Warum heißt es : "Ich mach mich mir nichts dir nichts aus dem Staub?"

Eine gute Informationsmöglichkeit ist Lutz Röhrich, Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. 7. Auflage. Freiburg [Breisgau] ; Basel ; Wien : Herder (Herder-Spektrum ; Bd. 5400 ), 2006 (Gesamtausgabe in 3 Bänden).

Dort steht in Band 2 (Seite 1036) und in Band 3 (Seite 1529 – 1530) etwas (Duden „Zitate und Redewendungen“ kann zum Vergleich benutzt werden, enthält aber weniger Erklärungen)

1) mir nichts, dir nichts

Bedeutung: ohne Rücksicht auf mich und dich, ohne weiteres, ohne alle Umstände, von einem Augenblock auf den anderen und ohne zu zögern

Herkunft: Der Ausdruck ist wohl eine Verkürzung aus „ohne mir und dir zu schaden“.

Johann Joachim Schwabe alias Vitus Blauroekkelius schreibt 1745 in seinem Werk „Volleingeschancktes Tintenfäßl eines alle zeit paratseyenden Brieff Secretary, Das ist gründige und bündige Anweyssung, wie man allerhand Sortimenta von netten Briefflen zsammen buechstabirn kann“ Seite 38: „Bei den Zeitungsschreibern haißts mir ninx, dir ninx; die tractiert mer (= man) wie seins gleiches.“ In der Bedeutung von „ohne weiteres“, „im Nu“ hat bereits Gotthold Ephraim Lessing den Ausdruck verwendet („Nathan der Weise“).

2) sich aus dem Staub machen

Bedeutung: sich eilig entfernen, sich heimlich zurückziehen, einer Unannehmlichkeit ausweichen, flüchten, sich rasch und heimlich entfernen

Herkunft: Der Redewendung liegt das Bild eines Schlachtgetümmels zugrunde, in dessen aufgewirbelten Staubwolken man unauffällig fliehen konnte. Lateinisch heißt es: „arena cedere“ (vom Kampf abtreten; arena = Sand, Kampfplatz, Arena). Die Redensart ist in der deutschen Sprache bereits im 15. Jahrhundert bezeugt.

Aus dem Staub machen...wir uns, wenn wir flüchten, fliehen, uns spontan und eiligst vom Ort des Geschehens entfernen: Wer kein übermäßiges Aufsehen erregen will, sollte tunlichst vermeiden, zuviel Staub aufzuwirbeln - zieht das doch gerade die Aufmerksamkeit aller auf sich. Wer sich hingegen heimlich verdrücken will, dem käme Staub sehr gelegen, da er sich heimlich, still und leise »aus dem Staub machen« kann. Sprachforscher sehen die Entstehung des Ausdrucks im Schlachtengetümmel: Dabei lag oft so viel Staub in der Luft, daß Feiglinge problemlos verschwinden konnten.

http://etymologie.tantalosz.de/index.php

vielleicht weil man ganz schnell weg ist ohne sich selbst oder dem andern zu schaden ("mir nichts, dir nichts") und das eben so schnell dass man staub aufwirbelt....? haha nur ne überlegung...

Hör auf, das alles abzufragen und schau selbst nach:

http://www.redensarten-index.de/suche.php