Warum darf man einen Fettbrand nicht mit Wasser löschen?

6 Antworten

Kippst du auf einen Topf mit brennenden Fett Wasser, dann verdunstet das Wasser aufgrund der hohen Temperatur schlagartig zu Wasserdampf. Aus einem Liter Wasser werden so rund 1700 Liter Wasserdampf. Der Wasserdampf wird durch die schlagartige Volumenvergrößerung explosionsartig nach Oben aus dem Topf gedrückt. Dabei reißt dieser die brennenden Öltröpchen mit. Das hat eine massive Brandausbreitung zu Folge, zu beobachten ist eine Stichflamme.

Noch gefährlicher ist das in geschlossenen Räumen, da dort der Druck nicht frei nach oben entweichen kann und sich deshalb, gemeinsam mit der Flamme, im Raum großflächig verteilt.

Weiterer Nachteil ist, dass Öl/Fett eine geringere Dichte als Wasser hat und somit auf dem Wasser schwimmt.

Das hat auch der Nutzer Ben Sellin in Form eines Videos in seiner Antwort gut dargelegt.

Hier ist noch ein weiteres ein Ausbildungsvideo dazu, wie man es nicht machen sollte:

https://youtu.be/SgbSKwTdaNs

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Allg. Abitur - Leistungskurse Mathe/Physik

Kurzfassung.

Fett Brend und ist warm.

Fett Schwimmt auf Wasser.

Wasser kommt ins Fett und Verdampft.

Brennende Fetttropfen werden vom Wasserdampf mitgenommen.

Eine Gewaltige Stichflamme aus brennendem Fett breitet sich aus.

Fett und Wasser mischen sich nicht

das Wasser verdampft

sie entzünden sich und dann entsteht eine gewaltige Stichflamme

Das kann explodieren... Bei Häusern entsteht dann leider dieser sog. -->Puppenhaus-Effekt.

Aber was genau chemisch abgeht, muss ein Chemiker erklären.