Sollte es eine Männerquote im Kindergarten geben?

Unbedingt. Alleine schon deshalb, damit die Mobberei aufhört, denen männliche Kindergärtner immer wieder ausgesetzt sind. Ich alleine kenne zwei Fälle, in denen versucht wurde, Kindergärtnern Kindesmissbrauch anzuhängen! Natürlich alles grundlos, alles abgeschmettert, aber die jungen Männer haben dennoch den Beruf verlassen, weil sie es nervlich nicht mehr aushielten.

Außerdem brauchen Kinder auch männliche Bezugspersonen.

Es kommt auf die Fähigkeiten an, nicht auf das Geschlecht.

Was bringt eine Männerqoute in Kindergärten, wenn Männer dort nicht arbeiten wollen? Antwort: Nichts!

Ich kenne ein paar Männer, die gerne dort arbeiten würden, allerdings gibt es aus deren Sicht zwei große Probleme:

1. Die Bezahlung ist zu gering.
2. Die Intoleranz der Gesellschaft Männern gegenüber, die mit Kindern Kontakt haben. Oft wird nämlich dabei Pädophilie oder sogar direkt Kindesmissbrauch unterstellt. Auch wenn nichts an den Vorwürfen dran ist, bleibt dennoch die Rufschädigung.

Vor allem wegen des zweiten Punkts haben sie sich für einen anderen Beruf entschieden.

Ich finde es gut, wenn auch Männer in Kindergärten arbeiten.

Dennoch sind Quoten keine Problemlöser - egal auf welcher Seite. Es muss daran gearbeitet werden, den Beruf für Männer attraktiv zu machen.

Wozu braucht es überhaupt Quoten?

Da soll jeder arbeiten, der die nötige Kompetenz hat.