Stahl Rahmen bruch am Fahrrad?
Heute ist das Unvorstellbare passiert!
Mein 46 jahre altes Klapprad von Mifa hat seinen geist heute aufgegeben...
Bei der Fahrt riss plötzlich der rahmen in der mitte durch und ich schliff auf der Straße mit meinem klappi paar Meter weiter.
Laut Museum besteht der Rahmen aus Stahl und das Fahrrad hat eine maximale Belastung von 100kg.
Dafür wiegt es auch seine stolze 15kg.
Ich wiege um die 100 kg weshalb ich mich für das robuste klapprad entschieden habe. Mein vater meinte das diese zu Ddr Zeiten weit aus mehr aushalten konnten und davon habe ich mich auch überzeugt.
Im Rahmen sieht man rost spuren genau nur an dieser stelle. Man könnte davon ausgehen das sich ein riss gebildet hatte und ich das durch tägliche fahren verschlimmert habe. Ich habe mir 2 klappis angeschafft. Das andere dient zum Notfall der jetzt real geworden ist.
Jetzt habe ich bedenken ob das gleiche passieren könnte.
Denkt ihr ich bin zu schwer oder gab es andere Gründe wie z. B das Material hat nachgelassen?
5 Antworten
Na, ja, die Bauart ist in Bezug zur Kraftweiterleitung, sehr unglücklich gewählt. Die Hebelkräfte ohne Kraftdreieck können schon enorm sein, und werden nur durch die Verwindung über die gesamte Länge des Rohres, etwas gedämpft. Aber die Schweißnähte waren trotzdem nicht der örtliche Ansatzpunkt des Risses. Was dort passiert ist, ist, dass wahrscheinlich schon bei der Produktion, beim schweißen, das Metall(rohr) neben der Schweißnaht, zu sehr erhitzt, bzw. dann wieder zu schnell abgekühlt und versprödet ist, und durch die dauerhafte Belastung, also vor allem die dynamische Belastung, dann irgendwann gebrochen ist. So lange gehalten hat es nur, weil die Konstruktion offensichtlich überdimensioniert wurde.
Eventuell hat sich dort auch durch den Rost, einen besserer Ansatz für Rissbildung geschaffen.
Der Riss wurde vor allem bei Unebenheiten und beim treten, auf Zug bzw. Torsion belastet. Die zuletzt gebrochene (frische) Stelle oben, hingegen hatte nur eine erhöhte Druckbelastung, bzw. Stauchung zu ertragen.
100kg für so einen kraftdreiecklosen, geringvolumigen Rahmen ist wirklich viel, und hält bestimmt nicht dauerhaft, auch wenn völlig korrekt geschweißt wurde.
Auf dem ersten Bild siehst du schon, dass der Riss angerostet ist, also schon längere Zeit vorhanden gewesen sein muss. Ein Profi am Schweissgerät wird dir aus den zwei Hälften in Kürze wieder ein neues Fahrrad zusammenschweissen.
Altersschwäche. Heutige Fahrräder haben eine deutlich kürzere Lebenszeit.
Erstaunlich. Ich hätte den Bruch im Sitzrohr erwartet, auch ungefähr in der Höhe. Auch verbiegen sich solche Stahlrohre eher als dass sie brechen. Ich vermute mal, das Klappgelenk direkt daran hat diese Stelle zusätzlich ermüdet. Ganz fest sitzen die ja nie.
100 kg sind für die meisten Räder schon bedenklich. Üblicherweise wird ein maximales Systemgewicht genannt. Da kommen die 15 kg des Rads also noch mit dazu.
Wie du am Rost an der Bruchstelle sehen kannst, war der RAhmen schon angebrochen. Der rest ist dann ein Ermüdungsbruch durch Vibrationen beim Fahren.
Wenn du auf die Klappfunktion nicht angewiesen bist, warum nimmst du kein normales FAhrrad? Fährt besser und ist stabiler.
Oder du nimmst 2 Fahrräder und lässt eines am Zielbahnhof stehen.
Hallo!
Ich bin eigentlich auf die Klapp-Funktion angewiesen. Mit diesem rad fahre ich zum Bahnhof, in die bahn und dann vom nächsten Bahnhof zur momentanen Ausbildung.
Ich habe ein Normales fahrrad bei mir stehen aber für ein normales Fahrrad brauche ich ein Extra Ticket. Fürs klapprad nicht. Dann müsste ich jeden tag 5 euro für ein tages ticket bezahlen.