Warum fühlt es sich oftmals nicht gut an das scheinbar richtige zu tun?
6 Antworten
Dass sich das „Richtige“ manchmal gar nicht gut anfühlt, ist ein zutiefst menschliches und paradox wirkendes Phänomen. Und dennoch liegt darin ein tiefer, psychologischer Zusammenhang.
Wenn wir das scheinbar Richtige tun – also etwa ehrlich sind, verzichten, Verantwortung übernehmen oder klare Grenzen setzen – geraten wir oft in einen inneren Konflikt. Warum?
Weil sich das Richtige nicht immer mit dem Angenehmen deckt.
Unser inneres Kind, das nach Anerkennung, Nähe oder Harmonie sucht, fühlt sich verletzt, wenn wir z. B. auf Konfrontation gehen oder auf kurzfristige Belohnung verzichten. Das Erwachsenen-Ich aber weiß: Es ist wichtig, auf Dauer integer zu handeln, auch wenn es schmerzt. Das erzeugt ein Spannungsfeld.
Außerdem kann „das Richtige“ mit alten Prägungen kollidieren: Wenn du gelernt hast, immer für Harmonie zu sorgen oder dich hintenanzustellen, fühlt sich ein selbstbestimmter Schritt leicht wie Verrat an – obwohl er eigentlich ein Ausdruck von Reife ist.
Man wächst nicht, wenn sich alles gut anfühlt – man wächst, wenn es innerlich reibt und du trotzdem deinen Weg gehst.
Danke für deine Antwort, irgendwie glaub ich muss ich das einfach aushalten. Ein Teil von mir weiss dass es so richtig ist und ein anderer sagt mir das Gegenteil
Manchmal fühlt sich das scheinbar Richtige nicht gut an, weil Kopf und Herz nicht übereinstimmen. Wir tun etwas, das rational Sinn ergibt oder gesellschaftlich erwartet wird, aber es ignoriert unsere innersten Gefühle oder Bedürfnisse. Oft liegt es an der Angst vor den Konsequenzen oder daran, dass der kurzfristige Aufwand den langfristigen Nutzen überdeckt.
Kurz gesagt: Was objektiv "richtig" ist, muss sich nicht immer persönlich gut anfühlen, wenn es nicht mit unserem wahren Selbst im Einklang steht.
Lg:)
Luke: „Ist die dunkle Seite stärker?“
Yoda: „Nein, nein … schneller, leichter, verführerischer.“
Um das Richtige zu tun, muss man oft Selbstdisziplin anwenden, da die positiven Aspekte oft erst später hervortreten.
Dagegen ist das Falsche meist einfacher und bequemer. Einfach etwas nicht tun ist bequem, nicht groß über Konsequenzen Nachdenken strengt nicht an. Usw.
Habe mir gerade den zweiten Teil angeschaut 😀 schon wieder
Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger
Danke ja ich denke das hat was Selbstdisziplin zu tun und es dauert leider manchmal recht lang bis man das auch dem letzten Funken Zweifel in sich klargemacht hat
Weil so Wenige um Einen herum bereit sind das Selbe zu tun :-/
Man fühlt sich nicht nur allein gelassen, fast als würde man gegen die Gemeinschaft handeln. Doch das Richtige zu tun, ist auch dann richtig wenn die Mehrheit weg sieht während Unrecht geschieht ;-)
richtige dinge sind langweilig und anstrengend aber richtig
LG