Sprachförderung Kita U3?

2 Antworten

Sprache und Sprachvermögen bei so kleinen Kindern entwickelt sich ja vor allem aus der Beziehung - in dem Fall: einer guten und tragfähigen Beziehung der Lütten zu dir.

(daher funktioniert das mit dem Tablet/dem Fernsehen ja übrigens auch nicht, das so mancher ja gerne als "sprachfördernd" hinstellt wissen möchte...)

Und wenn diese Beziehungsgestaltung dann noch einhergeht mit einem Tun, einem Aktiv-Sein, ist das im Grunde optimal. Das heißt: Bleib ruhig so nah wie möglich an der jeweiligen Handlung der Kinder, und begleite sie in dem! Kommentiere und untermale (sprachlich) das, was sie tun.

Wenn du dann noch Lieder/Gesang, Reime, Fingerspiele u.ä. mit hineinbringst, dann ist schon ganz viel getan; weil es hierbei um Rhythmus, Atmung etc. geht - und das sind ganz wesentliche Elemente beim Spracherwerb. Je mehr Ebenen der Wahrnehmung (nicht nur auditiv, gerne auch taktil) du mit einbeziehst, desto besser.

Das hat im Übrigen auch den Vorteil, dass es eigentlich gar nicht notwendig ist, sich so viel Extra-Material anzuschaffen; weil die beste Vorgabe immer die Kinder selbst sind! Sie geben den Weg im Grunde vor. Insofern ist auch eine genaue Beobachtung des Spielverhaltens u.ä. vorab immer ganz sinnvoll.

All das, was es so an Übungsmaterialien seitens diverser Verlage gibt wird (und oft nur "künstlich geschaffene Gesprächssituationen" hervorbringt), würde ich persönlich allenfalls noch unterstützend und dann eher gezielt einsetzen.