Sind alle Lebewesen durch Abstammung miteinander verwandt?

3 Antworten

Es ist unwahrscheinlich, dass das Leben mit einem einzigen abgrenzbaren Organismus gestartet ist. Zu Beginn der Evolution gab es sicherlich noch keine genetisch gegeneinander abgegrenzte Arten sondern eher einen Biobrei ohne feste Regeln und Grenzen, der die vielfältigsten Zusammensetzungen und Strukturen annehmen konnte. Aus diesem kristallisierten sich in über 3 Milliarden Jahren verschiedene Mikroorganismen heraus, die bis heute Genaustausch betreiben. Vielzellige Organismen mit genetisch festgelegtem Bauplan gibt es erst seit gut 600 Millionen Jahren. Auch sie dürften auf breiter Front entstanden sein. Alles in allem hat aber das Leben auf der Erde eine gemeinsame Basis. Verwandtschaft im modernen Sinne gibt es daher seit 600 Millionen Jahren. Ab da lassen sich getrennte Entwicklungslinien erkennen.

Die klassische Evolutionsthese geht von der Annahme aus, dass sich das vielfältige Leben aus einer "einzigen Urzelle" entwickelt haben soll. Dafür gibt es Bilderklärungsmodelle, die das darstellen sollen.

Nur ist die Frage:

Ist das wirklich die Realität, die damit wieder gegeben wird oder ist das Ganze nur ein menschliches Konstrukt, die das vielfältige Leben auf unseren Planeten ohne einem schöpferischen Wirken erklären möchte?

Man muss sich im Klaren sein, dass diese Interpretation des vielseitigen Lebens wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden kann, weil die vielen notwendigen Fossilien dafür fehlen. Wir bewegen uns also bei dieser evolutionistischen Erklärung auf dem Boden der Fiktion und nicht auf den Boden nachweisbaren Fakten.

Denn wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass aus einer "einzigen Urzelle" das vielfältige Leben wie Pflanzen, Tiere und Mensch hätte entstehen können?

Statistisch gesehen würde das eine eine so hohe Zahl ergeben, dass es in Wirklichkeit nicht möglich wäre, dass eine solche angenommene Entwicklung tatsächlich stattgefunden hätte. Selbst der lange Zeitfakter, der dafür als Argument vorgebracht wird lässt in der Realität eine solche Entwicklung nicht zu. Mit dem Zeitfaktor allein kann dieses vilefältige Leben nicht erklärt werden.

Wir müssen uns im klaren sein, dass ein Großteil der Wissenschaftler, die eine schöpferisches Wirken völlig ausklammern, es damit begründen, dass man die Existenz der Natur nur mit wissenschaftlichen Methoden erklären kann und deshalb jeden transzentalen Einfluss ausklammern müsste. D.h. man könnte nur allein mit wissenschaftlichen Methoden die Natur erklären, bzw. interpretieren.

Deshalb müsste man solange forschen bis auch alles auf reiner wissenschaftlichen Weise erklären könnte. Aus diesem Grund muss eine schöpferische Wirksamkeit ausgeklammert werden.

Nur besteht bei dieser materialistischen/naturalistischen Erklärung der Natur das Problem, dass wir mit den wissenschaftlichen Methoden allein die Entstehung des Universums und des Lebens nicht erklären können. Dieser wissenschaftliche Erklärungshorizont reicht allein nicht aus um unsere Existenz zu erklären.

Dessen war sich auch Charles Darwin bewusst, der Begründer der Evoltionsthese, dass er deshalb ein schöpferisches Wirken als Voraussetzung angenommen hat, die das Universum und das Leben möglich machte. Er sagte: "Dass es ohne einem schöpferischen Wirken auch keine evolutionäre Entwicklung geben hätte."

Und dieser Entwicklungsprozess ist nicht unbegrenzt, wie das von der Wissenschaft angenommen wird, sondern begrenzt, was uns auch die Realität zeigt.

Die innenwohnenden genetischen Grenzen sind ein Schutz des Lebens, damit es zu keinem Chaos kommt. Deshalb gibt es auch keine unbegrenzte Vermischung in der Natur, sondern nur eine begrenzte. Und nur diese begrenzten Veränderungen konnte Darwin in der Natur nachweisen und keine unbegrenzte. Das widerspricht dem, dass sich alles aus einer einzigen Urzelle, in einem langen Zeitraum, entwickelt hätte. Und dass alles miteinander verwandt wäre. Es gibt gemeinsame Strukturen, gemeinsamen Aufbau, gemeinsame Mechanismen usw. aber keine einheitliche Abstammung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung