Warum gibts so viel AG's in der Schweiz?

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Das sind meist Aktiengesellschaften, die auf Inhaberaktien basieren und nicht an der Börse gehandelt werden. Der ganze Aufwand mit Aufsichtsrat, Vorstand usw. reduziert sich in der Schweiz auf einen Verwaltungsrat.

Bis vor einigen Jahren war eine Aktiengesellschaft mit CHF 50'000.00 zu gründen, heute braucht es das Doppelte. Die GmbH war sehr schwerfällig und dadurch uninteressant. Es gab Einzelunternehmungen und eben AGs. Doch dann wurden die Voraussetzungen geändert, GmbHs wurden attraktiver und waren weit günstiger als AGs. Und so gibt es aus geschichtlichen Gründen viele Aktiengesellschaften und seit einigen Jahren aber auch viele GmbHs.

Allerdings geniessen GmbHs noch immer einen eher zweifelhaften Ruf und gelten nicht als sehr seriös. Aus diesem Grund werden auch heute viele Newcomer noch immer eine AG gründen - es wirkt nach aussen einfach besser.

Die allermeisten Aktien der AGs werden nicht an der Börse gehandelt, sie gehören einer Familie oder einer Einzelperson. Es geht wirklich nur um den Kapitalschutz.

Das liegt sehr wahrscheinich daran, daß die Schweiz tradutionell schon sehr lange und sehr viel relativ große Banken, die immer schon im wesentlichen im Investmentberich tätig waren. Daß hier auch große Firmen eine GmbH haben liegt wohl eher an der Publikationspflicht - nicht jedes Familienunternehmen lässt sich gerne in die Karten schauen, diehe unsere großen Lebnsmitteldiscounter wie Aldi oder Lidl oder Oetker- und diese brauchen schlcihtweg das Kapital nicht - Aldi bezahlte seine Immobiloen bis auf wenige Ausnahmen sogar ohne einen Kredite aufnehmen zu müssen - also ohne Finanzierung!

Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq

Es gibt sehr wohl auch viele GmbH. Für eine AG ist ein Kapital vom sFr. 100'000 notwendig. Und nur die wenigsten Aktien solcher Gesellschaften werden an der Börse gehandelt. Es ist einfach eine gute Möglichkeit, wenn sich mehrere Inhaber eine Firma teilen.