unzufrieden/probleme bei meiner Kfz Ausbildung?

3 Antworten

Rede mit deinem Ausbilder und vielleicht auch mit einem Lehrer in der Berufsschule, zu dem Du Vertrauen hast. Aber davon mal abgesehen, dir ist hoffentlich klar, dass Du mal Widerstand leisten musst und dir nicht alles gefallen lassen darfst. Fachbezogenen Anordnungen musst du folgen, auch eine Gefälligkeit ab und zu sollte unter Kollegen selbstverständlich sein. Aber regelmäßig das Frühstück holen und letztlich Privatdiener für den Gesellen sein, das geht gar nicht. Das Problem ist natürlich, da das Ganze schon so lange läuft, wird deine persönliche Weigerung oder gar eine Rüge von "oben" dazu führen, dass Du einen Feind hast. Könntest Du dich vielleicht in einen anderen Arbeitsbereich versetzen lassen?

Ich denke als erstes kannst du mit deinem Ausbilder reden. Schließlich ist der Ausbilder für dich zuständig und sollte sich um deine Probleme und Sorgen im Betrieb kümmern. Wenn ein Gespräch mit deinem Ausbilder nichts bringt, kannst du dich immer noch an eine höhere Stelle wenden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es gibt für jeden staatlich anerkannten Ausbildungsberuf einen sogenannten Rahmenlehrplan. Diese sind eigentlich auch alle online einsehbar. Darin sind die Lehrinhalte (auch nach Ausbildubgsjahre) aufgeschlüsselt. Diese werden - wenn auch etwas kunstvoller ausgeschrieben - dort auch näher erläutert.

Diese kannst du dann mit deinem Ausbildungsnachweisheft abgleichen. Was wurde wann wie beigebracht und was nicht.

Anschließend kannst du das Gespräch mit dem Ausbilder suchen. So hast du wenigstens etwas Handfesteres in der Hand (Nachweisheft und Rahmenlehrplan) mit dem du argumentieren kannst, als "nur" dein Eindruck. (Dies ist nicht böse gemeint, aber ggf. immer von der anderen Seite betrachten.)

Sollten diese Gespräche nichts bringen stehen natürlich die Wege zur nächsthöheren Instanz im Zweifel zur zuständigen Kammer offen.