Tipps, wie man als Extrovertierter Freunde findet?
Hallo,
viele, die diese Frage stellen, beschreiben sich selber als entweder introvertiert oder schüchtern. Da ist die Antwort dann meist recht simpel: trau dich und sprich die Leute an und gehe in einen Verein.
Jetzt frage ich mich, wie ich als Extrovertierter Freunde finden kann, wenn ich bereits schon viele wildfremde Menschen angesprochen habe und versucht habe, den Kontakt zu halten. Also ich rede hier von in Vereinen die Leute angequatscht und sie kennen gelernt oder in Stadtparks iwelche Leute fragen, ob die Lust auf ne Runde Mau Mau haben und man hat dann über sein Leben geredet - aber es gab kein Interesse mit mir längerfristig Kontakt zu halten.
Habt ihr da noch weitere Tipps? Dating-Plattformen für Freundschaften habe ich auch schon versucht, aber da kam nach ewiger Zeit nur ein Treffen zustande und danach wurde ich ignoriert.
3 Antworten
Als Extrovertierter hat man oft das Problem, dass man schnell viele Kontakte knüpft, aber nur die wenigsten von denen sind deine wahren Freunde. Daher solltest du dich mehr auf die Qualität statt die Quantität konzentrieren.
Kann gut sein, denn in dem Alter haben viele schon Verpflchtungen: Beruf, Partner, Hobbies, evtl. Kinder/Familie und deshalb weniger Zeit und weniger Kapazitäten für neue Freundschaften. Im jungen Alter hat man ja auch durch die Schule usw. mehr Kontakt gehabt und mehr Zeit.
Du darfst hat nicht jeden anquatschen. Hier zählt Klasse statt Masse. Sprich jemanden, den du wirklich sympathisch findest, höflich an. Aber bitte nicht fragen, ob er mau mau spielen will. Da kommt sich jeder echt verarscht vor. Sorry.
Ich spreche ja nicht "jeden" an, sondern eben die Leute, die auch so wirken, als würde es ihnen nichts ausmachen, wenn sich ein Fremder dazusetzt. Das mit Mau Mau kam bisher immer gut an, wobei ich natürlich nicht wissen kann, was die Leute sich dabei wirklich dachten. Aber wenn es jemandem unangenehm gewesen wäre, hätten die das entweder gesagt, ich hätte es ihnen angemerkt oder sie hätten irgendwie so etwas gesagt wie "ich muss jetzt leider los, aber war schön". Aber das waren dann doch schon Spiel- und Gesprächsrunden in einer Dauer von 30 bis 60 Minuten. Da denke ich mir, dass sich das keiner antut, der eigentlich kein Bock auf sowas hat.
Aber das habe ich wirklich noch nie gehört. Im Park ansprechen und dann mau mau spielen? Ansprechen ist gut, aber dann redet man eigentlich so weiter, wenn man sich sympathisch findet. Oder man trinkt in der Nähe einen Kaffee. Nun gut. Ich bin lernfähig.
Ich finde es ist halt ein guter Ice Breaker und nimmt manchen Menschen etwas den Druck beim Gesprächsaufbau. Tatsächlich wurde ich selber auch schon mal so von jemandem angesprochen und er hat paar Leute "aufgegabelt", mit denen wir dann ein anderes Spiel gespielt haben.
Man muss dazu auch sagen, dass ich das eher in Parks gemacht habe, in denen sich überwiegend Studenten befanden, die wahrscheinlich offener dem gegenüber sind. Ich verstehe aber deine Ansicht.
Es ist wohl eher eine Frage, ob man ernstgenommen wird, wenn man Fremde als erstes nach ner Runde Mau-mau fragt.
Ich würde mir in 3 von 4 Fälle verschaukelt vorkommen und nach der versteckten Kamera suchen.
Ich denke heutzutage könnte das in manchen Fällen so sein. Vor gut 10 Jahren waren die Menschen womöglich generell offener und bei Studenten war so etwas denke ich nochmal deutlich "normaler" als wenn man das jetzt bei einer Familie mit Kind machen würde.
Glaube ich nicht. Man sollte schauen, was in der Gruppe usus ist. Wenn dort Doppelkopf gespielt wird, würde ich mir eher mal die Regeln erklären lassen und dort einsteigen.
Ich kann natürlich nur für mich und meine Erfahrungen sprechen. Tendentiell habe ich auch eher Einzelpersonen gefragt, bei Gruppen hast du natürlich Recht.
Du sagst es, das ist mir selber auch am wichtigsten. Es ist nur mittlerweile irgendwie sehr schwer, wirklich tiefe Freundschaften knüpfen zu können. Vielleicht liegt es auch am Alter, ich weiß es nicht. Bin 29.