VSEPR-Modell vs Hybridisierung?

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Beides sind stumpfe Schwerter, die die Realität mehr schlecht als recht erfassen. Ich kenne es so:

VSEPR: Verbindungen der 3.-8. Hauptgruppen + H.

Hybridisierung: in organischen Verbindungen - die modellhafte Oktettaufweitung von Schwefel und Phosphor in d-Orbitale ist seit den 90ern widerlegt.

Es gibt einige Grenzfälle wie Carbene und Radikale. Für d/f-Metallkomplexe braucht man kompliziertere Theorien.

Gemeinhin sind Mehrzentrenbindungen, ionische Anteile und Oligomere häufiger, als man ahnt. MO-Ansätze sind die logische Weiterführung.

VSEPR erklärt einfach die Geometrie von einfachen Molekülen.

Hybridisierung ist komplizierter, wird gerne bei Kohlenstoff-Verbindungen verwendet (Organik).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gelernt ist gelernt