Unnormal aggressiv?

5 Antworten

Da steckt was viel tieferes dahinter und das musst du dir vielleicht erst einmal selber klar machen. Wenn du früher viel Schlechtes erlebt hast, dann bist du wahrscheinlich noch nicht darüber hinweg und immer noch sehr verletzt. Meiner Ansicht nach sind aggressive Menschen innerlich sehr schwach und einsam, weil sie mit der Vergangenheit noch nicht abgeschlossen haben. Ich weiß natürlich nicht was dir widerfahren ist, aber vielleicht solltest du deine Einstellung gegenüber dir selbst und anderen Menschen überdenken und dir und anderen verzeihen, damit du deinen Kopf frei kriegst und von dieser negativen Grundeinstellung wegkommst. Je zufriedener du mit dir selbst bist, desto weniger werden dich diese Kleinigkeiten stören und du wirst die Dinge mit ganz anderen Augen betrachten.

"Was heißt Anpassungsstörung?

Das ganze Leben besteht letztlich aus einer endlosen Summe von Belastungen, alltäglichen zwar, aber lästigen, unangenehmen, peinlichen, störenden oder gar erheblich beeinträchtigenden bis quälenden oder zermürbenden. Der größte Teil ist glücklicherweise auszuhalten, befriedigend zu überwinden oder einfach "wegzustecken". Er ruft deshalb auch keine seelischen oder körperlichen bzw. psychosozialen Symptome hervor. Wenn das jedoch nicht gelingt, dann drohen Anpassungsstörungen:

Anpassungsstörungen treten nach entscheidenden Lebensveränderungen, belastenden Lebensereignissen oder schweren körperlichen Erkrankungen auf. Sie sind Zustände von subjektivem Leid und gemütsmäßiger Beeinträchtigung (Definition modifiziert nach der ICD-10 der WHO).

Die Belastungen können sowohl das engere soziale Umfeld (z. B. Trauerfall oder Trennungserlebnis) als auch weitere soziale Aspekte betreffen (z. B. Emigration oder Flucht). Die Amerikanische Psychiatrische Vereinigung (APA) zählt in ihrem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen - IV noch weitere Beeinträchtigungen hinzu (z. B. Beendigung einer Liebesbeziehung) oder mehrere Belastungsfaktoren auf einmal (z. B. erhebliche Schwierigkeiten am Arbeitsplatz und in der Ehe).

Die Belastungen können sowohl wiederkehrend als auch kontinuierlich (fortdauernd) sein und im Zusammenhang mit spezifischen Lebensphasen stehen (z. B. Schulbeginn, Verlassen des Elternhauses, Heirat, Elternschaft, Nichterreichen beruflicher Ziele, Pensionierung).

Von der zeitlichen Begrenzung her sollte diese Störung innerhalb von ein bis drei Monaten nach Beginn der Belastung (Fachbegriff: Stressor) auftreten und nicht mehr als ein halbes Jahr dauern.

(...)Die Symptome (Krankheitszeichen) sind unterschiedlich und betreffen vor allem die Stimmung. Deshalb dominieren depressive Reaktionen, Angst (vor ich weiß nicht was) oder Furcht (vor konkreten Belastungen oder Folgen). Oder noch gezielter: Besorgnis und Befürchtungen.

Ferner das Gefühl, unmöglich zurechtzukommen, vorauszuplanen oder in der gegenwärtigen Situation so fortfahren zu können wie früher.

Was sich fast immer bemerkbar macht ist eine Einschränkung in der Bewältigung alltäglicher Aufgaben, zuletzt selbst dort, wo eigentlich die Routine alles einfacher machen könnte.

Oder in den Worten der Betroffenen: "Nichts geht mehr wie früher" oder "nichts ist mehr wie es war".

Das hört sich dramatisch an, hat aber wenigstens einen Vorteil: es ist zeitlich begrenzt (im Gegensatz zur posttraumatischen Belastungsstörung - siehe unten).

Manchmal drohen auch dramatische Verhaltensweisen, z. B. ernstere Reizbarkeit bis hin zur Aggressivität oder gar Gewaltausbrüchen (aggressive Durchbrüche). Besonders bei Jugendlichen kann sich eine Anpassungsstörung in Form gestörten Sozialverhaltens bemerkbar machen, also rücksichtsloses oder gar dissoziales (asoziales) Verhalten, z. B. beim Autofahren, im Bekanntenkreis, in Schule oder am Arbeitsplatz, ja in völlig fremder Umgebung.

Nicht selten ist dann auch der Missbrauch von Genussgiften oder gar Rauschdrogen, vor allem ein exzessives Sich-Betrinken.

Aber auch sozialer Rückzug, ja eine regelrechte Isolationsneigung sind möglich. Und nicht selten "dunkle Gedanken", wenn nicht gar konkrete Selbsttötungs-Ideen oder Suizid-Vorbereitungen.

Bei Kindern sind es vor allem so genannte "regressive Phänomene" (Regression: Rückschritt auf frühere Verhaltensweisen, die in der Entwicklung längst überwunden schienen): Bettnässen, Babysprache, Daumenlutschen u.a." 

Hier steht noch mehr dazu: 

Quelle: http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/anpassungsstoerung.html

Vielleicht kannst du es nicht ertragen wenn etwas nicht nach deinen Vorstellungen geht. Versuche einfach beim nächsten mal ruhig zu bleiben und tief durch Atmen. Wenn es aber immer schlimmer wird musst du zum anti -aggessionstraining hört sich blöd an, aber dadurch lernst du besser mit deinen Aggressionen umzugehen.

Man sagt, der beste Psychiater ist der, der in einem selber steckt. Du musst Dich beobachten, in Dich gehen.

Schauen woher Deine Angst kommt? Aggression und Angst sind die gleiche Kraft. Ein Hund der keine Angst hat beißt nicht!

Bei der Chipstüte war es sehr schön zu beobachten. Es kam unbewusst die Angst auf dass der kleine Bruder die leckeren Chips aufessen könnte.

Dir passt es wahrscheinlich nicht wenn irgendwas nicht deinen Vorstellungen entspricht. btw. Wohin gehts ?^^