Sind wir Sklaven unserer Gefühle?

Nein. Denn man kann lernen sich nicht von seinen Gefühlen beherrschen zu lassen. Aber es ist auch wichtig sie zuzulassen. Dafür braucht man auch Weisheit.

Auf jeden Fall. Als vorbildlicher deutscher Schüler muss ich hier natürlich an Goethes Faust verweisen, das eine Art Gedankenexperiment dazu darstellt. Der Titelcharakter lebt seit Leben nach dem Ideal der Aufklärung, was ihn aber nicht glücklich macht. Das Glück findet er erst, als er sich in Margarete verliebt und wie ein richtiger "Stürmer und Dränger" nach "emotio anstatt ratio" lebt. Allerdings bringt dieses freie Ausleben der Gefühle Margarete letztendlich den Tod, grob gesagt.

Ohne Gefühle kann ein Mensch nicht leben und sie beeinflussen das handeln jeder Person stark. Letztendlich möchte doch jeder glücklich und froh sein, nicht?

Es ist nicht klar ob "Liebe" ein Gefühl ist. Die Grenze zwischen Emotionen und Gefühlen und Bedürfnissen ist unklar. Ist Zorn oder Angst ein Gefühl ?? Wie würde Liebe dazu passen ? Und was wäre das Gegenteil von Liebe ?? Bis heute besteht da keine Einigung in den Verschiedenen Definitionen bzw. Schulen.

Dann erst kann man versuchen "Gefühle" mit freiem Willen oder Determinismus zu verbinden oder sogar mit Chemie.

Ich persönlich bin eher skeptisch was den Determinismus betrifft. Aber wie verhält es sich dann mit Alkoholismus und Drogensucht ?? Wenn es eine Krankheit ist hat man keinen freien Willen dafür.

Schwer, schwer, darüber streiten die Menschen seit tausenden Jahren. Aber ich glaube Sklaven sind wir nicht, nein.

Selbstverständlich sind wir Sklaven unserer Gefühle. Wir durchleben unseren Alltag tagtäglich durch die Emotionen, welche uns auf dem Weg des Tages begleiten. Es muss ja gar keine Liebe sein. Hier ist auch das Gefühl der Trauer oder des Hasses eine Möglichkeit.

Lg. Philip :)

kommt auf die Person an. Wenn du sie kontrollieren kannst, dann nicht