom (Elektrotechnischer Strom!) zum Neutralleiter. Ist sie Negativ fliest er vom Neutralleiter zu Trafo. (sozusagen saugt dann der Trafo den Strom!) Das ändert sich mehrfach die Sekunde ...
Spannung ist nur ein Verhältnis zwischen zwei Polen. Dann sag mir mal, merkt das Gerät ob wir gerade Minus oder Plus an dem einen Pol haben, wenn es nur den anderen sieht ?
Wenn du eine Klassische Waage hast, weist du auch nicht wie schwer das Objekt ist, wenn die Gegengewichte nicht beschriftet sind ;) Elektrogeräte sind auch so aufgebaut, das du den Stecker verdrehen kannst. (Geräte die nicht so aufgebaut sind, dürfen nicht verkauft werden oder müssen fest angeschlossen werden!)
Ganz kurz:
Der Strom wechselt mehrmals die Sekunde seine Richtung. Es ist egal ob du mit der einen oder anderen Richtung anfängst.
Grüße
Nun ja, damals war es nicht so egal. Bei der klassischen Nullung oder wenn überhaupt keine Erdung vorhanden war, hast du öfters eine geschossen bekommen :)
Auch Steckdosen haben eine Flussrichtung von Strom. Nur den meisten Geräten ist es egal wie oben schon erklärt. Das einzige was wechselt ist die Richtung des Stromflusses innerhalb des Stromkreises. Wenn man z.b. ein Gleichstrom Messgerät an eine Wechselspannung anschließt (ja das geht) wird man sehen das die Spannung zwischen ~325V und ~-325V schwanken wird. Um es einfacher darzustellen gibt es diese einfache Grafik:
Dieser Wechsel ist im normalen Hausnetz (Steckdose) alle 20ms (50 Hz wenn der Stromanbieter nicht verkackt ). Wenn man nun wie in den meisten LED Lampen verbaut eine Sperrdiode (ja nur eine, Netzteile haben 4 um auch den "Abfall" zu nutzen [Gleichrichter ])
hast die den Spannungsabfall abhält damit die LED sich nicht grillt . Die einfache Methode ist daher: Es ist generell egal weil die meisten Geräte einen Gleichrichter nutzen um die Frequenz voll zu nutzen. Billige Bauweisen (wie meist in kleinen LED Lampen) nutzen eine Sperrdiode und einen kleinen Kondensator oder eine Spule um das Licht zu leuchten zu bringen. Das sieht dann so aus:
In ganz seltenen fällen kann das falschherum einstecken auch leichte Probleme mit sich bringen. z.b. bei LED Lampen. die brauchen so wenig Strom, dass es sein kann dass alleine durch das elektrische Feld ein kleiner Kriechstrom entsteht und die Lampe auch im ausgeschalteten zustand leise glimmt. Stecker rum drehen, dann geht's. Bei Gleichstrom sieht die Sache schon ganz anders aus.
Gruß Sonic
das ändert sich rund 100 mal in der sekunde in deutschland. das zauberwort heißt wechselstrom.
dawegen ist es egal, wie rum der stecker der lampe so oder sorum in der dose steckt.
lg, anna