War in den „Goldenen 20ern“ wirklich alles „golden“?

3 Antworten

Im Englischen heißen die 1920er die "Roaring Twenties", das trifft es schon besser. Es gab unfassbar viel Elend in dieser Zeit und sehr viel Gewalt, politisch motivierte Straßenschlachten etc.

Die 20er Jahre waren nur in den Großstädten für die Oberschicht golden.

Parallel gab es eine Oberschicht aus Adel und Gutsbesitzern auf dem Lande, die von den Umtrieben in den Großstädten nicht viel mitkriegten, sondern ihr Landleben pflegte.

In den Klein- und Mittelstädten gab es eine Mittelschicht aus erfolgreichen Kaufleuten und Unternehmern, die ganz ordentlich aber ziemlich spießig lebten und von den Umtrieben in den Großstädten nicht viel hielten.

Ähnlich ging es den Handwerkern in der Provinz, die auch um ihre Existenz kämpfen mussten, aber immerhin nicht Not litten.

Daneben gab es ein Proletariat in den Städten, das in großem Elend und Armut lebte und für die die Zeit alles andere als golden war.

Und dann gab es noch die Landbevölkerung aus Bauern und Landarbeitern, die hart im Schweiße ihres Angesichts schuften mussten und gerade so ihr Auskommen hatten.

Damals war das Leben noch bescheiden im Vergleich zu heute

Man genoss das Leben nach dem nach dem Ende des 1. Weltkriegs