Tempelritter und Verhältnis zu anderen Religionen?

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Hallo Fiz...!

Der originale Templer-Orden bestand von 1118 bis 1312. Er pflegte und lehrte das echte, das wahre spirituelle Christus-Ideal und verwirklichte es auf allen Ebenen des sozialen und kulturellen Lebens in größter Vollendung.

Als wirkliche Eingeweihte des Christus-Mysteriums und der christologischen Wissenschaft war für sie auch fraglos klar, dass die Religionen der unterschiedlichen Völker und Stammesverbände an die jeweiligen seelisch-geistigen Entwicklungsstufen der Menschen angepasst waren und sie in entsprechender Weise dargelebt, ausgeübt und gelehrt wurden. Mithin war es für die Templer eine Selbstverständlichkeit, alle Religionen und Religionsvarianten als ihrer Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit entsprechende gleichwertige spirituelle, gott-gegebene Lebensschulen anzuerkennen und zu respektieren. Jegliche Art von Diskriminierung, Diffamation oder Verfolgung sowie missionarische "Bekehrungsversuche" zu einer angeblich "wahren" oder "richtigen" Religion erachteten sie als zutiefst verwerflich und böse. Sie wussten, dass jede einzelne Menschen-Individualität nur aus sich selbst heraus, durch individuell innerseelisch entwicklungsbedingte oder schicksalshafte Impulse angetrieben zu ihrer nächst-höheren bzw. nächst-förderlichen Religions-Ideologie finden kann und muss. Niemals hätte - das heißt hat - je ein Templer es gewagt, jene spirituelle Evolutionsgesetzmäßigkeit anzutasten.

Obschon erst das Christentum für alle Menschen den goldenen Mittelweg ebnete zur freien und mündigen Selbst-Verwirklichung der Individualität, zur Erlangung von Erkenntnis und Weisheit, zur Findung von Antwort auf die schmerzlichsten und tiefsten Rätselfragen der Welt und des Menschen, zur Befreiung aus der religiösen Schüler- und Knechtschaft hin zum wahren Menschentum der brüderlichen Nächstenliebe aller untereinander: Immer haben die Tempelritter den göttlichen Werde-Plan beachtet und die religiös Bedrängten mit feuriger Leidenschaft verteidigt. Für sie war klar, dass dereinst die Menschen aller Religionen vom hehren Christus-Ideal durchpulst und ihren spirituellen Befreiungszug hinauf zur wahren Menschlichkeit selbst-eigen antreten werden... -

Nun bezieht sich Deine Frage wohl auf den modernen "Templerorden". Dieser hat aber mit dem authentischen, echt christlichen Orden nicht das Geringste mehr zu tun. Er ist eine schnöde Sekte, die nurmehr auf den verfallenen Ruinen äußerlicher Nichtigkeiten beruht und völlig entleert ist von lebendiger Spiritualität und Geisteskraft. Als solcher wird dieser "Ritterorden" freilich dem Gesetz der Schablonisierung und Selektierung des einseitig-materialistisch orientierten und zur dünkelhaften Selbst-Beweihräucherung neigende Intellekt folgen und alles, war nicht irgend nach "Christentum" aussieht, verurteilen. -

Sei's drum: Der wahre Ritterorden war wahrhaft christlich und sowohl geistig wie auch praktisch mit liebevoller Hingebung auf das Wohl der Menschen ausgerichtet: Körperlich, seelisch und spirituell. -

Die Meinung Deines Lehrers zu meinem Kommentar würde mich sehr interessieren!

Mit liebem Gruß vom

Geheymrath

Ich würde meinen eher nicht gut, da sie Krieger Christis sind.