Ware defekt - wer zahlt Rückversand: Käufer oder Händler?

4 Antworten

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Der Käufer zahlt den Rückversand im Falle eines Widerrufs, hier handelt es sich aber um eine Reklamation, da zahlt der Verkäufer den Rückversand.

(2) Der Verkäufer hat die zum Zwecke der Nacherfüllung erforderlichen Aufwendungen, insbesondere Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten zu tragen.

Quelle: Klicken: § 439 BGB Nacherfüllung

SNE1912 
Fragesteller
 19.10.2020, 19:21

Dankeschön! Zum Zeitpunkt, wenn ich die Ware gekauft habe, hatte der Käufer nur ein einziges Glas von diese Marke. Wie läuft die Nacherfüllung ab, wenn dieses einzige defekt ist und ich genau ein Glas von dieser Marke brauche?

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Multifunction  19.10.2020, 19:24
@SNE1912

Das musst Du mit dem Verkäufer klären.

Es wird aber so sein, dass Du nur Dein Geld zurückbekommst, wenn er tatsächlich nicht mehr liefern kann.

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Multifunction  19.10.2020, 19:30
@SNE1912

Ja sicher, lies doch einfach mal, was im § 439 BGB steht.

Im Falle einer Reklamation hat Dich der Verkäufer finanziell so zu stellen, als habe der Kauf niemals stattgefunden.

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SNE1912 
Fragesteller
 28.10.2020, 20:49

Ich habe den Betrag komplett zurückbekommen 😄. Danke dir!

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Du zahlst als Käufer den Rückversand nur, wenn Du vom Vertrag zurücktrittst, obwohl die Ware in Ordnung ist (Widerruf). Bei defekter Lieferung ist das eine Reklamation. In diesem Fall muss der Verkäufer kostenfrei für Dich für Ersatz sorgen.

Schreibe dem Verkäufer, dass die Ware defekt ist und Du diese reklamierst. Daraufhin muss er Dir entweder einen Rückschein senden oder erklären, dass er die Rücksendekosten trägt. Wenn Du via SEPA-Lastschrift oder PayPal oder Kreditkarte gezahlt hast, kannst Du dem Verkäufer auch damit drohen, der Zahlung zu widersprechen. Dann wird zurück gebucht und der Verkäufer hat den Ärger. Hat bei mir schon sehr gut funktioniert (die Drohung).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
SNE1912 
Fragesteller
 19.10.2020, 19:52

wie lange nach meiner Genehmigung der Zahlung per Kreditkarte ist der Zahlungswiderspruch (bei der Bank) möglich?

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Nein, der Händler ist in der Pflicht.

Soweit ich weiß, kann ein Kunde immer noch innerhalb von 14 Tagen vom Kauf zurücktreten...und das müsste der Shop bezahlen...