Starke Unordnung. Wo anfangen?
Kurz gesagt, ich habe ein kleines bisschen die Kontrolle in meiner Wohnung verloren.
Das ist gelogen... Um den zustand meiner Wohnung kurz zu beschreiben...
Es sieht so aus als sei ein Mülllaster explodiert. In diesen Räumen würde ein Staubsaugervertreter, der sich anbietet eine Testreinigung zu Demozwecken durchzuführen, bei der Arbeit verhungern, außer er isst von den verschimmelten Essensresten, an welche er aber erstmal rankommen muss, da mein Boden so voll mit Müll ist, dass ich nicht einmal mehr weiß, was unter dieser Schicht von Müll zu finden ist, und man nur auf bestimmten Stellen auf den Müll treten kann, ohne seine Füße in alter Soße vom Bringdienst zu baden. Und diese Beschreibung war erst das Wohnzimmer, wo eine der Wände eine Menge Schimmel an sich hat, so dass ich mich "Anonym der Schimmelreiter" nennen könnte.
Da kommen immer noch meine Küche, welche wegen vollen Mülltonnen vor dem Gebäude, seit Monaten als Mülldeponie herhalten muss, und mein Bad, in dem abgesehen vom Krokant in der Kloschüssel, und der Badewanne mit dem Tropfenden Wasserhahn und dem Grünen etwas (Wahrscheinlich auch Schimmel) auch noch regelmäßig der Boden ein Wenig unter wasser steht. (Keine Ahnung woher das Wasser kommt.)
Außerdem habe ich seit ein paar Tagen Mehlmilben in einer bestimmten Ecke des Wohnzimmers... und Zitterspinnen... und Fruchtfliegen. Die Letzt genannten aber schon seit Einzug (Als ob es das besser machen würde)
Und dazu muss ich auch sagen dass ich getafe mal seit einem 1,5 Jahren in dieser Wohnung lebe, und ich keine Ahnung habe, wo ich anfangen soll, oder wo das enden soll.
Ich freue mich schonmal auf Antworten.
Messi, weil du nichts wegwerfen kannst? Oder nur Bocklosigkeit? Geld übrig für Entrümpler?
Primär ist es Faulheit. Das mit dem Messi, stimmt auch zur hälfte, aber hier handelt es sich um richtigen Müll, und nicht irgendwelchen alten Sachen, die das Problem wären.
3 Antworten
Hallo, erstmal möchte ich dir danken. Für deine Ehrlichkeit und Offenheit. Solche Zustände würde nicht jeder zugeben. Also danke dafür, das hat dich bestimmt eine Menge Mut gekostet.
Ich kenne, solche Wohnung nur zu gut, nämlich von mir, wenn ich schwere depressive Schübe habe, dann sieht es bei mir vielleicht ähnlich aus, da ich dann Wochenlang nicht putzen kann.
Doch denke ich was du nun hören wirst, wird dir nicht so gefallen, aber es geht hier um deine Gesundheit, dauerhaft Schimmel, Ungeziefer und Feuchtigkeit ausgesetzt zu sein, das kann schlimme gesundheitliche Folgen haben. Leute die sowas reinigen tragen Schutzmasken und Anzüge...frage dich mal wieso. Und du hälst das bereits seit 1,5 Jahren so aus.
Du brauchst Hilfe von außen. Das Problem ist durch "Ordnungs-Boxen" nicht vom Tisch. Spreche mit Ärzt*innen und lasse überprüfen ob du schon gesundheitlichen Schaden genommen hast, rede auch über deine Lebensumstände und hole dir eine Überweisung zu Psycholog*innen
Was du auch machen kannst, ist die Häusliche ambulante (die kommen zu dir) Pflege kontaktieren, auch dort kann man dir eine Alltagshilfe stellen, ein*e nicht gesetzliche Betreuer*in, die dir hilft, das alles zu bewältigen.
Klar, kannst du auch einfach ein*e Entrümpler*in und eine Reinigungskraft kommen lassen, nur denke ich das dies nur sekundär was nutzen würde. Den ich denke das was du da macht ist Mangelnde Selbstführsorge und die muss psychologisch Begründet sei n
Du musst auf jeden Fall schnell handeln, wenn dein*e Vermieter*in mitbekommt, das du eine Wohnung in so einen Zustand hast, dann kann diese gekündigt werden. Es ist zwar wahr, das man unordentlich und sogar dreckig sein darf, ohne das Vermieter*innen was machen können. Aber ist Ungeziefer dadurch in der Wohnung und kommt irgendwo Wasser raus, ein Mangel der nicht behoben wird...dann kann das anders aussehen und du könntest deine Wohnung verlieren.
Wenn du aber schon eine Diagnose hast, und gesehen wird das du was ändern willst, dann kann das abgewendet werden.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft diese Situation zu überstehen
Tja, wenn du dich also davon trennen kannst, andererseits aber die Mülltonnen voll sind, professioneller Räumungsdienst. Kostet, dafür aber auch gründlich.
Ansonsten gilt die Regel, es langsam angehen zu lassen und eine Ecke nach der anderen. Das aber konsequent. Du kannst dir zusätzliche Müllsäcke für kleines Geld bei der Gemeinde/Müllabfuhr besorgen. Die haben dann einen besonderen Aufdruck und werden abgeholt.
Am Ball bleiben, Ziele setzen. Bloß nicht hier mal Müll und da mal Müll sammeln, sonst siehst du keine Erfolge und hörst schnell wieder auf.
Das wird ein paar Tage dauern....
Such dir Hilfe beim sozialpsychiatrischen Dienst.
Denke du brauchst Unterstützung im Leben, klingt ein bisschen nach Kontrolle verloren.