Sollte man nachhelfen(Küken)?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ist es unter Glucke oder im Brüter geschlüpft/ nicht geschlüpft?

Das Atemloch würde ich immer öffnen, wenn es angepickt ist, da es manchmal dazu kommen kann, dass das Küken ertrinkt/erstickt.

Das, was jetzt kommt, ist wirklich nur für den Extremfall:

Wir hatten häufig Probleme bei den Brüterküken, Brüter können scheinbar einfach nicht so perfekte Bedingungen schaffen, wie Glucken. Das Loch zum Atmen sollte auf jeden Fall da sein, da habe ich immer mit der Pinzette nachgeholfen, also wenn das Küken die Schale zum brechen gebracht hat und es aus xy Gründen nicht weiter geht, die gebrochenen Stücke wegnehmen und (wenn keine Blutadern an der weißen Haut der Schale sind) diese am Loch wegnehmen. Sorg dafür, dass die weiße Haut nicht austrocknet, da es gerne mal dazu kommen kann, das sie am Küken klebt, wodurch das Küken es wesentlich schwerer hat zu schlüpfen, hohe Luftfeuchtigkeit nötig. Wenn es zum Extremen kommen muss, ich weiß nicht mehr ab wann das ist, also wenn du wirklich keine Wahl hast und helfen musst (war bei uns häufig bei Marans, da die Schale härter ist), solltest du wie folgt vorgehen:

versuche die Schale zum brechen zu bringen, nicht das Küken rauspulen, sondern Knackse in der Eierschale einmal um das Ei verursachen und weiße Haut befeuchten (Vorsichtig sein, nicht direkt Wassertropfen rein, wenn nur ein kleines Loch vorhanden ist, sowas macht man eher, wenn man schon ein großes Loch hat und das Küken nicht Gefahr läuft Wasser in die Nase zu kriegen).

Die Knckse sollten einmal vom, durch das Küken verursachten Loch, einmal rum. Eier sind ja einmal Lang und einmal breit, Länge ist länger als Breite, du würdest den Breite-Weg nehmen, also so, wie ein Küken ohne Hilfe schlüpfen würde.

(Zu dem Gerücht dass man Küken niemals helfen soll, weil sie dann eh sterben würden. Kann ich nicht bestätigen. Küken unter einer Glucke sollten ohne Probleme schlüpfen (außer ggf. Rassen die dickere/härtere Schalen haben), Küken in Brütern haben nach meiner Erfahrung eher Probleme, aufgrund von nicht natürlichen Bedingungen. Auch bei einer Glucke waren wir einmal gezwungen den Küken zu helfen/sie sogar teilweise komplett rauszuholen, nur 1 oder 2 sind Tage später gestorben 3 haben überlebt.

Ida122333 
Fragesteller
 16.02.2021, 17:33

Danke! Es sind jetzt tatsächlich doch 11 geschlüpft und 2 noch angeknackst( von 25)

1
DruckerSindDoof  16.02.2021, 21:45
@Ida122333

Ach schön, hoffe die restlichen kommen auch noch dazu ;) Hat der erste es mittlerweile raus geschafft, mit oder ohne Hilfe? :D

1

Würde ich nicht. Bei mir dauert es relativ oft lange vom ersten Knacks bis zum Schlupf, auch 36 h ohne Probleme und häufig.

Einmal hab ichs geöffnet, wie DruckerSindDoof das vorschlägt, aber da war alles voll Adern und Haut, die schnell austrocknete. Ich glaub das Kücken hats nicht geschafft.

Wenn das Kücken fast draussen ist, helfe ich doch manchmal.

Kommt eben immer drauf an, ob für Zucht oder Liebhaberei.

Die Glucken sind sehr streng, wer nicht innerhalb 48 h schlüpft hat Pech.

ja, es ist zwar sehr gefährlich aber sonst überlebt es so oder so nicht. Sei aber extrem vorsichtig.

Nein lass es mal, wenn es dann richtig lange dauert dann kannst du nachhelfen aber las es mal