Warum gibt es in Südkorea relativ viele Christen?

3 Antworten

In Südkorea gibt es tatsächlich relativ viele Christen. Dort herrscht im Gegensatz zu manch anderen asiatischen Ländern Religionsfreiheit.

https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdkorea#Religionen

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

In vielen Ländern wurde Christentum durch Missionierung verbreitet, aber in Südkroea war die Sache anders. Sie sind selbst auf Christentum draufgekommen. Das mag vielleicht damit zusammenhängen, dass viele Koreaner nach dem Koreakrieg viel gearbeitet haben und kaum Zeit hatten für ein soziales Miteinander. Früher war es so, dass die Heiratswillige die Erlaubnis ihrer Eltern einholen musste und die Eltern wählten die zukünftigen Schwiegersöhne oder -töchter nach der sozialen Stellung. Man heiratete ganze Familie. Eine Hochzeit ist mit immensem Kapitalaufwand verbunden.

Viele pragmatisch denkende Koreaner kamen auf die Idee die Kirche als Treffort für zukünftigen Ehepartner zu sehen. Sie konnten sich sonntags treffen, wenn sie nicht arbeiten mussten und sehr praktisch war ja auch, dass Kirchen Massenhochzeiten organisierten. So konnte man viel Geld sparen.

Allerdings sind viele christliche Kirchen sehr freizügig organisiert und der Übergang zu Sekten ist fließend. So gibt es auch Kirchen, die vom Pastor mehr Politik propagiert wird als über Religion und über Alltagssorgen der Mitglieder zu sprechen.

Die Jesuiten haben damit angefangen und die Benediktiner weitergemacht.