valenzelektronen-nebengruppen

6 Antworten

also wenn du ein gutes Tafelwerk hast, dann steht das da drin, bei mir unter "Verteilung d elektronen in der Atomhülle(Grundzustand)", die meisten haben 2, einige haben allerdings auch nur 1 oder(das ist aber komisch) 0 ? bei Pd, 1 hat Cr,Cu,Nb,Mo,Ru,Rh,Ag,Pt,Au alle andern haben 2 außene-

willi55  21.11.2011, 19:37

das wahr dann wohl nix ...

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Am besten studiert man entsprechend ausführliche PSEs, denn es geht nicht ganz regelmäßig zu. Üblich sind zwei Aussenelektronen in s-Orbitalen, aber es kann auch nur eins sein (Cr, Cu, Nb u.a.). Im Prinzip werden d-Orbitale aufgefüllt.

Wenn ich botanicus im Prinzip zwar recht gebe, so kann ich den Fragesteller sehr gut verstehen, denn auch ich mochte mich mit den Grenzen, die der Lehrer setzte, nie zufrieden geben, waren sie doch ein Ansporn, jetzt erst recht wissen zu wollen, wie es weiter geht und was dahinter steckt.

Ich versuche es erst einmal stark vereinfachend und die -zig Ausnahmen ignorierend: Die Koordinationschemie der Hauptgruppen führt zum Tetraeder, die der Nebengruppen zum Oktaeder. Daraus resultiert die Koordinationszahl 6. Diese ist mit der Okttettregel (maximale Koordinationszahl = 4) nicht mehr zu erreichen, also müssen auch die Unterschalen mit herangezogen werden. Die Angleichung einzelner Energieniveaus miit denen der Hauptgruppen führt zum sehr häufigen d2sp3-Hybriden.

Hierbei hat das Zentralatom einer Koordinationsverbindung - im Gegensatz zu den Hauptgruppenelemente - die Funktion einer Lewis-Säure, sie können nun einigermaßen exakt die benötigten Elektronenpaare der als Lewis-Basen fungierenden Liganden abzählen.

Nehmen wir als Beispiel das gelbe Blutlaugensalz Kaliumhexacyanoferrat-II, also

K4[Fe(CN)]6

Eisen hat in der Grundstruktur die Konfiguration [Kr] 3d6 4s2. Hieraus kann man schon erkennen, dass Eisen die Oxidationszahlen +II und +III bevorzugt, (+II = die beiden leichter ablösbarberen 4s Elektronen werden abgegeben, +III durch Abgabe eines 3d - Elektrons wird dir Konfiguration einer stabilen Halbschale 3d5 erreicht). Im Falle der obigen Koordinationsverbindung liegt aber Eisen zweifach positiv geladen vor. Bei der d2sp3 - Hybridisierung lassen sich die sechs 4d Elektronen zu drei vollbesetzten Orbitalen zusammenfassen. Da es aber insgesamt fünf 3d-Orbitale mit insgesamt 10 Elektronen gibt, bleiben zwei d-Orbitale unbesetzt. Dazu kommen die freien 4s (eins) und 4p (drei) Orbitale, die zur Erlangung der nächsthöheren Konfiguration. nämlich des Xenons erforderlich sind, also insgesamt sechs unbesetzte Orbitale, die nun von den freien Elektronenpaaren am Cyanid CN(-) besetzt werden, Da Eisen die Ladung 2+ hat, sechs Cyanid-Ionen einfach negativ geladen sind, hat das Anion die Ladung 4-.

Hieraus können Sie erkennen, dass rotes Blutlaugensalz, K3[Fe(CN]6], etwas instabiler und damit giftiger (CN- Ionen) als gebes ist und auch intensiver gefärbt ist (Elektronenlücke bewirkt leichtere Elektronenverschiebbarkeit im Wechselspiel mit den Photonen des sichtbaren Lichtes).

Versuchen Sie jetzt einmal selbst, die Konfiguration von Ni(CO)4 an Hand eines guten PSE mit Elektronenkonfiguration zu ermitteln. CO ist iso-elektronisch zum CN(-).

Die Nebengruppenelemente füllen die Unterschale d. Wenn man von ein paar Ausnahmen absieht, dann ist es doch ganz einfach. Schaue dir die folgende Seite an.

http://www.swisseduc.ch/chemie/schwerpunkte/pse/

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gelernt ist gelernt

du guckst nach an welcher stelle die sind dann in welchem orbital und dann zählen ist genau wie in den hauptgruppen nur dass sie sich anders verhalten