Warum gibt es in Spanien kein Dosenpfand aber hier in Deutschland schon?

9 Antworten

Es gibt zwar viele, zum Teil überflüssige EU-Verordnungen, aber dennoch hat jedes Land eigene Gesetze und Verordnungen und sogar jedes Bundesland hat teilweise abweichende Verordnungen.

In Deutschland ist die Verpackungsverordnung für das Einwegpfand verantwortlich. Beschlossen bereits in den 90ern, umgesetzt von Ich-habe-zwar-keine-Ahnung-aber-setze-mir-ein-Denkmal-Trittin.

Ziel des Einwegpfandes sollte es sein das Mehrwegsystem zu stärken und obwohl zahlreiche Experten warnten, dass das Pfand diesbezüglich absolut nichts bringen würde, wurde es dennoch umgesetzt. Und das Ergebnis ist, dass heute mehr Einweg verkauft wird als je zuvor und die Mehrwegquote noch stärker sinkt.

Es gibt auch andere Länder von es bepfandete Dosen gibt, wie beispielsweise in einigen Bundesstaaten der USA, Dänemark, Schweden, Finnland. Auch andere Länder hatten über eine Einführung nachgedacht, aber am Beispiel Deutschland gesehen wie ein System was gegenteilig wirkt noch einen milliardenhohen wirtschaftlichen Schaden verursacht (zzgl. laufender Kosten!).

besserefragen  28.01.2015, 11:25

Ja, sehe ich auch so. In Spanien wurden ja auch Gelber-Punkt-Container eingeführt. Aber man schaut eben zunächst, ob sich sowas bewährt. Pfand hat man nicht eingeführt, dafür aber das Recycling auf andere Bereiche ausgedehnt, die dort viel beansprucht werden (z.B. Speiseöl-Recycling zur Biodiesel-Gewinnung, weil ja dort viel Olivenöl hergestellt und verbraucht wird).

Übrigens stammen zwei Drittel aller Gesetze und Vorschriften weltweit ursprünglich aus Deutschland (kein Witz). Ohne die würden man in Deutschland anscheinend gegen Wände laufen und auf Starkstromleitungen balancieren.

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Zu allererst, es gibt in Spanien kein Hartz IV. Die maximale Dauer des Bezuges von Arbeitslosengeld sind zwei Jahre, danach gibt es nichts mehr. Wenn man ueber 45 Jahre alt ist, so bekommt man im Monat 420 Euro. Das hoert sich viel an, davon muss die Miete, Strom, Wasser, Essen, Trinken und alles andere bezahlt werden. Mittlerweile duerfen die vielen obdachlosen Spanier in leeren unmoebelierten Wohnungen wohnen, mit der Auflage, sie nicht weiter verkommen zu Lassen. Im Gegensatz zu Griechenland sind die arbeitslosen Spanier krankenversichert. Es gibt keine Muelltrennung in Spanien und auch keinen Dosenpfand, die spanische Bevoelkerung hat mit schlimmeren Problemen zu kaempfen.

besserefragen  27.01.2015, 23:01

Keine Mülltrennung? Wie erklärst du dir die flächendeckenden Altpapier-, Altglas- und Verpackungskontainer, die Pflanzenabfall- und Altmöbelsammelstellen? Wie die Alt-Speiseöl- und Altkleider-Kontainer oder Altbatterien-Behälter, die es vielerorts gibt?

http://medioambiente.aytosalamanca.es/es/limpiezaurbanarecogidasostenible/recogidaaceitevegetal/

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februarfisch  28.01.2015, 10:35
@besserefragen

Das ist richtig, aber alles auf "freiwilliger Basis". In Deutschland wird man fast "verhaftet", wenn man den Joghurtbecher in die falsche Tonne wirft. In manchen Regionen in Spanien muss man kilometerweit fahren, bis man an die entsprechenden Tonnen geraet und somit wird alles in die eine Plastiktuete gepackt und in die Muelltonne geschmissen.

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Weil wir die Umwelt schützen ^^

Dosenpfand gibt es auch in Holland nicht!

Da frage mal am besten die Grünen/Bündnis90

Der Dosenpfand wurde von denen beschlossen um Leichtmetalle besser vom Hausmüll zu trennen. Also wieder verwertbare Stoffe sollten weder in den Hausmüll sondern direkt durch die Rückgabe, in die Wiederverwertung gegeben werden.

Sozusagen, die Bürger bevormunden und dazu zwingen ihren Müll besser zu sortieren.

baindl  27.01.2015, 21:35
die Bürger bevormunden

Das wurde von der Mehrheit beschlossen, also ist es kein Bevormundung, sondern der Wille der Bürger

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Tagwerker  27.01.2015, 21:39
@baindl

Von welcher Mehrheit ist hier die rede?

Kann mich nicht erinnern, das es dazu eine Bürgerumfrage oder Bürgerbefragung gab.

Oder meinst du die Politische Mehrheit?

Der Wille der Bürger? Wo war ich den da an dem Tag?

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Cokedose  28.01.2015, 09:14
@Tagwerker

@ baindl

Das wurde allein von der jeweiligen damaligen Regierung beschlossen und später umgesetzt, entgegen aller Expertenmeinungen. Also von ein paar einzelnen Leuten. Da kann man wohl kaum von der Mehrheit der Bürger sprechen. Die Bevölkerung sah dem Ganzen mehrheitlich kritisch entgegen und Industrie und Handel klagten sogar.

@ Tagwerker

Mir der Bevormundung hast du zwar recht, aber bezüglich Mülltrennung gab es vorher auch schon die gelben Tonnen/Säcke. Der einzige Unterschied zu damals ist, dass Einzelhändler jetzt für uns trennt.

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besserefragen  28.01.2015, 11:34
@Cokedose

Wann vorher? Der grüne Punkt wurde 1991 eingeführt. Zuvor wurden Verkpackungen in den Restmüll geworfen (bzw. eben Abfall, es gab den Ausruck Restmüll nicht). Ein Jahr vor dessen Einführung gab es in Bayern ein Bürgerbegehren, welches zum Glück abgelehnt wurde. Der grüne Punkt / gelbe Sack war dann das kleinere Übel. Die Grünen hatten eine weitaus peniblere Trennung vor, welches sich "das bessere Müllkonzept" nannte und auch z.B. die Rückgabe von leeren Zahnpastatuben beim Händler und viele weitere Verpflichtungen mit einschloss.

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Tagwerker  29.01.2015, 10:53
@Cokedose

Ich bin ja auch dafür das wir unseren Müll der Ressourcen wegen trennen. Nur die hohen kosten sind ME nicht gerechtfertigt, weil ja mit den Müll nachher noch große Gewinne erzielt werden, wenn diese weiterverkauft werden.

Würde ich alle mein Getränkedosen aufbewahren und zum Eisenhändler (Schrotthandel) bringen, könnte ich mir den Gewinn zumindest Anteilsmäßig (je nach Tageskurs) einsammeln.

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Cokedose  29.01.2015, 11:36
@Tagwerker

Genauso ist es. Und mit der gelben Tonnen hatten und haben wir schon ein gut funktionierendes Recyclingsystem. Von daher war das Einwegpfand vollkommen überflüssig.

Es hätte viel mehr Sinn gehabt diese Gelder in die Aufklärung und sensibilisierung der Menschen zu stecken und das fängt schon in der Schule an. War ja auch gerade das Thema, dass man dort zu viel lernt was man im Alltag gar nicht anwenden kann und von den wichtigen Dingen hat man keine Ahnung.

Darüber hinaus bringt es rein gar nichts, wenn ein einziges kleines Land fast alleine Müll trennt und recycelt, während der Rest der Welt weiter macht wie bisher.

Man sieht ja auch bei uns ganz deutlich, dass die Bevölkerung gar nicht richtig aufgeklärt ist. Der Großteil glaubt ja heute noch, dass das Pfand was damit zu hat, damit weniger Müll auf der Straße liegt. Dabei hat das damit rein gar nichts zu tun, sondern wurde von den Befürworter nur so propagiert um es beim Bürger für eine gute sinnvolle Sache aussehen zu lassen.

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an sich war mal die idee, den müll zu verringern und deshalb gab es in den 90zigern mal eien weile nur sehr wenig getränkedosen. heute gibt es wieder relativ viele, weshlab es das dosenpfand gibt, so das die dosen und andere stoffe weider verwendet werden können, ähnlich wie man leergut zum glascontainer bringt und daraus neue flaschen gemacht werden.

in der tat hat man das in anderen ländern wie spanien nicht.

warum das in ncith in jeden eu-land ist, ist ganz einfach, man kann die dort geltenden gesetze nciht von einen tag auf den anderen ändern und dann gibt es regionale eigentheiten, die man ncith eifnach verändern oder ganz wegfallen lassen kann.

ich persönlich habe auch ein problem damit gehabt, als ich erfuhr, das pflanzenschutzmittel, die hier verboten wurden, im ausland ncoh legeal kaufen konnte und auch pflanzen hierherkommen, die damit behandelt sind.

meinst du harz4 und sozialwohnungen hier? sozialwohnungen gibt es hier schon sicher 100 jahre, schon früher hat man wohnungen gebaut, die für leute mit wenig geld zu bezahlen sind.

zu harz 4 weiss ich jetzt ncith viel, das kansnt du aber ergoogeln

Cokedose  28.01.2015, 09:29

In den 90ern hatte die Dosen ihre Blütezeit! Erst 2003 brach der Umsatz ein und erholte anfangs nur sehr langsam. Heute gibt es Getränkedosen zum Glück wieder nahezu flächendeckend.

weshlab es das dosenpfand gibt, so das die dosen und andere stoffe weider verwendet werden können, ähnlich wie man leergut zum glascontainer bringt und daraus neue flaschen gemacht werden.

Die wurde auch schon vorher wiederverwertet. Dafür gab und gibt es die gelbe Tonne. Auch vor der Pfandeinführung lag die Recyclingquote schon bei rund 80%, da die Deutschen schon damals Mülltrennweltmeisterwaren. Heute übernimmt das im Bereich Getränkeverpackungen lediglich der Einzelhändler für uns.

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