Vor- und Nachteile des Wahlsystems zum Deutschen Bundestag?

3 Antworten

Ein Nachteil: Es werden keine Sachthemen gewählt, und auch kaum bis gar nicht qualifizerte Poltiker stützen sich auf externe Berater, um Sachthemen umzusetzen, die die Regierungsparteien auf der Liste haben, nicht aber zwangsläufig auch die Bevölkerungsmehrheit.

In der Wirtschaft läuft das anders. Da geht es um die Sache, und qualifiziertes Personal ist dafür zuständig, alles bestmöglich umzusetzen.

Vorteile:

  • Es haben mehr als nur 2 Parteien die Chance in den Bundestag zu ziehen.
  • Verhältniswahl
  • Die Politiker/Parteien werden direkt vom Volk gewählt, nicht von irgendwelchen Wahlmännern.

Nachteile:

  • Ausgleichs- und Überhangmandate
  • Der Bundestag wird immer größer, was immer mehr Geld kostet.

In 299 Wahlkreisen werden über die Erststimme 299 Direktkandidaten gewählt. Zusammen mit der Zweitstimme sollten ursprünglich insgesamt 598 Abgeordnete in den Bundestag ziehen. Durch Ausgleichs- und Überhangmandate besteht der Bundestag seit 2017 aus 709 Abgeordneten, Tendenz steigend.

Ich fände es besser, wenn eine Partei mehr Sitze bekommt als ihr eigentlich zustehen würden, diese Sitze umverteilt werden.

Wenn das das Ergebnis nach Zweitstimmen wäre:

  • CDU/CSU: 137 Sitze
  • SPD: 163 Sitze
  • Grüne: 108 Sitze
  • FDP: 76 Sitze
  • Linke: 42 Sitze
  • AfD: 72 Sitze

Wenn die Union nach Erststimmen aber 150 Sitze bekommen würde, dann würden die 13 Direktkandidaten mit dem schlechtesten Ergebnis ihre Sitze verlieren. Stattdessen bekämen die Zweitplatzierten aus den jeweiligen Wahlkreisen, vorausgesetzt die Partei hat noch Sitze frei, die Sitze im Bundestag. Wenn nötig führt man das auch noch mit den Dritt- und Viertplatzierten usw. fort.

Am Ende sind es aber immer genau 598 Abgeordnete im Bundestag.

Vorteile:

  • Wahlgrundsätze
  • Verhältniswahl
  • öffentlich mit Mehraugenprinzip
  • menschliche Auszählung
  • Ausgleich- und Überhangsmandate

Nachteile:

  • nach den aktuellen Regelungen wird der Bundestag immer größer