Verdoppelung des wissens?

6 Antworten

Hallo,

ja, das habe ich auch so gehört oder gelesen oder in den Nachrichten erfahren. Ich weiß nicht mehr genau wo. Aber ich weiß, dass es so mitgeteilt wurde. Aber das war nicht vor einigen Jahren sondern ist nicht nicht so lange her. Demnach wird es wohl noch so stimmen.

Eine Verdoppelung alle 5 Jahre würde bedeuten, dass die Menschheit zu dem Zeitpunkt, als du die Frage gestellt hast (2012), in einem einzigen Jahr 14 Milliarden mal so viel Wissen neu hinzubekommen hat, wie im Jahr 1900 bereits vorhanden war.

Wenn man von 7 Milliarden Menschen auf der Erde ausgeht, muss also jeder einzelne Mensch (einschließlich Säuglinge und Analphabeten) im Durchschnitt doppelt so viel Wissen in einem Jahr generiert haben, wie im Jahr 1900 vorhanden war.

1900 gab es bereits Autos, Segelflugzeuge, man hatte fast die gesamte Welt kartographiert und die wichtigsten Grundlagen der Physik und Chemie waren bekannt ...

Je nach dem, was man als "Wissen" bezeichnet, ist das natürlich trotzdem möglich:

Wenn man den ganzen Datenmüll, der irgendwo gespeichert ist, ebenfalls als "Wissen" bezeichnet, auf jeden Fall:

Du könntest auf die Idee kommen, eine digitale Videokamera zu nehemen, diese auf ein Stativ zu stellen, auf eine Stelle zu richten, wo irgendwelche Tiere leben (z.B. ein Taubenschlag) und die Kamera einen Tag lang filmen zu lassen.

Dann hast du durch diese Aktion vielleicht 10 Gigabytes an "Wissen" erzeugt - und das ist möglicherweise mehr, als die Menschheit im Jahre 1800 hatte, möglicherweise sogar mehr, als es im Jahr 1900 gab.

Wenn du mit dem Begriff "Wissen" aber "echtes" Wissen (und nicht irgendwelchen Datenmüll) meinst: Völlig unmöglich, wie du an der Rechnung am Anfang meiner Antwort hoffentlich sofort sehen kannst.

ja, nur nicht von dem. was du sagtest

Mag sein, wenn man den Neuerwerb betrachtet. Gleichzeitig geht aber auch vieles verloren, und letztlich nützt das ganze Wissen nichts, wenn es unzugänglich bleibt und vor allem, wenn es nichts nützt. So weiss jeder, dass beim Glücksspiel nur der Veranstalter gewinnt. Trotzdem verfallen ihm viele.