Signaltransduktion bei hydrophilen Hormonen?

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Hi,

Hormone sind Botenstoffe, die an bestimmten Orten (Drüsen) gebildet werden, mit dem Blut transportiert werden und an ganz anderen Orten, im Zielgewebe, spezifische Antworten auslösen. "Hormon" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "ich wecke auf".

Hydrophile Hormone kommen jedoch gar nicht in die Zielzelle rein, weil sie die Zellmembran (Doppellipidschicht) nicht durchdringen können. Daher wird das Signal dieser Hormone an der Zelloberfläche von membranständigen Rezeptoren erkannt, indem das Hormon an diese bindet.

Die Bindung an den membranständige Rezeptor führt zu einer Änderung seiner Raumstruktur, dies löst auf der Innenseite der Zellmembran ein 2. Signal aus, die enzymatische Bildung eines intrazellulären Signalstoffes. Weil es der "zweite Botenstoff" ist, auch "second messanger" genannt. Der "first messanger" ist also das Hormon selbst.

Die Vermittlung des extrazellulären Signals (Hormon = first messanger) über den Rezeptor in das Zellinnere, zwecks Bildung eines second messangers (= intrazelluläres Signal) nennt man Signaltransduktion.

Die Signaltransduktion löst in der Zelle eine bestimmte Reaktionsfolge, eine "intrazelluläre Signalkette" aus, die über die Aktivierung weiterer Enzyme durch den second messanger oder Bindung des second messanger an bestimmte Moleküle und Formung stoffwechselaktiver Komplexe, eine gewebsspezifische Zellantwort hervorruft. LG