Sperlingspapageien Verhalten sich komisch?

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Wenn sich die neuen Bewohner in der Ecke zusammendrängen, bedeutet das, dass sie sich (noch) nicht sicher fühlen. Dem kann man entgegenwirken, indem man darauf achtet, wo man den Käfig aufstellt. Er sollte in einer geschützten, aber hellen und zugfreien Ecke stehen, nicht zu tief, so dass man nicht auf sie herabschaut und auch nicht zu hoch, damit man den Kontakt mit ihnen halten und pflegen kann, auch wenn sie im Käfig sitzen. Sie sollten in einem Raum sein, in dem sie möglichst viel Kontakt zu den Menschen haben können und in dem sich ihre Menschen vorzugsweise aufhalten. (Bei mir auf der Ecke der Eckbank in der Wohnküche, von da aus können sie auch losklettern und beim Frühstück und am Essen teilnehmen. Da aber immer auf Gefahrenquellen achten wie den Herd oder offene oder gekippte Fenster).

Ein Tuch über den Käfig während der Nacht vermittelt ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit. Zudem sollte man sich häufig mit ihnen beschäftigen, indem man ihnen z. B. aus der ruhig in den Käfig gehaltenen Hand Kolbenhirse anbietet, später auch Hanfkörner (die lieben sie). Auf keinen Fall darf man sie bedrängen oder scheuchen - und ich frage mich, wie sie schon nach der ersten Woche Freiflug haben können und in den Käfig "getan" werden können, ohne sie dabei massivem Stress auszusetzen. Die Vögel dürfen auf keinen Fall "eingefangen" werden.

Am besten ist es, sie sich erst einmal für 3 Wochen im Käfig eingewöhnen zu lassen und sich viel mit ihnen zu beschäftigen, um sie mit den Menschen vertraut zu machen und erst dann den Käfig zu öffnen, wenn sie sich sicherer fühlen. Wenn sie hinein gehen sollen, bitte nur mit einem Stöckchen oder mit der Hand vorsichtig in Richtung des Käfigs dirigieren, ruhig und mit viel Geduld, und am besten dabei grundsätzlich ein festes Kommando verwenden, z. B. ein leicht gesungenes "Geht heim".

Für das Trinken hängt man am besten einen Wasserspender an/in den Käfig, das ist auch am hygienischsten. Täglich das Wasser wechseln. Einige Vögel lieben es in der Freiheit, durch taufeuchtes Gras zu streifen und dabei ihr Gefieder zu pflegen. Als Ersatz kann man ihnen einige nasse, gewaschene Kopfsalatblätter auf einem (Suppen-)Teller anbieten (vor den Käfigausgang stellen), wo sie sich bei Bedarf erfrischen können.

Wichtig ist es auf alle Fälle, mit Einfühlungsvermögen und mit viel Geduld das Vertrauen der Vögel zu erlangen. Dann hat man auch viel Freude an ihnen und sie kommen dann sogar mitunter, wenn man sie ruft. Auch frische Haselnusszweige zum Sitzen und Korken oder andere (gesunde) Dinge, mit denen sie sich beschäftigen können (frische Feigen, Grünzeug, Ähren, etc.), sind hilfreich für eine gesunde und artgerechte Haltung. Einfach ausprobieren.

Vorrang hat allerdings erst einmal und vor allem anderen die Eingewöhnung.

Hm, meine Vögel hatten eigentlich auch immer einen Lieblingssitzplatz in ihrem Käfig. Wenn sie sich auch anderweitig beschäftigen können und diesen Platz lediglich zum "Ausruhen" und "Schlafen" aufsuchen, würde ich mir da nicht so viele Gedanken machen. 

Bezüglich des Wassers: Was nutzt du für einen Napf und was hatte der Züchter für einen Wassernapf. 

Manche Vögel mögen auch diese Metallschüsseln nicht.