Vater seit 3 Jahren tot und der Schmerz ist immernoch so groß...
Hi... Ich weiß grad einach nicht mehr weiter... Mein Vater ist vor 3 Jahren gestorben und ich hab das Gefühl das ich das einfach nicht verkraften kann... Es ist alles so komisch seitdem, ich bin total sensibel geworden, z. B. habe ich früher nie bei traurigen Filmen geweint, wenn ich heute einen Film anschaue in dem jemand stirbt kommen mir sofort die Tränen.. Ich liege nachts oft stundenlang wach und bin am heulen... Ich weiß nicht warum, aber ich will auch mit niemanden darüber reden.. Und wenn ich doch mal mit jemanden darüber rede dann mit meiner Mutter, aber dann auch nur ganz kurz weil ich keine zwei Sätze über meinen Vater reden kann ohne dass ich in Tränen ausbreche.. Ok, wenn mein Freund mal zufällig mitbekommen hat dass ich geweint habe, rede ich mit ihm auch ein bisschen.. Ich war bis jetzt auch nur ein einziges Mal an seinem Grab und das war an seiner Beerdigung, da bin ich fast zusammengebrochen.. Ich trau mich da einfach nicht mehr hin.. Es ist alles so komisch, ich kann einfach nicht glauben dass er weg ist und nie mehr wieder kommt.. Es tut mir so leid dass ich in der Zeit in der es ihm so schlecht ging so selten für ihn da war.. Ich glaube er weiß garnicht wieviel er mir bedeutet hat... Ich wünschte ich könnte einfach noch einmal mit ihm reden...
Es ist doch nicht normal dass man 3 Jahre danach immer noch so arg trauert oder? Ich weiß einfach nicht was ich tun soll, ich kann und will mit niemanden so richtig darüber reden aber ich will auch dass diese ständige Trauer aufhört...
6 Antworten
ich kann sehr gut nachvollziehen,was in Dir vorgeht.Meine Mutter ist letztes Jahr verstorben.Die Sache mit dem Grab ist nicht schlimm.Irgendwann bist Du stark genug und kannst Deinen Papa dort besuchen.Es ist normal,dass Du immer noch trauerst.Du solltest Dich viel ablenken,das blockiert die Gedanken.Unternimm etwas mit Deiner Mutter und Deinem Freund.Keiner weiß,wie lange diese Trauer dauert.Der Platz ist leer und es ist richtig,erst jetzt merkt man,wen man wirklich verloren hat.Aber Du darfst nie vergessen,Dein Papa ist immer bei Dir.Du trägst ihn im Herzen und das ist das Wichtigste auf der Welt.Die Toten sind nicht wirklich tot,sie leben in uns weiter.Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem schweren Weg.Sei stark und lebe Dein Leben,Dein Vater hätte es auch nicht anders gewollt.LG
Hallo cyara2702,
jeder Mensch verarbeitet Trauer anders, es gibt solche, die überhaupt nicht weinen können, erst nach einiger Zeit wird man "anfällig" dafür. Andere wiederum weinen ohne aufzuhören, sie trauern so.
Mein Beileid wünsche ich dir, auch ich habe 2008 meinen Vater verloren, daher kann ich mir so ungefähr vorstellen, wie du trauerst. Bei dir glaube ich, dass du viele Dinge nicht aussprechen konntest, die so sehr wichtig für dich (und für ihn) gewesen wären Dann zu deiner Frage, ob es normal ist, dass man nach 3 Jahren noch so arg trauert. JA. Es ist völlig normal, schließlich ist der Tod ein Feind, der unbarmherzig ist.
Diesen Wunsch, dass du mit ihm nochmal reden willst, den kann ich sehr gut verstehen.
Auch ist er nicht so unmöglich zu erfüllen:
Johannes 5:25-29 Neues Leben
25 Und ich versichere euch: Die Zeit kommt, ja sie ist bereits da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden. Und wer sie hört, wird leben. 26 Der Vater hat Leben aus sich selbst heraus, und er hat auch seinem Sohn die Vollmacht gegeben, aus sich selbst heraus Leben zu haben. 27 Und er verlieh ihm die Vollmacht, die ganze Menschheit zu richten, weil er der Menschensohn ist. 28 Wundert euch nicht! Die Zeit wird kommen, in der die Toten in ihren Gräbern die Stimme des Sohnes Gottes hören 29 und auferstehen werden. Diejenigen, die Gutes getan haben, werden zum ewigen Leben auferstehen, und diejenigen, die Schlechtes getan haben, werden zum Gericht auferstehen.
Auf diese Zeit freue ich, und bis dahin können wir nur die Trauer verarbeiten, indem wir an unsere Lieben denken, sie in guter Erinnerung behalten, und wissen, es ist noch nicht alles vorbei! Viel Kraft wünsche ich dir, dass dich dein Freund und deine Mutter unterstützt, die ja auch einen schweren Verlust hatte!
Gruß Alfred
ich verstehe dich du hast das alles nie richtig verarbeiten können. es ist für dich gut wenn du mit deiner mutter oder deinem freund über deinen vater redest. geh mit deiner mutter zum grab lass deinen körper den schmerz verarbeiten und weine das ist dein recht. etwas so schreckliches vergisst man nie. du solltest aber nicht denken das dein vater nicht wusste wie sehr du ihn liebst. er wird bestimmt irgendwo sein und nicht wollen wie traurig du jetzt bist. ich wünsche dir viel kraft und alles gute
Nach drei Jahren sollte die Haupttrauerarbeit eigentlich vorbei sein. Du mußt lernen, loszulassen. Das hat nichts damit zu tun, daß Du Deinen Vater vergessen sollst. Du sollst Ihn natürlich ein ewiges Andenken bewahren. Aber Du mußt nun versuchen, ohne ihn zu leben und das Leben ohne ihn angehen. Vielleicht lebst Du zu sehr in der Vergangenheit. Meine 85jährige Tante nervt meine Mutter immer noch mit ihrem verstorbenen Mann.... und der ist schon seit 25 Jahren tot. Das ist dann sehr extrem und hat mit Trauer nichts mehr zu tun sondern mit der Unfähigkeit, sein Leben zu gestalten.
Du hasr es nicht richtig verarbeitet,dass sieht man schon daran,weil du sein Grab nicht besuchen kannst.Entweder musst du dich einmal zwingen,dass Grab zu besuchen,Oder du solltest professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.Alles Gute für dich.L.G.