Sollten diejenigen, die andere per Infraschall 24-7 belärmen ebenfalls 24-7 wachbleiben müssen?
Wer Infraschall nutzt sollte wenigstens wissen wie der sich anhört. Sollte es eine Pflicht geben, diese Erfahrung zu machen bevor man selbst Infraschall verbreitet?
Wäre doch ausnahmsweise mal fair gemäß dem KANTschen Prinzip!
1 Antwort
Ich habe in Rheinhessen in Spuckweite der WEA gewohnt und nichts davon gehört, oder gemerkt.
Da ich wieder im Sauerland wohne und hier jetzt auch massenweise WEA auf Kalamitätsflächen entstehen, bin ich gespannt. Im Bergland breitet sich Schall anders aus, als in der Ebene.
Wenn es Nacht wird und der Wind günstig steht, höre ich eine, die Luftlinie ungefähr 2 km entfernt ist, wenn ich auf dem Klo sitze und das Fenster offen ist. Wenn der Flügel am Turm vorbeirauscht. Im Schlafzimmer, gleiche Seite, Fenster offen, Rollo runter, höre ich nichts.
Den ganzen Rest der geplanten Anlagen werde ich nur zum Bruchteil sehen, aber nicht hören können.
Toll finde ich die Versiegelung der Landschaft trotzdem nicht.
Meine Argumente dagegen sind wirklich wichtig.
Infraschall wird auch von hohem Wellengang in der Nordsee verursacht. Tangiert mich extrem peripher, bis gar nicht.
Also wenig systematisch und wohl auch ohne große Nebenwirkungen.
So isses. Mein Nachtschlaf ist nach wie vor so gut, dass ich noch nicht einmal von extremen Gewittern aufwache. Zumindest zu Hause.
Mir sind Gewitter auch lieber als Dauerlärm. Aber jedes kleinste Gewitter könnte ja schlimme Schäden verursachen. Verschieben wir also das Problem per Infraschall aufs nächste Jahrzehnt...
Die WEAn sind nicht die Quelle für bis zu 150km weit reichenden Infraschall. Der wird an Flughäfen aktiv erzeugt und soll Sicherheit bringen. Nur seit 2008 ist das so intensiv dass die Sicherheit vernachlässigbar wird gegenüber der Lärm- und damit Gesundheitsbelästigung.
Es war halt nicht geplant, dass man das 'hören' kann...