Tonerzeugung einer Mini-Orgel

Schaltplan - (Technik, Orgel, Miniorgel)

3 Antworten

einigt euch einfach darauf, dass die Klangerzeugung rein elektronisch ist wie von oetschai völlig korrekt erklärt, und die KlangWIEDERGABE (also die Schallwandlung), meinetwegen elektromechanisch - was mit der ursprünglichen Frage allerdings eigentlich nichts zu tun hat, die lautete nämlich 'ob die Mini-Orgel aus diesem Schaltplan elektronisch oder elektromechanisch ton erzeugt' - merke also "TON ERZEUGT" - die Tonerzeugung ist natürlich rein elektronisch.

allein schon aus dem grund dass am ende (rechts) ein Lautsprecher abgebildet ist ist es ein elektromechisches gerät. die Membran im hochtöner wird durch elektromagnetischer kraft zum schwingen gebracht. die Schwingungen breiten sich durch den raum in form von Schallwellen aus und werden reflektiert sowie gebrochen. die mechanische Bewegung erfolgt ab der Membran im Lautsprecher.

oetschai  10.04.2015, 08:16

Naja... Der Lautsprecher ist zwar ein elektromechanisches Bauteil, hat aber mit der Tonerzeugung, nach der gefagt war, nichts zu zun.

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toasti34  10.04.2015, 15:47
@oetschai

wie meinst du das? die Schwingung der Membran ist mechanisch genauso wie die erzeugten Schwingungen die sich über die luft ausbreiten.

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oetschai  12.04.2015, 10:25
@toasti34

So betrachtet gäbe es natürlich fast keine rein elektronische Klangerzeugung, es sei denn, man speiste ein elektronisch erzeugtes Signal direkt in ein Cochleaimplantat eines gehörlosen Menschen...

Die vorliegende Schaltung besteht im Wesentlichen aus 3 Baugruppen, die auch "selbstständig" existieren könnten:

1) Ein Multivibrator mit der Tastatur, die verschieden große Basiswiderstände schaltet und damit Klänge (also keinen reinen Sinuston!) in verschiedenen Tonhöhen (Frequenzen) ERZEUGT - im Prinzip ist das ein primitivster Synthesizer. Damit ist die KlangERZEUGUNG abgeschlossen, das Signal könnte an eine Instrumentenbuchse (z.B. Klinke mit 6,3mm) geführt werden, an die man dann einen beliebige Verstärker anschließen könnte, welcher...

2) ...in vorliegender Schaltung bereits als einstufiger Transistorverstärker realisiert ist. Das derart verstärkte Signal liegt dann am...

3) ...elektromechanischen (elektroakustischen) Schallwandler (=Lautsprecher) an, der das von 1) erzeugte Signal hörbar macht.

2) und 3) dienen also der Klangverarbeitung, -verstärkung und -wiedergabe und haben auf die ursprüngliche elektronische Klangerzeugung keinerlei Einfluss (außer über eine Rückkopplung wie etwa bei der Kette: E-Gitarre -> Verstärker -> Lautsprecher -> E-Gitarre...). Das ist also meine Betrachtungsweise, was elektronische Klangerzeugung betrifft.

Ich stimme dir aber auch völlig zu, wenn du das ganze System als eine Einheit betrachtest. 2) und 3) (und vor allem der Lautsprecher!) haben natürlich auch einen wesentlichen Einfluss auf den Klang, der letztlich beim Hörer ankommt. Demnach wären (bzw. sind!) auch alle "akustischen" Instrumente (auch die Stimme), die über ein Mikrophon-Verstärker-Lautsprecher-System wiedergegeben werden, "elektromechanische" Instrumente... auch wenn die ursprüngliche Klangerzegung eigentlich rein "akustisch" ist...



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Die Ton-ERZEUGUNG erfolgt hier rein elektronisch - der Multivibrator vor der Verstärkerstufe, die dann den Lautsprecher bedient, erzeugt einen Ton, dessen Tonhöhe (also Frequenz) vom Basiswiderstand abhängig ist, der mit der entsprechenden Taste geschaltet wird.

Elektromechanische Tonerzeugung wäre, wenn ein schwingendes Teil (Saite einer E-Gitarre oder Metallzunge bei einem Fender Rhodes E-Piano) mittels Tonabnehmer an einen Verstärker übertragen wird.