Warum äusserer Erdkern flüssig?
Bekanntlicherweise sind die Erdkruste und der oberste Teil des Erdmantels fest (=Lithosphäre). Der obere Erdmantel ist wegen der zunehmenden Temperaturen in der Tiefe zähplastisch oder zähflüssig. Der untere Erdmantel, der jedoch noch tiefer liegt (bis 2900 km) ist dann aber wieder fest. Dies scheinbar aufgrund des grossen Druckes der dort bereits herrscht und das Material dann nicht mehr flüssig sein kann. Nun kommt aber der Haken der ganzen Sache: Warum ist dann aber doch noch der äussere Erdkern flüssig (wo der doch noch weiter unten ist). Eigentlich müsste dieser doch auch fest sein? Wer kanns erklären?
4 Antworten
Im Detail kann ich das nicht erklären (welche Stoffe und Temperaturen), aber im Prinzip. In den jeweiligen Schichten haben sich Stoffe im Dichtegradienten angereichert. Es gibt aber keine Gesetzmässigkeit, dass dichtere Stoffe auch fest sein müssen. Es kann also sein, dass nach einer flüssigen Schicht eine dichtere feste und danach eine noch dichtere, wiederrum flüssige Schicht folgt.Die Zusammenhänge zwischen Temperatur, Aggregatzustand und Druck sind nicht ganz unkompliziert. Noch schwieriger wird es, wenn man auch noch plastische Schmelzen berücksichtigen muss. Glas und manche Gesteine werden mit zunehmender Temperatur immer flüssiger, während bei anderen Stoffen der Übergang von fest zu flüssig bei einem Grad stattfindet.
bin kein geologe versuch mal hier dein glück:http://de.wikipedia.org/wiki/Erdkern
Ich muss zugeben dies wird deine Frage vermutlich auch nicht zufriedenstellend beantworten, aber ich denke du kommst so der Antwort zumindest näher:
"Die Grenze zwischen Erdmantel und äusserem Erdkern bildet eine etwa 200 Kilometer mächtige Grenzschicht, die sogenannte. D"-Schicht. In ihr findet ein Temperatursprung von 2700 Grad auf 5000 Grad statt. Auch die Dichte steigt von 5.9 Tonnen pro Kubikmeter auf 10 Tonnen pro Kubikmeter an der Oberfläche des äusseren Erdkerns.
Der äussere Kern reicht bis in eine Tiefe von 5150 Kilometern und besteht aus flüssigem Nickel und Eisen."
Das liegt an der unterschiedlichen chemischen Zusammensetzung von unterem Erdmantel und äußerem Erdkern.