Vulkanisation von Kautschuk zu Gummi?
Hallo Zusammen,
kann mir vielleicht jemand erklären wieso acht Schwefelatome in dem oberen Ring sind, wenn Schwefel doch sechs Valenzelektronen besitzt.
Überhaupt spielen die Valenzelektronen überhaupt eine besondere Rolle bei der Vulkanisation?
3 Antworten
Also zuerst einmal geht jedes Schwefelatom nur 2-Bindungen in dieser zyklischen Verbindung ein. Das heißt jedes Schwefelatom profitiert und will Edelgaskonfiguration bestreben.
(Somit es eigentlich egal, wie viele S-Atome in dem Ring sind, solange jeder 2 Bindungen hat)
Wie du sehen kannst werden mache Doppelbindungen aufgebrochen und an denn C-Atome werden die neuen Kohlenstoff-Schwefelbindindung geknüpft.
Die Valenzelektronen sind natürlicherweise wichtig. Denn alle wollen die Edelgaskonfiguration haben. Der Kohlenstoff möchte seine sp3-Orbitale (die vorher sp2 waren) "füllen" und der Schwefel auch. Da beide die gleiche Elektronegativität haben sind beide relativ zufrieden.
Falls du noch fragen hast bitte stellen.
Mfg
S. Kommentar: Der S hat 6 Valenzelektronen, das bedeutet, daß er 2 Elektronen für sein Oktett braucht. Die kriegt er (je 1) von 2 S-Nachbarn.
Im Ring sind es 8 Atome (erhitzt können sich noch längere Ketten bilden), weil bei dieser Geometrie eine gewellte Krone entsteht, die möglichst spannungsfrei ist.
Die Valenzelektronen brauchen auch bei der Vul. 2 Nachbarn, hier sind es 2 C-Atome aus den Kautschuknachbarn.
Nicht immer kommt Schwefel als 8er-Schwefel vor, das hängt von seiner Konformation ab.
Schwefel ist eine Periode tiefer als Sauerstoff und ist dadurch in der Lage (durch Zugriff zu einem weiteren Orbital) mehr Valenz-Elektronen zu haben
Jo, das ist klar, es geht aber um die bindenden Elektronen, darauf bezog sich meine Antwort, habe auch nicht gesagt, dass "Valenzelektronen = Anzahl der Atome"
Heißt das, dass an dem Schwefel Ring oben eigentlich noch 2 freie Elektronenpaare an jedem Schwefelatom befinden, die aber nicht eingezeichnet sind?