von realschule auf ein gymnasium wechseln?

4 Antworten

Ich würde die diesen Sprung nicht empfehlen.

Ich bin selber in der 6. im 1. Halbjahr zum 2. Halbjahr aufs Gymnasium gewechselt. Ich hatte ein 1.0 Schnitt mit Gymzweig (Gab es damals bei uns). Dieser Schritt war schon schwer genug. Ich habe bemerkt, dass es auf dem Gymnasium deutlich schwieriger ist und man in der Regel 1-3 Noten runter rechnen muss. Hinzu kommt auch noch, dass weniger Stoff bzw der Stoff langsamer auf einer Realschule behandelt wird. Das führt dazu, dass, da du jetzt in die 9. gehst, dir ziemlich viel Stoff fehlen wird. Das heißt, dass dieser Sprung um Meilen weit schwieriger werden würde als meiner.

In der Regel gehen solche Wechsel häufig schief. Er kann aber auch gut gehen wie in meinem Fall. Das lag aber vor allem daran, dass ich relativ früh gewechselt habe.

Du musst auch damit rechnen, dass du dich viel mehr anstrengen musst als vorher. Ich gehe aktuell in die Oberstufe, den 11. Jahrgang und habe einen Durchschnitt von 2,4. Trotz der Anstrengungen komme ich auch nicht weiter im Moment als 2,4. Es wird also sehr wahrscheinlich sein, dass bei einem Wechsel deine Noten erstmal in den Keller sinken würden und dann langsam aber stetig steigen können (wenn man sich anstrengt). Nach dem Wechsel lagen meine Noten zwischen 2-5 (2 selten und hatte für ein Halbjahr eine 5 in Französisch (was ich in der Oberstufe abgewählt habe, mein Absolutes Hassfach))

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja schon, aber das ist voll die Zeitverschwendung und dann wärst du fast 18, wenn du fertig bist. Also 17.

Mache lieber deinen Real ohne Schulwechsel und ne anständige Ausbildung. Irgend was, was dich interessiert und nützlich ist. Handwerk oder Elektrotechnik oder so. Dann kannst du nach der Ausbildung dein Abitur über den zweiten Bildungsweg nachholen und bekommst dafür sogar elternunabhängiges Bafög, was du nicht zurück bezahlen musst. Und dann kannst du nach dem Abi etwas studieren, was zu deiner Ausbildung passt oder irgend etwas ganz anderes nutzloses oder so.

Vorteil: Die abgeschlossene Berufsausbildung kann dir niemand wegnehmen und du bist dann zu etwas zu gebrauchen, solltest du wie so viele gescheiterte Studenten auf dem Hartgeldstrich landen. Also metaphorisch gesprochen.

Demire460 
Fragesteller
 26.05.2023, 22:16

Ja Danke, nur wollte überm Bund Tiermedizin studieren, da ich überm Bund „nur“ ein gutes Abitur benötige und kein sehr gutes wie üblich.

0

So ein Wechsel ist in der Regel sehr schwierig und geht oft schief. Du könntest nach der Mittleren Reife eine Berufsausbildung machen und danach in 2 Jahren auf der Berufsoberschule (oder vergleichbaren Schule) die allgemeine Hochschulreife erwerben.

Demire460 
Fragesteller
 26.05.2023, 22:26

Ja, ein Jahr müsste ich in etwa aufholen wurde mir gesagt, da aber meine Schule in vielen Fächern schon im Stoff der Zehnten ist, da wir was das angeht recht zügig sind, weiß ich nicht ob‘s so schwer ist, wenn mir der Stoff aus drei Fächer in etwa Fehlt. Zudem muss ich noch sagen ich lerne tatsächlich wirklich sehr gerne und Fühle mich was lernen angeht bei meiner Schule schon unterfordert grade was Mathe und die üblichen Lernfächer betrifft.

0

Ich würde dir auch empfehlen, dass du auf der Realschule bleibst. Mach da einen Abschluss und wenn du unbedingt ein Abi willst, dann mach die FOS.

Wenn du nämlich von Real 9 in Gymi 10 wechselst, fehlt dir ungefähr 1 bis 2 Jahre Stoff, da der Stoff im Gymi in einem wesentlich höheren Tempo durchgezogen wird (und noch dazu mehr ist) als in der Realschule.

Und ich würde sagen das alles in 7 oder 8 Fächern nachzuholen ist sehr schwer.

Liebe Grüße

Demire460 
Fragesteller
 26.05.2023, 22:36

Mein Ziel ist Tiermedizin überm Bund zu studieren, wofür ich ein gutes Abi benötige. Wir sind in den meisten Fächern schon im Stoff der Zehnten und fühle mich was Lernen angeht immer noch leicht unterfordert, was Mathe angeht sogar sehr.

0