Sind diese Situationen normal?
Hallo!
Als Kind und noch als Jugendlicher hab ich immer Angst davor gehabt, dass andere meine Gedanken lesen können. Ich habe z.B. an etwas Lustiges gedacht und mein Vater hat angefangen zu lachen. Ich dachte, dass er meine Gedanken gelesen hat. Das ist jetzt nicht mehr so.
Wenn ich nachts (aber manchmal auch tagsüber) alleine bin, bekomm ich plötzlich panische Angst, weil ich das Gefühl habe, dass mich eine Kreatur gleich töten wird. Ich renne dann häufig panisch in mein Zimmer und schließe die Tür ganz schnell. Das ist nicht immer so, nur manchmal.
Ich habe eine Person im Internet kennengelernt (weiblich). Ich denke seit Monaten den ganzen Tag an sie, obwohl ich ein distanziertes Verhältnis habe. In meiner Vorstellung ist sie meine Freundin. Gewaltphantasien und das Bedürfnis, sie zu manipulieren, sind manchmal hoch. Einmal habe ich das Verlangen verspürt, sie besuchen zu müssen. Gestern Abend sind vor meinem Haus Böller in die Luft gegangen. Ich habe die Vorstellung entwickelt, dass sie gerade bei mir ist und meinen Briefkasten gesprengt hat. Dass das wirklich so ist habe ich ernsthaft für möglich gehalten.
Ich fühle mich dann so, als ob es zwei Versionen von mir geben würde. Das richtige Ich und das Fantasie-Ich, wobei das Fantasie-Ich sehr präsent ist. Ist das normal?
Wie alt bist du?
19 Jahre
4 Antworten
Meiner Meinung nach ist das nicht normal.
Klingt nach shizophrenic
Doch weil er sich sachen einbildet die nicht da sind lies mal sein text
Ich habe auch immer daran gedacht, mir sei schwindelig. Es war dann wirklich so. Auch Schmerzen / Augenbrennen kann ich mir einbilden.
Na da kennt sich einer überhaupt nicht mit Schizo patienten aus. Wäre er schizo würde er das so gar nicht schreiben können. Leute mit dieser Erkrankung "bilden sich nicht nur was ein" sondern haben richtige psychosen und denen geht es in dieser Zeitspanne überhaupt nicht gut. Denn Schizophrenie, auch als schizophrene Psychose bezeichnet, ist eine psychische Erkrankung, die das Denken und die Gefühlswelt der Betroffenen stört und zu Realitätsverlust, Trugwahrnehmungen und Wahnvorstellungen führt. Der Typ hat keine Wahnvorstellungen, das sind Fantasien. Er hat auch einen Realitätsverlust weil er ja "normalerweise so nicht ist". Er meint auch dass er ja erkennt dass das nicht er selbst ist. Also bitte informiere dich bevor du jmd Angst machen willst. Wenigstens hau ein paar Argumente raus, die du ja nicht wirklich hast.
Bin zwar nicht dein Arzt, aber ich denke du hast einfach ein Trauma oder eine Angststörung. Suche am besten lieber einen Arzt auf. Einen den du kennst und vertraust.
Das ist gut möglich. Ich habe häufig Alpträume, in denen mich mein Vater oder meine Mutter verletzten wollen. Häufig zerstören sie meine Sachen. Gelegentlich ermorde ich meine Mutter im Traum... teilweise äußerst brutal.
99,9% denke ich es ist ein Trauma. Haben dir deine Eltern denn mal was angetan?
Trauma durch psychische Misshandlung in Kindheit? (Psychologie, Angst, Familie) - gutefrage https://www.gutefrage.net/frage/gewaltvolle-traeume-2
Dann wirst du sehr wahrscheinlich Recht haben. Damit habe ich mich auch schonmal intensiv beschäftigt. Aber ob man das alles auf ein Trauma zurückführen kann? Auch sämtliche Zwangsgedanken, Handlungen und Ängste?
Kann man in den meisten Fällen schon denke ich, seil am Ende ist es ja ein Trauma was so ziemlich alles beeinflussen kann, deswegen muss man sich ja damit helfen lassen yk? aber digga was weiß ich schon ich kann dich nicht wirklich diagnostizieren. Vorallem nicht mit 15 hahaha. Wie gesagt, denk darüber nach und suche einen Arzt auf, oder wenn du dich das nicht traust, rede mit jemandem darüber. So Freunde oder so, wirst aufjedenfall dadurch kommen wenn du nicht alleine mit deinen Gedanken bist.
Und in seinen anderen Fragen findet man auch Hinweise darauf.
Aber ob man das alles auf ein Trauma zurückführen kann? Auch sämtliche Zwangsgedanken, Handlungen und Ängste?
Finde ich nicht. Da liegt wahrscheinlich noch mehr vor.
Mir ist außerdem aufgefallen, dass ich Schübe/Extremphasen habe. Diese klingen nach ein paar Tagen/Wochen wieder ab, treten aber, teilweise in einer Art "Flashback", wieder auf.
Ich habe mir gerade mal was dazu angeschaut (Vergleich "normale" Zwangsgedanken mit Zwangsgedanken einer schizophrenen Person).
Also es ist nicht eindeutig. Die Gedanken kommen von mir selbst. Manchmal identifiziere ich mich jedoch mit den Gedanken. Sie können mein Verhalten und Denken beeinflussen. Ich rede mir bspw. ein, dass ich ein Sexualstraftäter sei und seh das dann nicht als abwegig, habe aber dennoch noch einen Realitätsbezug. Es ist schwer zu beschreiben; so eine Art "Mittelding".
Eventuell geht das weg, wenn du dir klar machst, dass niemand einen Anspruch auf eine Liebesbeziehung hat.
Es kann auch sein, dass du einfach ein böser Mensch bist, das aber nicht sein willst und es sich deshalb so anfühlt, als seien es Zwangsgedanken.
Kann man denn ein böser Mensch sein, wenn man versucht, gut zu sein?
Ich glaube schon. Dann natürlich nicht absichtlich, aber es gibt schon irgendwie böse mehr denke ich.
War heute beim Psychologen; Folgendes wurde diagnostiziert/verdächtigt:
- Zwangsstörung
- rezidivierende depressive Störung
- Panikstörung
- soziale Phobien
- Störungen der Impulskontrolle
Es war ein sehr schnelles Gespräch. Ich habe erzählt, dass ich befriedigende Gewaltphantasien, den Drang, hin-und herzulaufen, zwanghaftes Recherchieren von Informationen im Zusammenhang mit Grübelzwang habe. Weiterhin hat er Fragen gestellt. Dabei konnte festgestellt werden, dass u.a. depressive Phasen bei mir vorliegen (keine Manie). Auch soziale Ängste (Denkt sie, dass ich hässlich bin? Will er mich damit beleidigen? Hasst sie mich? ...) konnten herausgestellt werden. Das mit der plötzlichen Angst, getötet/verfolgt werden zu können (hält wenige Minuten an), könnte als Panikstörung gelten.
Ich soll mit Sertralin sowie mit einer Verhaltenstherapie behandelt werden.
Ich glaube eher du hast was anderes, aber ich habe ja nichts zu melden. Hoffe nur, dass die Behandlung die richtige ist.
Du kannst natürlich auch recht haben. Hab auch nicht alles erzählen können; die Zeit war viel zu knapp.
Schizophrenie ist eher unwahrscheinlich; es könnte aber außerdem eine Persönlichkeitsstörung sein.
Naja, du solltest nicht den Fehler machen und vorschnell Medikamente nehmen. Es könnte eine versteckte Psychose sein.
Es gibt außerdem auch Menschen, die sich selbst einreden, harmloser zu sein als sie sind.
Abgesehen davon solltest du nichts nehmen oder machen , was Ängste und Sorgen machen reduziert, da man eben nicht ausschließen kann, dass du spätestens dann deine Fantasien in die Tat umsetzen wirst. Einfach, weil du dann weniger zu Schuldgefühlen neugen könntest.
Deine Angst ist gut, sie hindert dich nämlich wahrscheinlich daran, anderen was schlimmes anzutun.
Du solltest jetzt lieber selbst unter den Symptomen leiden als dass du jemand anderem was antust.
Kann sein, dass da eine antisoziale Störung hinter steckt. Oder es ist eine sexuelle Vorliebe, die aus dem Ruder gelaufen ist. Vielleicht einfach sexuelle Frustration?
Vielleicht hilft es dir zu sagen, dass es kein Grundrecht auf Sex gibt. Es gibt sehr viele, die keinen Sex haben können, weil keiner mit ihnen welchen haben möchte.
Das wäre so ziemlich das Schlimmste, wenn ich die Gedanken umsetzen würde. Allerdings verspüre ich nicht den Drang, das wirklich zu tun. In seltenen Fälle spüre ich für ein paar Minuten einen Impuls, das zu tun. Das geht schnell wieder weg. Der Psychologe meinte, dass die Gefahr einer Realisierung gering ist. Ich merke eine deutliche Hemmschwelle.
Ich habe keine sexuellen Erfahrungen mit anderen Menschen. Allerdings spricht mich BDSM an.
Das Perverse an der Sache ist, dass ich auf andere einen sehr freundlichen, hilfsbereiten und eher schüchternen Eindruck mache. Man merkt mir das Ganze nicht oder nur kaum an.
Dann würde ich es so lassen und nichts ändern. Weil wenn du dir Bestätigung von außen holst, dass du ja doch gar nicht gefährlich bist, könnte es passieren, dass du deine eigene Gefährlichkeit unterschätzt.
Deshalb könnte es passieren, dass dein Therapeut dich für harmloser hält als du bist. Jedenfalls denke ich, deine Anspannung ist gut, auch wenn sie für andere nicht gut ist. Aber dadurch hast du wenigstens etwas Kontrolle.
hast du denn auch manchmal das gefühl dass jemand "anders" deinen Körper übernimmt und du danach nicht mehr wirklich weisst was in dee zeit los war, nur so ein bsischen? Oder ist es nur in deiner Fantasie bzw deinen Gedanken dass du manchmal so ein anderer Mensch bist.
Ich habe nicht wirklich das Gefühl, fremdgesteuert zu werden. Bei mir wurde eine Zwangsstörung diagnostiziert. Allerdings ist mir eine Sache aufgefallen: ich halte meine Gedanken nicht immer für Nonsens, so wie es bei dieser Erkrankung typisch ist. Meine Oma väterlicherseits leidet an einer Schizophrenie. Ich muss sagen, dass ich Bedenken habe, auch darunter leiden zu können. Ich höre keine Stimmen.
schau meine andere antwort, du bist nicht schizo, wenn du diese anzeichen nicht hast.
Stimmen hören muss man nicht unbedingt bei einer Schizophrenie!
Das kann man so pauschal gar nicht ausschließen. Und ja, man kann sehr wohl schizophren sein, auch wenn man sich bewusst ist, dass etwas mit einem nicht stimmt. Gerade in der Anfangsphase kann das vorkommen und mit anderen psychischen Störungen verwechselt und tatsächlich (vorerst) fehldiagnostiziert werden. Leider herrscht über diese Erkrankung noch viel Unwissenheit und schwarz-weiß-Denken, auch von Ärzten und anderen Behandlern.
Ich würde sagen etwas über normal, ich kann mich jetzt nicht in deine Situation hinein versetzen, aber ich denke du solltest mal mit deinen Eltern darüber reden.
Da du 19-Jahre alt bist würde ich psychologische Beratung in Anspruch nehmen. Ist nichts schlimmes ;)
Nein das tut es auf gar keinen Fall.