Warum glüht der wendel eine glühlampe, die zuleitung jedoch nicht?
7 Antworten
Die Leistung die in einem Widerstand umgesetzt wird, ist: P=U*I
Da die Zuleitung und die Wendel 2 Widerstände unterschiedlicher Größe in Reihe sind, gilt, dass in beiden der gleiche Strom fliesst, und damit die Leistung über die jeweils anliegende Spannung gebildet wird.
Der Widerstand der Zuleitung ist sehr gering, damit fällt eine geringe Spannung über der Zuleitung ab U1=R1*I und U2=R2*I
wobei
R1 = Leitungswiderstand z.B. 0,1Ohm
U1 ist dann der Spannungsfall über der Zuleitung
R2= Wendelwiderstand z.B. 400Ohm
U2 ist die Spannung über dem Wendelwiderstand
Jetzt kannst Du mit der Formel P=U*I erkennen über welchem Widerstand welche Leistung "verheizt" wird,, dann ist Dir klar warum die Wendel glüht.
Iges=I= Uges/Rges = z.B. 230V/ (400Ohm+0,1Ohm)= ca 0,575A
Uges= U1+U2
Du erkennst direkt, dass fast 100% der Leistung in der Wendel (in Wärme) umgesetzt werden.
Hier etwas Hintergrund zur Reihenschaltung von Widerständen:
Hinweis: Die Leitungswiderstände hängen stark von der jeweiligen Leitfähigkeit des Materials (z.B. Kupfer, oder Wolfram (Glühwendel))ab. Weitere Einflussgrößen sind Länge und Querschnitt des jeweiligen Leiters.
Zuleitung -> größerer Querschnitt, weniger Widerstand
Wendel -> kleiner Querschnitt, hoher Widerstand
Weil es nur ein Draht ist, der dünner als ein Haar ist, damit man überhaupt was sieht wird er gewickelt. Daher auch der Ausdruck Wendel (wickeln).
Anderes Material und andere Materialstärke
Weil der glühdraht DÜNNER ist