Shetty lahmt seit Monaten, Tierarzt / Schmied finden keine Ursache?
Hallo! Ich habe unter anderem ein Shetty (20 Jahre alt, sonst immer sehr fit). Zwei Wochen nachdem der Hufschmied da war, fing es an zu lahmen - und zwar auf beiden Vorderhufen. Das passiert schon hin und wieder, wenn sie sich einlaufen müssen, aber es hat noch nicht so viel später angefangen. Erster Verdacht war ein Hufgeschwür hinten, daher die Belastungsverlagerung nach vorn. Jedoch war das nicht die Ursache. Tierarzt ist gekommen und hat gesagt es handelt sich um Stoffwechselrehe (keine normalen Hufrehe, da wirklich sehr gute Haltung und dafür steht er nicht auf den Beinen, wie ein Hufrehepony). Wir haben 2 Wochen lang intensiv Schmerzmittel gegeben, erst wurde es besser und mittlerweile kann wird es immer schlimmer. Schmerzmittel helfen auch nicht mehr. Tierarzt hat Blut abgenommen, auf Cushing getestet, negativ. Ich weiß mir keinen Rat mehr, ansonsten ist er nicht apathisch, er mag nur absolut nicht laufen und hat große Schmerzen. Tierklinik ist aktuell schwierig, zumal es absoluter Stress für ihn uns seine Mama ist, im Anhänger zu fahren, völlig verschwitzt und weitere Belastung für die.
(vielleicht ein Hinweis: Schlauch lässt er oft raus, war entzündet, wurde von TA behandelt).
Hat irgendjemand vielleicht ähnliche Erfahrung gemacht oder kann weiterhelfen? Ich bin über absolut jeden Vorschlag dankbar! LG
2 Antworten
Irgendwelche Nervenläsionen wären denkbar. Irgendwelche degenerativen Erkrankungen im Bewegungsapparat. Hat der TA mal einzelne Gelenke abgespritzt? Also Schmerzmittel in ganz kleine Zonen gegeben, um zu sehen, obs dann besser wird? So kann man zumindest lokal eingrenzen.
Aber ganz ehrlich - ich würde in die Klinik fahren. Bringt ja nichts, wenn das Pferd ständig Schmerzen hat..
schlauchentzündung ist in 95% die folge mangelhafter schlauchpflege. leider vernachlässigen ebenso viele prozent der besitzer von hengsten, die nicht in der zucht sind und wallachen die schlauchhygiene oder unterlassen sie ganz.
bei deiner beschreibung denke ich leider, dass es sich um eine atypische rehe handelt. als folge können die nieren, die nebennieren und die leber betroffen sein. es bildet sich längst nicht immer der sogenannte rehehuf aus und rehe kann auch genetisch bedingt sein - z.b. bei bestimmten farbgenen oder bei inzuchtprodukten.
entzündungswerte checken, nierenwerte, leberwerte.
schmerzbehandlung kann dem pony noch eine weile eine vertretbare lebensqualität gewährleisten. wenn es rehe hat, hat es vor allem migräneartige kopfschmerzen.
übrigens ist rehe generell eine stoffwechselerkrankung. es gibt keine andere als stoffwechselrehe.
es gibt noch eine weitere möglichkeit - zustand nach zeckenstich. es gibt beim pferd eine FSME ähnliche erkrankung mit muskel- und gelenkbetroffenheit. handelt es sich um ein bakterium könnten hochdosierte antibiotika helfen. bei viren bleibt leider auch nur die symptombehandlung.