Warum hassen sich so viele Menschen selbst?

9 Antworten

Sowas nennt sich Selbstzweifel, denn das ist eigentlich ganz normal wenn es logische und auch viele Ursachen dafür gibt (auch wenn du dir dessen nicht ganz bewusst bist).

Gehört vom Spruch "was dich umgibt das prägt dich"? Normalerweise, vertrauen Menschen auf den Wahrheitsgehalt in einer Aussage.

Person mit Sprache = > Codiert = > Übertragung(Schall im Zwischenmedium Sauerstoff o. ä.) = > Decodiert = > Person die zuhört.

Wenn nur Beleidigungen, Spott und hohn kommen dann wird diese Person dies früher oder später einfach glauben. Rolf Dobelli hat sogar darüber einen Denkfehler verfasst, doch der fällt mir nicht auswendig ein.

Kann aber auch sein, dass sowas irgendwie von Natur aus kommt, allerding's meiner Meinung nach ziemlich selten (ohne Einschränkung hätten Menschen VIEL MEHR SELBSTBEWUSSTSEIN und weniger Selbsthass / Zweifel).

LG Dhalwim ;) :D <3

Die Gesellschaft gibt uns immer strengere Ideale vor.

Das fängt beim Aussehen schon an: In jedem Zeitschriftenregal, auf jedem zweiten Werbeplakat bekommt man Photoshop-Schönheitsideale vorgehalten, die keine reale Person erreichen kann. Folge: Viele fühlen sich hässlich.

Bei der Leistung geht es weiter: Wer in seinem Fach nicht super ist, muss Arbeitslosigkeit fürchten. Wer super ist, aber schlecht schleimen kann, muss minderwertige Arbeit fürchten. "Weiche" und "harte" Fertigkeiten treffen jedoch selten zusammen. Folge: Jeder fürchtet seine verbotene Schwäche.

In der Pubertät kippt auch der Freundeskreis: Wer nicht unterhaltsam ist, wird ignoriert. Wer sich nicht an die Gruppe anpasst, wird ausgegrenzt. Im Erwachsenenalter relativiert sich das wieder; bis dahin steht man jedoch unter ständigem Druck.

Bildungseinrichtungen fördern dieses Konkurrenzdenken mit Wettbewerben statt unbewerteten Gemeinschaftsprojekten. Die Wirtschaft fördert dasselbe mit irren Anforderungsprofilen für Bewerber und "Marketing am Brechpunkt" für Konsumenten.

Wer alle Ideale erfüllen will, muss einfach verzweifeln. Das geht überhaupt nicht.

Sich selbst akzeptieren kann man folglich nur, indem man auf die Ideale des Umfelds pfeift. Da wir aber Herdentiere sind und uns instinktiv immer miteinander vergleichen, kann das nicht jeder.

Eigentlich aus dem Nichtwissen heraus, dass eine angemessene Selbstliebe unglaublich wichtig und auch erfolgversprechend ist.

Eine gute Hilfe wäre die folgende:

Man betrachte sein Bewusstsein als Gärtner und seinen Körper/Kopf als ein Gewächshaus. Ein guter Gärtner liebt seine Pflanzen und sorgt dafür, dass sein Gewächshaus möglichst gut gedeiht, gibt seinen Pflanzen genau das, was sie brauchen.

Auf den menschlichen Körper übertragen also ausreichend Schlaf, gesundes Essen und auch körperliche Ertüchtigung. Lebt man derart gesund, wird einem der Körper auch mit einem wohligen Gefühl im Bauch dafür danken. Diese körperlich/geistige Wechselbeziehung wird dazu führen, dass man mit sich selbst mehr zufrieden ist und sich auch mehr mag. Und wenn das der Fall ist, werden auch andere Menschen einen mehr mögen. Geschieht dies wiederum wird es automatisch mehr positive soziale Wechselbeziehungen geben, die einem wiederum helfen, sich selber mehr wohlzufühlen. 

https://www.gutefrage.net/frage/wie-wichtig-ist-es-seinem-koerper-etwas-gutes-zu-tun

Ich würde sagen, weil man sich selbst nicht besonders akzeptiert (geringes Selbstwertgefühl).

Natürlich kann auch das Umfeld eine Rolle spielen. Vor allem, wenn andere einem dies einreden.

Mit der Zeit kommt dann der Hass auf sich selbst.

Der Grundstein wird von den Eltern gelegt. Wenn man da kaum Liebe bekommt und nicht akzeptiert wird, dann mag man sich selber natürlich nicht.