Trotz Kampfsport Angst vor Straßenkampf?
Ist es normal, dass man nach 2,5 Jahren kampfsport eine gewisse Angst vor Schläge hat? Hatte zwar keinen Wettkampf aber hab durch einige, harte Sparringseinheiten ordentlich aufs Maul bekommen und auch geblutet. Also kein Bruch aber es tat echt weh. Trotzdem habe ich davor einen gewissen Respekt. Ist das normal? Hab übrigens vor kurzem mit Kampfsport aufgehört.
7 Antworten
Straßenkampf ist was anderes als (egal welcher) Kampfsport. Man hat keine Kodizes, auf die man sich verlassen kann, der andere will einem was tun und nicht respektvoll mit einem trainieren oder auf Augenhöhe im Turnier gegen einen antreten, und man wird da ja nicht einvernehmlich mit reingezogen sondern von jemandem, der einen ungefragt angreift. Allein schon daher ist das immer so, dass man in der schwächeren Position ist (eigene körperliche Voraussetzungen, räumlicher Nachteil, Unterzahl..), sonst hätte sich der andere ja nicht getraut einen wirklich anzugreifen (außer der andere verschätzt sich dabei sehr). Also ja, es ist auch wenn man gut im Kampfsport ist und selbstbewusst ist völlig normal, einen gewissen Respekt bzw. Angst vor Straßenkämpfen zu haben.
Trotz Kampfsport Angst vor einem Straßenkampf.
Wenn ich mir Deine Zeilen durchlese, dann ist mir noch immer nicht klar, welchen Kampfsport Du lernen wolltest. Im Kickboxen wird im Sparring, Vollkontakt, Hand-Fuß , Kopfschutz und Tiefschutz verlangt. Da spürst Du den Treffer aber größere Auswirkungen unterbleiben. Natürlich ist ein Tieftritt in die Geschlechtsteile trotz Tiefschutz unangenehm.
Straßenkampf ist der falsche Name.
§ 32 StGB Notwehr/Nothilfe
(1) Wer eine Tat begeht die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig.
Wer sich mit der Selbstverteidigung beschäftigen will, sollte erkennen, das ist kein Wettkampf nach Regeln etwa wie im Kickboxen, MuayThai Karate, Taekwon-Do, usw.
Im Judo findest Du nur als Beispiel, gibt es in anderen Verbänden auch, extra Selbstverteidigungskurse.
Das Ju-Jutsu oder Jiu-Jitsu,
ist ein System nur für die Selbstverteidigung , gibt inzwischen den Ju-Jutsu Wettkampf der aber nicht in allen Vereinen betrieben wird.
Daher was wolltest Du lernen?
Nicht zu vergessen die mentale Vorbereitung. Die wird in vielen Wettkampfsport-Arten unterrichtet und ist in der Selbstverteidigung ein Muß.

hm du darfst nie über gewinnen oder verlieren oder schmerz nachdenken das macht dich nervös und bringt die angst hoch nur reagieren das was du gelernt hast kommt automatisch und du blockst und schlägst zu und noch was schlage in dieser Situation mit voller kraft jeder schlag den du deinen Gegner zufügst kann dir helfen der Rest geht von selbst was du da wo gemacht und gelernt hast ist mir ein Rätzel egal
LG
Ja das ist normal, aber zeigt auch, dass du dir etwas unsicher in deinen Fähigkeiten bist
Ka, du klingst halt bisschen unsicher von dem was du schreibst und du hast ja auch aufgehört und ja klar ist die berechtigt. Kommt nur darauf an wie stark aber Kampfsportler haben weniger Angst, weil man zu 90% überlegen ist. Also die Straßenkämpfe die ich gesehen hatte waren wirklich Nix und wenn du gegen Anfänger Sparring machst die auf dem selben Level wie ein straßenkämpfer sind dann ist echt Nix
ist aber verständlich dass Angst davor, ich finde dein Verein echt schlecht, wenn man im sparring jedesmal blutet. Natürlich hat man dann Angst, man soll doch rantasten.
Ich habe oft eine gute abbekommen. Jedes mal war jetzt etwas übertrieben. Ich wollte es freiwillig machen, weil ich so lernen wollte, wie es ist paar gute einzustecken. Es hat geholfen aber zugegeben, ich habe zu oft an einem Tag, hartes Sparring gemacht
Ja die Angst ist normal. Das hatten auch schon Steinzeitmenschen kurz vor nem Kampf auf Leben und tot mit dem sinnbildlichen Mammut /säbelzahntiger etc. Angst ist ein positives Gefühl wenn wir in der Zeit bleiben denn alle Reaktionen die dein Körper da zeigt haben einen Zweck:
schweißige Hände / du kannst schlechter gepackt werden
herzrasen/ dein Körper ist auf Hochtouren und kann blitzschnell über Kampf oder Flucht entscheiden
schnellere Atmung / auch um Leistung zu erzeugen.
usw.
jetzt gibt es natürlich Menschen wie mich die stattdessen sie diese Gefühle nutzen um sich zu wehren ( ich bin viel zu friedlich um Stress zu produzieren) einfach mal in ne schockstarre verfallen und gar nix machen können. Aber du hast wie du schreibst ja eher die Sorge vor Schmerzen. Auch mit 2,5 Jahren Kampfsporterfahrung würdest du bei der ein oder anderen Auseinandersetzung bestimmt mal eine einstecken müssen insofern kann ich dich nicht wirklich beruhigen. Man muss aber auch sagen das Schlägertypen sich meistens Opfer aussuchen die sich möglichst nicht wehren und teilweise sofort ablassen sobald Gegenwehr erkennbar ist. Durch eine aufrechte und wehrhafte Grundhaltung könntest du da sicherlich einen Teil der Konflikte vorher schon entschärfen. Gegen mehrere Gegner hilft dir im Zweifel der Kampfsport auch nicht viel weiter auf der Straße wird nun mal nicht nach Regeln gekämpft und wenn ich als unerfahrener und eher schwächlicher Mann (kaum Muskeln, groß und halbwegs schwer bin ich ) einen Kampfsportler n Lucky tritt in die Hoden verpasse hab ich mir meinen Fluchtweg definitiv gesichert. Zu offensivem Verhalten möchte ich aber generell nicht raten. Selbst verteidigen oder andere schützen find ich super, sich wie ein raudi benehmen ist einfach nur abartig
Ich habe mittlerweile keine Angst oder wenig Angst vor Schmerz. Aber innerlich gibt es sa so nh Blockade. Liegt es möglicherweise daran, dass ich einfach ein friedlicher Mensch bin?
Im Moment habe ich keine Lust auf Kampfsport. MChe stattdessen lieber Kraftsport. Es hat kein Sinn für mich, mich zu einer Sportart mehr zu zwingen obwohl ich doch mehr Motivation für eine andere Sportart habe.
Ne bin nicht unsicher. Allerdings war ich mir unsicher ob diese Angst berechtigt ist