Stromanbieterwechsel - alter Anbieter hat zu hoch geschätzt, neuer Anbieter hat es genau so übernommen. Was passiert jetzt?
Ich habe meinen Stromanbieter gewechselt. Leider habe ich persönlich zur Zeit viel Stress und es verpasst, den Zählerstand zum Wechseldatum abzulesen und dem Netzanbieter mitzuteilen. Nachdem ich die Abschluss-Rechnung mit dem geschätzten Wert bekommen habe, habe ich den Zähler abgelesen und festgestellt, dass die Schätzung derart zu hoch war, dass ich quasi für fast 4 Monate extra bezahlt habe. Die Schätzung orientiert sich auch überhaupt nicht am vorherigen Verbrauch.
Laut Portal des neuen Anbieters wurde dieser falsche Zählerstand des Netzbetreibers übernommen.
Ich habe jetzt versucht, dem Netzbetreiber den tatsächlichen Stand mitzuteilen. Aber was passiert, wenn der die Mitteilung nicht mehr annimmt, weil ich sechs Wochen zu spät dran bin?
Dann bin ich bei dem neuen Anbieter quasi Strom für fast 4 Monate im Minus, weil der echte Zählerstand dem geschätzten hinterher ist?
Kann es passieren, dass der neue Anbieter misstrauisch wird, weil der Verbrauch zu niedrig ist, wenn der Netzbetreiber irgendwann den Strom selbst ablesen kommt?
1 Antwort
Wenn du den Zählerstand nicht fristgerecht mitteilst, darf der Stromanbieter schätzen. Dieser Wert wird dann natürlich auch im neuen Vertrag zugrundegelegt. Wenn du den Zählerstand aber jetzt abliest und er niedriger als die eigentliche Schätzung ist, hast du gute Karten in einem Widerspruchs- oder Gerichtsverfahren einen Abänderung der ursprünglichen Abrechnung zu erzielen.
Du musst dem neuen Stromanbieter auf jeden Fall den korrekten Zählerstand nachmelden. Deshalb auch dem alten Anbieter nachmelden.
Danke, aber ich frage mich, ob ich das, was ich jetzt beim alten Anbieter zu viel zahle, später dann beim neuen Anbieter "spare", weil der Zähler quasi "nachgeht".
Darauf würde ich mich keinesfalls verlassen, denn die Stromanbieter machen selbstverständlich eine Plausibilitätsprüfung, wenn Du einen neuen Zählerstand mitteilst, und da fällst vermutlich glatt durch, wenn der gemeldete Zählerstand so ganz und gar nicht zu den vorhandenen Daten passt. Dann hast Du erst recht Ärger, das zu erklären.
Danke, aber ich frage mich, ob ich das, was ich jetzt beim alten Anbieter zu viel zahle, später dann beim neuen Anbieter "spare", weil der Zähler quasi "nachgeht".
Der Preis ist bei beiden momentan fast der gleiche, da ich gewechselt habe, um den Preis zu halten (der alte Anbieter erhöht am dem 1. Oktober).