Vater freut sich nicht für mich?
Haben kein allzu gutes Verhältnis, aber habe ihm von dem richtig guten Studienplatz erzählt.
Seine Reaktion: kein ,,Ich freue mich für dich" oder ,,hast du gut gemacht!", sondern: ,,Wo hast du dich sonst noch beworben"?.. Als ich meinte, dass ich mich nur da beworben hatte (Zusage kam schnell nach dem Bewerbungsgespräch und meine Noten haben nachgeholfen) und dann begann er mir VORWÜRFE zu machen, was ich mir denn dabei dachte, mir erst so spät Gedanken zu machen? Äh ich habe mich ca 1,5 Jahre vorher beworben? Das Problem ist auch, dass er schon immer von mir erwartet hat, dass ich eine Ausbildung mache und fand es überflüssig als ich aufs Gymnasium ging.
Ich habs mal eben so eingesteckt, aber eine andere Situation danach hat mich echt in Rage gebracht: Ich war mit ihm bei seiner Freundin und ihren Eltern und als das Thema aufkam, haben ihre Eltern total interessiert gewirkt und mit mir drüber geredet und er meinte nur: ,,Sie wird ihre Meinung eh ändern, abbrechen und eine Ausbildung anfangen." Und hat mich ausgelacht!
Das ist zwar nicht gestern passiert, aber es liegt mir immernoch in den Knochen. Habt ihr auch so ähnliche Erfahrungen gemacht?
3 Antworten
Hallo,
erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Studiumplatz.
Ich habe mich nach meinem Zivildienst dazu entschlossen, dass ich eine Ausbildung zum Schauspieler für Bühne und Fernsehen machen möchte. Da gab es auch ehemalige Mitschüler und Freunde die das kritisiert haben. Man muss im Leben manchmal seinen eigenen Weg gehen und sich mehr auf die Leute konzentrieren die einen weiter nach vorne bringen auf dem Weg. Ich würde wenn ich das wäre dem Vater einen Brief schreiben. In dem Brief kannst Du schreiben wie Du Dich in dem Moment gefühlt hast. Und das es Dein Wunsch ist, dass er Dich auf Deinem Weg unterstützt. Manchmal muss man seinen eigenen Weg gehen wenn man erwachsen wird. Manche Leute sind dann keine große Hilfe. Durch den Brief hat er die Gelegenheit sein Verhalten noch mal zu überdenken. Aber letztendlich musst Du nur Dir selbst vertrauen und Deinen Weg in die Zukunft gehen, ob mit oder ohne seine Unterstützung. Man lernt dazu wenn man erwachsen wird. Ich wünsche Dir für Dein Studium alles Gute. Bitte denke daran, dass es neben dem Studium und dem Lernen auch noch ein Leben in der Freizeit gibt. Es ist sehr wichtig, dass man da einen guten Ausgleich hat um stabil durch das Studium zu kommen. Das gelingt, wenn man in der Freizeit auch mal Sachen für sich macht die einem Spaß machen.
Du wirst Deinen Weg gehen, egal wie frustriert Dein Vater über seinen eigenen Lebenslauf ist.
Es ist sehr schade, dass Dein Vater nahezu kein empathisches Mitgefühl für Deine Belange zeigt.
Das solltest Du als gegeben abhaken und Deinen Lebenslauf in Angriff nehmen.
humh
Männer, wenn es um Emotionen geht, sind da wohl etwas anders, wie Frauen.
Es ist nicht ungewöhnlich, wenn die Eltern ihre Kinder lieben und ihnen nur das Beste wünschen. (auch wenn sie es nicht immer so zeigen oder sagen)
Früher war vieles nicht so leicht wie heute. Und man hat sich angestellt, seine eigen Kräfte so zu organisieren, daß es einem und der Familie gut geht. (was einen das, bei den vorhanden Bedingungen an Kräfte braucht? )
Und man möcht selbst auch als gut dastehen. Jedoch, so ist der Lauf der Dinge. Die eigenen Kinder werden groß und wohl auch besser, als man selbst. Was soll man den "Kindern", die vielleicht weiter gebracht haben, als man selbst. Was soll man den für einen guten Ratschlag geben? (das bringt viele Eltern in Not !)
Also nicht wundern. Wundern, wenn man selbst schon erwachsen ist und voll die Eigenverantwortung übernimmt. zwinker