Tiere sind für den Menschen da?

5 Antworten

Das ist eine recht einfache und meinwer Meinung nach auch primitive Auslegung der Stellung des Menschen in der Natur.

Tiere haben nur eine Stimme, mit der können sie Lust oder Unlust ausdrücken. Von einer echten Kommunikation sind sie weit entfernt.

Dazu ist nur der Mensch fähig, denn er hat eine Sprache. Mit dieser Sprache kann er ausdrücken, was gut und nützlich oder gerecht oder ungerecht ist.

Der Autor meint, dass der Mensch wegen der Sprache ein Gefühl für Recht und Unrecht oder Gut und Böse hat.

Um die Sonderstellung des Menschen weiter zu begründen erläutert er die Tatsache, dass Tiere, die Eier legen, ihren Jungen schon bei deren Entstehung soviel Nahrung mitgeben, dass sie solange überleben können, bis sie sich selbst Nahrung verschaffen können.

Tiere, die lebend geboren werden brauchen anfangs Nahrung von der Mutter, wie z.B. Milch.

Daraus folgt für Aristoteles, dass es eine Rangordnung gibt: Pflanzen, Tiere und Menschen. Die Pflanzen sind für die Tiere da und die Tiere für den Menschen.

Bei den Tieren unterscheidet er die Zahmen, die der Mensch zur Arbeit einsetzen und später auch essen darf und die wilden Tiere, die man jagen darf, um aus deren Fell oder Knochen Gebrauchsgegenstände, wie Kleidung für den Menschen zu machen.

Das Fazit seiner Überlegungen: Da die Natur nichts ohne Sinn hervorbringt, muss das alles so für den Menschen zum Nutzen geschaffen sein.

Hinweis von mir:

Ich finde das vom Aristoteles extrem anmaßend und arrogant gegenüber unseren Mitgeschöpfen. Ich bin zwar kein Vegetarier, aber bei solchen Ansichten stehen mir die Haare zu Berge...

AngelaHoppe  30.11.2020, 13:54

Schön ist nur - es gibt kein unnützes Leben. Wenn wir etwas als "Unkraut" betiteln, begehen wir einen schweren Fehler. Wir haben den Nutzen nur noch nicht begriffen.

Ein bisschen kurz gedacht hat Aristoteles aber schon. den zwischen Tieren und Pflanzen ist die Beziehung viel komplexer. Denn auch den Pflanzen brauche (benützen) Tiere z.B. Bienen zur Bestäubung, Vögel zur Verteilung der Samen ....

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Von einem Experten bestätigt

Hey,

Er nimmt die Sprache als Messwert für den Stand von Lebewesen. Er sagt selbst das Tiere auch in gewisser Weise komunizieren können, aber Tiere nicht Recht und Unrecht, Gut und Böse zum Ausdruck bringen können, was jedoch Menschen können und sie dadurch eine Sonderstellung haben.

Er redet außerdem über die Geburten von Tieren, von Tieren die bei ihrer Entstehung Nahrung mit sich bringen bis sie sich selbst welche geben und Tieren die Lebendgebären und Milch besitzen, um das Kind großzuziehen. So sagt er das Pflanzen seien der Tiere wegen und Tiere für den Menschen. Er schlussfolgert also das alles für den Menschen gemacht ist.

Pflanze < Tiere < Menschen

Er sagt das die zahmen Tieren für Nahrung da ist und das die wilden auch teilweise für Nahrung, aber auch für sonstige Ausnützung, wie Kleidungsstücke und sonstige brauchebare Dinge.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen ^^

~Mediashoper | Max

haven783 
Fragesteller
 30.11.2020, 17:50

danke sehr

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Text sagt:

Natur regelt alles.

Menschen höhergestellt als Tiere aufgrund der Sprache.

Pflanzen für Tiere und Tiere für Menschen zur Nahrung.

Ordnung von Natur vorgegeben.

Hallo Kristina353

Ich mag die Ansichten von Aristoteles in vielerlei Hinsicht sehr

Aristoteles geht dort davon aus, daß wenn in der Natur doch ALLES eine Logik hat also Sinn und Zweck - Bienen bestäuben Pflanzen usw alles geht hand in hand alles hat einen Nutzen auf Basis vom geben und nehmen..

Die passive Lebensweise der jeweils einzelnen Lebewesen ist dabei ein Zahnrad welcher das ganze Uhrwerk zum Laufen bringt.. Der eine scheidet das aus was der andere frisst und überpopulation wird durch raubtiere in Schach gehalten sodas immer ein natürliches Gleichgewicht besteht..

Nun gibt es die Natur und es gibt den Menschen.. Man könnte glauben, daß der Mensch ein Außerirdischer ist der hier plaziert wurde denn der Mensch passt kein Stück in dieses System - es scheint, als dient die ganze Natur nur dem Menschen als wäre das alles erschaffen worden um dem Menschen ein Leben zu ermöglichen

Meine Gegenthese: wie können wir unseren passiven nutzen herausfinden? Ich denke, es ist nicht möglich für das jeweils einzelne Wesen zu begreifen welchen Sinn er im System hat.. Wie die Biene nur um ihr Überleben kämpft ohne zu wissen das sie das Pflanzenreich am Leben erhält durch ihr Leben die bloße Existenz völlig passiv und unbeachtet..

Der Mensch war einst eingebettet in die Natur und ein Teil dessen bis dieses Denken aufkam das die Welt dem Menschen dient und der Mensch damit anfing sie auszubeuten... Vllt ist der Sinn des Menschen auch die Zerstörung - nur ein raubtiere gegen die Natur um überpopulation in Schach zu halten denn dies ist das für gut geglaubte passive Resultat aus der menschlichen Existenz

Aristoteles beendet (vermutlich ohne es zu beabsichtigen) den natürlichen Sinn beim Menschen - 'alles andere hat einen Sinn und dient dem Menschen da die Pflanzen den Tieren dienen und die ANDERE Tiere dem Menschen' somit hat der Mensch keine Aufgabe und ist sinnlos am Nehmen

Er vergaß wohl das der Mensch auch nur ein Tier ist und somit die Pflanzen dem Menschen dienen und der Mensch/das Tier dient (?)? Wem oder was?

Lg,

Lacrimis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst aktiv beobachtet über viele Jahre; belesen
Lacrimis27  30.11.2020, 13:34
nur ein raubtiere gegen die Natur um überpopulation in Schach zu halten

Dann sollten wir aber Angst haben vor dem was uns in Schach halten soll sonst sind wir der Naturs größter und einziger Fehler ;) es muss uns in allen Dingen überlegen sein - durch unser Verstand, kann das fast nur etwas sein das man nicht mit unseren physische Sinne wahrnehmen könnte und somit nicht mit dem Verstand richtig begreifen

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Mediashoper  30.11.2020, 13:34

Du hast es um Welten besser erklärt als ich und ich sehe jetzt erst wie viele Rechtschreibfehler ich in den Text eingebaut habe ;)

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Lacrimis27  30.11.2020, 14:26
@Mediashoper

Ich achte nicht auf solche Fehler ich tippe möglichst schnell und vertraue auf die autokorrektur 🤣 es reicht wenn man die Worte versteht :)

Danke für dein Feedback

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Aristoteles meint, weil Tiere nicht sprechen können und deshalb seiner Ansicht nach kein Verständnis von Gut und Böse oder Recht und Unrecht haben können, und weil Säugetiere ihren Nachwuchs mit Milch aus ihrem eigenen Leib stillen währen die Tiere dazu da, um vom Menschen gegessen und zu Kleidung verarbeitet zu werden.

Wenn du jetzt der Meinung bist, das ergibt gar keinen logischen Sinn hast du Recht. Das sind halt die Sichtweisen von vor 2.350 Jahren. Seitdem hat sich die Menschheit doch ein bisschen weiterentwickelt. Heute werden Tiere als wertvolle Mitgeschöpfe angesehen, und da der Fortschritt inzwischen einen Punkt erreicht hat an dem es längst nicht mehr notwendig ist, Tiere als Nahrungs- und Rohstoffquellen zu benutzen kann man durchaus hinterfragen in wie fern es eigentlich überhaupt okay ist, das trotzdem zu tun.