Trauma von Selbstverletzung?

3 Antworten

Kann man das schon Trauma nennen oder nicht

Trauma kommt vom griechischen τράυμα und bedeutet Verletzung. In der klinischen Psychologie ist hiermit eine seelische Verletzung gemeint, also ein Ereignis oder eine sonstige Einwirkung auf eine Person, die deren Psyche nachhaltig belastet (vgl. Dorsch; Flexikon).

Man kann hier selbstredend von einem Trauma sprechen, dir sollte aber bewusst sein, dass Trauma nicht automatisch gleichbedeutend mit Traumafolgestörung ist. Dass du hier schilderst, den Gedanken an frühere Ereignisse gegen deinen Willen nicht mehr aus dem Kopf bekommen zu haben, ist natürlich bereits Grund zur Sorge. Ich verlinke dir hier gerne nochmal das PC-PTSD-5-Screening, dieses wird häufig zur Differentialdiagnostik eingesetzt.

https://ruhrgur.de/ptbs-test/

Solltest du diese Erinnerungen weiterhin als belastend empfinden, deinen Alltag einschränken oder auf sonstige Weise eine psychische Belastung wahrnehmen, wende dich bitte als ersten Ansprechpartner an deinen Hausarzt. Dieser würde mit dir genauer über deine Symptomatik sprechen, eine Verdachtsdiagnose ausstellen und dich dieser entsprechend an einen Facharzt für Psychiatrie oder einen Psychotherapeuten überweisen.

LG

Dein eigentliches Trauma steckt viel tiefer, die Selbstverlerzungen waren die Reaktion darauf und daran erinnerst du dich wieder und das löst die unangenehmen Gefühle bei dir aus. Aber ein Trauma ist ein Ereignis, keine Verhaltensweise

Von Experte ruhrgur bestätigt

Ja, schon. Es gibt einen Unterschied zwischen Trauma und Posttraumatische Belastungsstörung. Aber du hast auf jeden Fall etwas Traumatisches erlebt.