War ein Rauchmelder schon Ursache für einen Brand? Wenn ja, woher erfährt man das?

Unwahrscheinlich, die Rauchmelder hängen ja nicht am Stromnetz, sondern werden per kleinem Akku oder Batterie betrieben, und diese Dinger sind ziemlich narrensicher. Das sind nicht die großen Akkus mit denen E-Bikes und andere Fahrzeuge betrieben werden, die entzünden sich meistens wenn sie aufgeladen werden, und das macht man bei einem Rauchmelder nicht.

Ja und nein...

Auf folgender Seite Defekt in der Lithiumbatterie eines Rauchmelders - Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. : Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (ifs-ev.org) wird von einem Fall aus dem Jahre 2019 berichtet, wo die Lithium-Batterie eines Rauchmelders durch einen Defekt in Brand geraten ist. Hier hat sich der kleine Brand aber nicht weiter ausgebreitet.

Theoretisch ist das also möglich, gerade bei sogenannten Langzeitbatterien (10-Jahres-Batterien), also Lithium-Batterien.

Allerdings kommt das sehr, sehr selten vor, da es sich einerseits um relativ kleine Batterien handelt (anders als beispielsweise bei einem E-Bike), die Batterie nicht regelmäßig wieder aufgeladen wird und durch das Rauchmeldergehäuse und die feste Installation an der Zimmerdecke auch so gut wie keine Gefahr der mechanischen Beschädigung durch Herunterfallen o.ä. besteht.

Eine Alternative sind Rauchmelder mit auswechselbarer Batterie, in der Regel einem 9 Volt-Block. Auch hier besteht keine nennenswerte Gefahr, da die Batterie relativ wenig Power hat und ein Kurzschluss durch Verbindung der Pole ohne Manipulation eigentlich auch ausgeschlossen ist.

Möglich wäre ein Kurzschluss bei Rauchmeldern, die als Teil einer Brandmeldeanlage an das Elektronetz des Gebäudes angeschlossen ist. Dass das aber schon mal der Grund eines Brandes war, davon habe ich noch nie gehört.