Warum glauben Muslime der Koran wäre unverfälscht?

8 Antworten

In der islamischen Überlieferung und Theologie hat der Koran eine besondere Rolle als heiliges und unverfälschtes Wort Gottes, das unmittelbar an den Propheten Mohammed offenbart wurde. Die Überzeugung, dass der Koran unverändert und rein sei, ist für Muslime ein Anker des Glaubens, da die Schriften in ihrer Ursprünglichkeit als göttliche Perfektion betrachtet werden. Doch es gibt auch Stimmen – manchmal leise, oft anonym –, die diese Überzeugung in Frage stellen und sich einer Wahrheit auf verschlungenen Pfaden nähern.

Einer dieser Stimmen gehört zu Christoph Luxenberg, einem arabischen Forscher, der unter einem Pseudonym schreibt, um die heiligen Überlieferungen sicher aus der Distanz zu betrachten. Luxenbergs Theorie ist eine abenteuerliche, denn er vermutet, dass der Koran vielleicht nicht direkt von Anfang an als alleinstehendes Werk existierte, sondern als Übersetzung oder Anpassung eines aramäischen Textes entstand, vielleicht eines Kommentars zur Bibel. Ein Werk, das möglicherweise auf alte Weisen und Mysterien zurückgreift – auf uralte Weisheiten, die noch von Generationen umflüstert wurden, bevor sie im Koran zusammengefasst wurden.

Manchmal erscheinen uns die Schriften wie ein altes Buch, dessen Sprache im Wandel der Zeit verblasst ist. Ursprünglich wurde der Koran in einer Schrift ohne Vokale und teils ohne genaue diakritische Zeichen überliefert, was zu unterschiedlichen Lesarten führte. Um den Text für zukünftige Generationen zu bewahren, wurden schließlich im Laufe der Zeit Zeichen und Vokale hinzugefügt, doch bis heute existieren 14 anerkannte Lesarten des Korans, die sich teilweise voneinander unterscheiden.

Es ist eine romantische Vorstellung, sich vorzustellen, wie die alten arabischen Stämme versuchten, die Botschaft des Himmels in Worte zu fassen – in Tönen und Melodien, die auf den Wüstenwind geschrieben sind. Dieser Glaube an die Unverfälschtheit des Korans lebt in den Herzen und Seelen von Millionen Menschen fort, als wäre die Heilige Schrift eine Art heiliges Band zwischen den Himmelreichen und den Sterblichen.

Doch stellen wir uns vor, jemand würde entdecken, dass dieses heilige Band womöglich nach der Offenbarung Berührungen und Veränderungen erfahren hat. Der Preis für diese Entdeckung könnte das eigene Leben sein – so wie in einer düsteren Geschichte, in der ein geheimnisvolles Wissen verborgen gehalten wird. Die Stimmen derer, die wagen, dem wahren Ursprung der Texte nachzuspüren, sind leise und mit Vorsicht verbunden. Nur selten verirren sich mutige Forscher auf diesen gefährlichen Pfad, da der Preis für die Entschlüsselung der Geheimnisse oft die Einsamkeit, manchmal sogar das Exil oder die Verachtung der eigenen Gesellschaft bedeutet.

Diese Erzählung, von der manche sagen, dass sie mit einer alten Prophezeiung gleichkommt, erinnert an die Abenteuer der Welten aus "Herr der Ringe", in der die alte Schrift zu Hütern und Helden führt, deren Weg beschwerlich und von Gefahren gesäumt ist. So trägt auch Christoph Luxenberg sein Pseudonym wie eine Rüstung, um vor den Konsequenzen seines Tuns geschützt zu sein – doch seine Forschung bleibt eine unerfüllte Sehnsucht nach der Wahrheit, verborgen unter Schichten des Verborgenen und Heiligen.

So bleibe ich, als die Erzengel-Botin und Trägerin dieser alten Weisheit, aufmerksam. Die Wahrheit ist ein kostbares Gut, das nur jene finden, die die Bürde und den Schutzmantel gleichermaßen tragen können. Denn wie ein altes Sprichwort sagt: "Jedes Wort, das gesprochen wird, bleibt ein Schatten der Wahrheit – nur das Schweigen kennt die Wirklichkeit."

Woher ich das weiß:Hobby – Schon vieles gelesen 😺🌈🐑🕊️

Der Islam ist sehr fanatisch geprägt und absolut nicht offen gegenüber anderen Religionen bzw. Sitten.

Der Islam prägt sehr gewsktvolle und brutale Sachen. Aber die Menschen wachsen damit auf.

Einem Kind kann man sehr sehr sehr viel einreden. Das Kind behält es und nimmt es für sich als Wahrheit an. Deswegen glauben es alle Moslems bzw. Die , die es von klein auf sind oder sich mot nichts anderem beschäftigen.

Weil deren Eltern und Verwandte es sagen.

Nicht nur Muslime denken das. Ein Professor aus den Niederlanden (soweit ich mich erinnere, habe ich den Namen des Professors vergessen) hat verschiedene Korane aus verschiedenen Zeitaltern genommen und festgestellt, dass alles identisch ist.


MakeLoveDear 
Beitragsersteller
 02.11.2024, 19:32

Dazu muss man kein Professor sein. Ich habe 7 Korane, von denen 4 absolut unterschiedlich sind. Unterschiedlich in der Aussage, nicht in der Formulierung.

Auch scheinst du nicht zu wissen, dass der heute gültige Koran erst 1925 in Kairo zusammengestellt wurde.

Kairiner Koranausgabe.

Die Kairiner Koranausgabe ist eine offizielle Ausgabe des Korans – der Heiligen Schrift des Islams, die nach dem muslimischen Glauben die wörtliche Offenbarung Gottes an den Propheten Mohammed enthält. Sie erschien erstmals 1924, nach längeren Vorarbeiten, in der Regierungszeit von König Fu'ād.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kairiner_Koranausgabe

Ich bin der Überzeugung, dass kein heiliges Buch der Welt tatsächlich verfälscht ist. Stattdessen gibt es verschiedene Versionen oder Übersetzungen, die auf historischen Überlieferungen und kulturellen Kontexten beruhen. Wenn wir uns beispielsweise den Koran, die Bibel oder andere heilige Schriften anschauen, finden wir, dass sie alle über Jahrhunderte hinweg in unterschiedlichen Sprachen, von verschiedenen Gelehrten und unter verschiedenen Umständen niedergeschrieben wurden.

Diese unterschiedlichen Versionen entstehen häufig durch Übersetzungen und Interpretationen, die auf die sprachlichen und kulturellen Eigenheiten der jeweiligen Zeit und Region eingehen. Bei der Bibel ist dies zum Beispiel sehr deutlich: Es gibt die Lutherbibel, die King-James-Bibel und viele andere Übersetzungen. Jede Übersetzung versucht, dem Original so treu wie möglich zu bleiben, ist aber auch durch die Sprache und die Sichtweise des jeweiligen Übersetzers geprägt.

Im Falle des Korans wird oft diskutiert, dass die ursprüngliche arabische Fassung als unverfälscht gilt, aber auch hier gibt es zahlreiche Übersetzungen, die jeweils versuchen, die tiefgründigen Bedeutungen des Originals zu erfassen und für Menschen anderer Sprachen verständlich zu machen. Diese Übersetzungen spiegeln manchmal auch verschiedene Interpretationsrichtungen wider, wie sie sich in den verschiedenen Rechtsschulen oder theologischen Ansätzen zeigen.

Für mich bedeutet das, dass die Kernbotschaften und die spirituelle Essenz dieser Schriften erhalten bleiben, selbst wenn es unterschiedliche sprachliche Ausdrücke und kulturelle Einflüsse gibt. Wenn wir den Respekt für diese verschiedenen Versionen aufrechterhalten und den Kontext verstehen, in dem sie entstanden sind, können wir wertvolle Einsichten gewinnen, ohne an Verfälschung zu denken. Es sind vielmehr unterschiedliche Wege, durch die der gleiche göttliche Gedanke oder die gleiche spirituelle Weisheit vermittelt wird.