Wann geht Tierliebe zu weit?

22 Antworten

Für mich haben sie den gleichen Wert. Ich würde es daran festmachen, wen ich am wahrscheinlichsten retten kann und wo weniger Gefahr droht zu sterben

Diese Frage ist imho völlig sinnfrei, denn keiner kann wissen, wie man in so einer Situation tatsächlich reagiert. Die einen wollen damit provozieren, denn sie wissen genau, wie Hundehalter da denken, die anderen wollen eine "philosophische Diskussion" führen.

Ich habe zwar aktuell keinen Hund mehr, aber es wird sicherlich bald wieder einer einziehen, wenn ich über den Verlust hinweg bin. Hunde sind für mich Ohana (Familie) und wie jeder andere Mensch auch würde ich mich zu allererst um meine Familie kümmern, das ist imho ein ganz normaler Reflex ... und ich hätte nicht überlegt, ob das Mensch oder Tier ist ...

Und es ist auch ein Unterschied, ob man in dem Moment Zeit hat darüber nachzudenken oder ob man in Millisekunden entscheiden muss. Und meine feste Überzeugung ist, dass nahezu jeder Hundehalter der sein Tier liebt genau wüsste, wen er retten würde ...

Wie gesagt, völlig unnötige Diskussion ...

Gruss

Ich bin ganz der Meinung dieser Frau.

Der Hund ist nicht einfach nur „ein Hund“, es ist mein Hund und damit ein Familienmitglied. Haustiere gehören zur Familie. Und was geht vor: Fremdes oder Familie? Familie, oder?

Bedeutet: Ich würde meinen Hund vor einem mit fremden Kind retten. Auch wenn sich das egoistisch anhört, ist es normal, das zu retten, das man liebt.

Dabei wäre es ausserdem egal, ob mein Haustier jetzt Hund, Katze oder Hamster (hab/hatte ich alles schon) ist. Haustier ist Familie.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hund mit Verhaltensauffälligkeiten

Wir hatten vor kurzem im Philosophie-Unterricht das gleiche Thema.
Unsere Lehrerin hat folgendes meinen Kurs gestellt: Euer Haus und das eures Nachbars steht in Flammen. Alle schaffen es zu entkommen, bis auf euer aller geliebter Hund und das Baby der Nachbarsfamilie. Ihr seid nur in der Lage ein Leben zu retten, für welches würdet ihr euch entscheiden?

Es wurde dann eine Abstimmung an der Tafel gemacht und fast jeder in der Klasse hat sich für das fremde Menschenleben entschieden und das, obwohl man eine emotionale Bindung zum eigenen Hund hatte.

Ich bin mir sicher, dass der Gruppendruck der Klasse einige dazu verbracht hat, sich den anderen bei der Meinung anzupassen doch trotzdem wäre es immer noch deutlich die Mehrheit, die sich für das Menschenleben entschieden haben.

Begründet wurde das ganze verschieden.
Der Mensch ist intelligenter, komplexer. Der Mensch hat (voraussichtlich) ein längeres Leben. Man könnte es nicht übers Herz bringen die Nachbarsfamilie über das baby trauern zu sehen, weswegen man lieber seinen Hund für sie opfert, um ihnen eine Freude zu machen. Menschen gehören zu unserer Art und man sollte immer seine eigene Art bevorzugen. (…)

Ging dann immer so weiter.

Es wundert mich deswegen, dass du andere Erfahrung zu diesem Thema gemacht hast.

Vielleicht hat ein gewisser Menschenhass bzw Hass gegenüber der Gesellschaft diese Personen dazu getrieben, ein Tierleben über das eines menschen zu stellen. Schließlich ist zb ein Hund (meist) kein so intensiver Egoist, wie der Mensch.


Für mich ist meine Hündin einfach kein Tier. Sie ist fast wie eine Freundin ((:

Ich glaube der Hund wäre mir wichtiger als das Kind. Sie gehört halt zur Familie. Das Kind nicht hehe

Ich würde das nehmen was mir im Herzen liegt und nicht das was ich nicht kenne.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung