Verbeamtung auf Lebenszeit trotz Schilddrüsenunterfunktion?

2 Antworten

Kann man eine Krankheit gegenüber dem Amtsarzt verschweigen? Leider nein, die Verbeamtung ist rechtlich anders zu beurteilen als ein normaler zivilrechtlicher Arbeitsvertrag, bei dem man dem Arbeitgeber nicht über Erkrankungen informieren muss. Die Verbeamtung erfolgt durch Verwaltungsakt

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Chronisch kranke Bewerber hatten in Sachen Verbeamtung lange Zeit das Nachsehen. Aufgrund des aus Art. 33 Abs. 2 GG abgeleiteten sogenannten Leistungsprinzips, ging man davon aus, dass sie nicht über die gesundheitliche Eignung für eine Verbeamtung verfügen würden.

Ob der Bewerber auf eine Verbeamtung auf Probe oder Lebenszeit über die gesundheitliche Eignung verfügt oder nicht, das stellt der Dienstherr mit Unterstützung des zuständigen Amtsarztes anhand eines strengen Beurteilungsmaßstabes fest. Es wird eine Prognoseentscheidung darüber getroffen, ob sich künftige Erkrankungen und dauernde vorzeitige Dienstunfähigkeit bei den Bewerbern mit einem hohen Grad an Wahrscheinlichkeit ausschließen lassen.

Für chronisch erkrankte Bewerber fiel die Prognoseentscheidung fast immer negativ aus.

frodobeutlin100  18.09.2021, 16:50

das mag für andere Erkrankungen so sein - aber nicht bei einer Schilddrüsenunterfunktion

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Eine Schilddrüsenunterfunktion ist keine chronische Krankheit, die dich physisch oder psychisch extrem einschränkt! Man bemerkt nicht mal, dass eine Person eine chronische Schilddrüsenunterfunktion hat!

Ich habe eine angeborene Schilddrüsenunterfunktion. Im Prinzip musst du deine L-Thyroxin Tabletten jeden Tag einnehmen und auf deine Ernährung + physische Aktivität achten. Achtest du auf deine Ernährung etc nicht, nimmst du sehr schnell zu (etc).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung