Warum ist das Kartenspiel "Skat" so kompliziert?

4 Antworten

Hi,
alles was man kann ist leicht :-)
Skat unterteilt sich in mehre Phasen.
Phase 1: Das Reizen.
Hierbei wird der Alleinspieler (der der gegen die 2 anderen spielt) ermittelt.
Jede Farbe (kreuz, Pik,Herz,Karo) hat bestimmte Grundwerte (9, 10, 11 und 12) die multipliziert werden mit den Buben die du hast oder nicht hast. Du siehst jetzt fängt es schon "schwer" an.
Der Gewinner (der den höchsten Reizwert abgegeben hat) vom reizen (Alleinspieler) darf dann auch die 2 Karten (Der Skat) aufnehmen und durch 2 schlechtere aus seinem Blatt austauschen, die beim austeilen übrig blieben, da jeder von den 32 Karten nur 10 bekommt.

Du siehst hier könnte man jetzt nur mit der Reizphase noch viel weiter ins Detail gehen, was aber den Rahmen hier sprengen würde, aber wichtig wäre.

Beginn Phase 2: Jetzt darf der AS (Alleinspieler) bestimmen welche Farbe Trumpf ist, d.h. alle 4 Buben und alle karten dieser Farbe sind Trumpf, die er dann legen kann, aber nicht muss, wenn er eine andere ausgespielte Farbe nicht hat.
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Woher ich das weiß:Hobby – Spiele seit 1998 im Verein. Ehemaliger Schiedsrichter

Das Reizen folgt festgelegten Regeln, die erlernbar sind. Das Spielen dagegen ist tatsächlich immer dann kompliziert, wenn der Alleinspieler weniger als 6 Trumpfkarten beim Farbspiel hat und das Beiblatt nicht mit hohen Spielkarten versehen ist. Ständig muss eine Korrektur der Wahrscheinlichkeit der Kartenverteilung erfolgen und dabei die eigenen Stiche und die des Gegners mitgezählt werden. Das alles beeinflusst das Spielverhalten des Alleinspielers und der Gegenspieler.


Bloximox 
Beitragsersteller
 18.11.2024, 21:33

Trumpfkarten = ???, Farbspiel = ???, Beiblatt = ???

Gerhart  18.11.2024, 21:45
@Bloximox

Durch das Reizen wird der Alleinspieler ermittelt. Ein Farbspiel wird dann vom Allsienspieler gewählt: Die Farben sind Kreuz (Eicheln), Pique (Grün), Herz (Rot), Karo (Schelln)Die 4 Buben oder Unter sowie 7 Trumpfkarten ergeben 11 Trumpfkarten, die auf die drei Spieler verteilt sind. So sind Konstellationen unterschiedlicher Art möglich. A ( Alleinspieler) 6 Trümpfe und die beiden Mannschaftspieler 2 und 3, oder 4 und 1 oder 5 und 0 Trümpfe. Das Beiblatt sind die anderen Farben, die nicht als Trumpf fungieren.

Ich habe auch mehr als 20 Jahre gebraucht, um das Spiel auch strategisch zu begreifen. Ich denke, beim Schach ist das ähnlich. Man muss einen Draht zum Spiel haben, sonst fehlt einem die Geduld.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ist eigentlich ein sehr einfaches Spiel, im Gegensatz z.B zu Schach


Bloximox 
Beitragsersteller
 18.11.2024, 21:33

Schach ist aber in den Grundregeln einfacher zu erlernen!