Warum bleiben mechanische Uhren im Tod stehen?
Bei meiner Frage dreht es sich um die Uhr des verstorbenen. Das kennt man ja aus alten Krimis, die Leiche hat eine Uhr an, die stehen geblieben ist und dann kann dann der Gerichtsmediziner sagen, wann der Todeszeitpunkt war. Meine Frage; warum bleibt die Uhr stehen, wenn man stirbt, aber nicht, wenn man sie einige Tage nicht am Handgelenk getragen hat? Ich habe selbst eine und die läuft genau weiter, obwohl ich die manchmal eine Woche oder länger nicht getragen habe.
Besten Dank für eure Antworten!
10 Antworten
Früher hatten alle Uhren eine Feder, die aufgezogen werden musste, damit die Uhr lief, oft nur einen Tag. wurde die Uhr nicht aufgezogen blieb sie stehen, außer bei einem Unfall wo die Uhr durch Beschädigung stehen bleibt, kann man daraus keinen genauen Todeszeitpunkt ermitteln.
Die Betonung liegt auf hatten früher alle außer Sonnenuhren, die man aber i.d. Regel nicht an hat. Heute gibt es welche mit und ohne.
Ältere mechanische Uhren, die aufgezogen werden müssen, bleiben stehen, wenn die Feder keine Kraft mehr hat. Mit dem Tod des Trägers hat das nichts zu tun.
Batteriebetriebene Armbanduhren bleiben natürlich bei Zerstörung (z.B. durch Unfall, Gewalt) stehen.
Nur "automatische" Uhren, die sich selbst durch Armbewegung weiter "aufziehen", würden im Todesfall stehenbleiben, eben weil der Tote seinen Arm nicht mehr bewegt. Wer solche Uhren hat, braucht ein Gerät namens "Uhrenbeweger", der die Uhr am Laufen hält, auch wenn der Besitzer sie gerade nicht trägt.
Uhren bleiben nicht stehen, wenn ihr Besitzer verstirbt.
Zu einem Uhrenstillstand würde es nur kommen, wenn der Uhrenträger im Tod so unglücklich stürzt, dass dabei die Uhr so stark beschädigt wird, dass sie nicht mehr funktioniert.
Außerdem bleibt eine mechanische Uhr, die am Handgelenk einer Leiche hängt, je nach Aufziehstatus nach spätestens einigen Tagen stehen, wenn niemand sie mehr aufzieht. Hieraus kann man aber nicht auf die Todesstunde schließen. Es sei denn, der Besitzer hätte Zeit seines Lebens die Uhr in sehr kurzen Abständen (mindestens jede Stunde) immer wieder voll aufgezogen und man kennte die Laufdauer der Uhr vom Zustand des Voll-aufgezogen-Seins bis zum Stillstand.
Das ist die Konjunktiv II-Form des Verbs kennen.
man ist - man wäre
man will - man wollte
man kennt - man kennte
man hat - man hätte
Das kennt man ja aus alten Krimis, die Leiche hat eine Uhr an, die stehen geblieben ist
Ähem - das hat mit mechanisch oder nicht überhaupt nichts zu tun.
Sowas sagt der Kommissar/Inspektor/.... dann, wenn der Tod durch massive Gewalt eintrat (zB Sturz aus großer Höhe) und dadurch auch die Uhr beschädigt wurde (so, dass sie stehen blieb). Und unter dieser Bedingung zeigt die Uhr (sofern sie richtig ging) auch den Todeszeitpunkt an.
Sonst natürlich nicht!
Mechanische Uhren müssen aufgezogen werden, somit kann man daraus schlussfolgern, wenn sie stehen blieb, das das nächste Intervall nicht aufgezogen wurde damit kann man dann ca sagen zwischen dem letzten Aufziehen und dem Fund der Leiche muss er gestorben sein. Ist aber jetzt nicht sooo präzise wie im Fernsehen.
mechanische Armbanduhren Uhren haben immer eine Feder!! nicht nur füher