Unterschied zwisch Aufwand und Auszahlung/ Ertrag und Einzahlung

3 Antworten

Vielleicht kann man sich das an dem Aufwandskonto "Abschreibungen" klarmachen. Du kaufst ein Auto vür 50 000. Nach einem Jahr hat es noch einen Wert von 40 000. 10 000 schreibst du ab. Man definiert: Aufwendungen sind Werteverzehr, Wertverlust. Dieser Wertverlust von 10 000 ist ein Aufwand. Du buchst Abschreibungen an Fuhrpark. Da ist keine Auszahlung im Spiel. Bei einer Auszahlung fließt Geld. Andere Aufwendungen sind etwa Personalaufwand, Werbeaufwand, Miete (die du zahlst), Zinsaufwand. Aufwendungen schmälern das Eigenkapital. Umgekehrt ist es bei Erträgen, sie sind Wertzuwachs. Beispiele: Umsatzerlöse, Zinsertrag. Wenn ein Einzelhändler Geld aus der Kasse nimmt und auf sein Bankkonto einzahlt, ist das eine Einzahlung, aber kein Ertrag. Ertrag war der Umsatz, der ihm das Geld in die Kasse gebracht hat.

Also ich versuchs mal am Vergleich Aufwand-Auszahlung:

Bei einer Auszahlung handelt es sich um einen Abgang liquider Mittel (also Geld). D. h. es muss immer eine Bewegung auf der Bank oder Kasse stattfinden.

Ein Aufwand ist ein Ressourcenverbrauch, d. h. es wird diese Ressource (die auch Geld sein kann) weniger:

2 Beispiele:

Aufwand = Auszahlung: Du läßt Dein Auto reparieren. Das mußt Du bezahlen (=Auszahlung). Es ist aber auch ein Aufwand, weil Du Ressourcen bindest und verbrauchst (=Vermögen/Geld) Aufwand ja/Auszahlung nein: Du hast dieses Auto für 10.000 € gekauft. Aber nächstes Jahr ist es keine 10.000 e mehr wert, sondern nur noch 9.000 €. Diesen Werteverzehr nennt man Abschreibung. Sie dokumentiert, wie Dein Vermögen über die Jahre durch Gebrauch weniger wert wird. Hier hast Du zwar einen Aufwand (Ressource Auto wird weniger wert), aber bezahlen mußt Du dafür nichts. Es ist ein rein buchhalterischer Wert. Deshalb ist es keine Auszahlung

Bei einer Aus- und Einzahlung fliesst tatsächlich bares Geld. Aufwand und Ertrag sind "unbare" Rechengrößen bzw. Buchungsposten in der Bilanz.