Strom "doppelt" nutzen?

2 Antworten

Die Elektrische Energie aus der Batterie wird dem Elektromotor zugeführt. Der nachgeschaltete Generator erhöht die Last des Elektromotors, welche den Strombedarf aus der Batterie erhöht. Das alleine geschieht schon ohne dass der Generator eine Batterie zum Aufladen hat, da es selbst Wandlungs- und Reibungsverluste mit sich bringt. Mit nachgeschalteter Batterie erhöhen sich die Verluste auf diesem Weg noch weiter. Dadurch hast du den Wirkungsgrad der gesamten Kette verschlechtert. Die Geschwindigkeit der Drehbewegung sagt hier nichts aus. Ein Synchrongenerator dreht sich mit der Netzfrequenz. Erhöht sich die Netzlast, dann hat er nicht schneller zu drehen, sondern mit der gleichen Frequenz, allerdings muss dem Generator nun mehr Energie zugeführt werden. Erst, wenn die Netzlast abnimmt, würde er sich bei gleicher Energiezufuhr schneller drehen, deshalb muss die zugeführte Energie verringert werden.

Was die Auffangpumpe im Wasserwerk angeht:

Hier hast du versuchst, ungenutzte, restliche Energie zu nutzen. Aber nach deinem Gedankengang wird auch das den Wirkungsgrad verschlechtern, weil die Energiemenge, die du zum Aufpumpen des restlichen Wassers, auch wenn es in ein anderes Rohr fällt und dabei eine bestimmte Höhe überwindet, größer ist, als die Energie, die du von dieser wiederaufgepumpten Menge Wasser durch die Turbine wieder erhältst.

Der Input ist größer als der Output. Es wäre sinniger, die restliche ungenutzte Energie ohne zusätzlichen Einsatz zu nutzen zu können. Das versucht man bei der Reduzierung von Verlusten.

Dadurch, dass du es zehnmal schneller drehen lassen möchtest, braucht es bereits 10 mal mehr Kraft.

Dadurch gewinnst du garnichts, da du bereits mehr in den Antrieb stecken musst.

Außerdem hast du Reibungsverluste und schlussendlich Temperaturverluste.

Du verlierst also Energie an deine Umwelt, die du nicht rückspeisen kannst.

Solche Gedankengänge funktionieren nur, weil man sich einige physikalischen Gegebenheiten schöngeredet oder sie schlichtweg ignoriert.