Schwiegeroma spinnt. Gute Verhaltensweisen?
Kurze Schilderung der Wohnsituation:
Ich habe vor kurzem geheiratet, mein Mann besitzt mit seiner Mutter ein 3-Familienhaus, was sie beide abzahlen. Wir wohnen im DG, seine Mutter im 1.Stockwerk und seine Großeltern im EG. Er ist das einzige Kind und das einzige Enkelkind.
Seine Oma ist der Überzeugung, dass ihr "Bub" es nicht gut bei mir hat und nicht genug zu essen bekommt (seit wir zusammen sind, hat er 20kg zugenommen!). Sie ist der vollen Überzeugung, ich tue ihm nicht gut und hat vor kurzem wortwörtlich gesagt: "Vor dir war alles gut, es war halt eine Junggesellenbude, jetzt gibt es nur Probleme". Das hat mir sehr weh getan, denn ich habe lange Zeit versucht, ein gutes Verhältnis zu der Frau aufzubauen und war immer freundlich zu ihr.
Gestern kam der Hammer: Mein Mann sagte zu mir, ich solle zum Kuchen essen kommen, als ich bei seiner Oma war, stand nur für ihn 2 Stk. Kuchen da. Er schob mir den Teller rüber und sagte, ich soll essen. Ich nahm ein Stück Kuchen und seine Oma regte sich fürchterlich auf, dass ich "dem Bub" den Kuchen wegesse und nahm mir den Teller weg. Ich habe erst gar nicht verstanden, was sie von mir will, schließlich hat mein Mann mir den Kuchen hingestellt. Dann ist sie komplett durchgedreht mit den Worten "Du bist ja noch schlimmer als ich dachte" und "der arme Junge kriegt nichts zu essen, weil du ihm alles wegisst". Mein Mann saß daneben und sagte nichts. Mir war das zu blöd, ich stand auf und ging.
Ab jetzt habe ich die Nase voll davon, immer freundlich zu ihr zu sein, nur um den Burgfrieden im Haus zu wahren. Ich werde auf Distanz gehen, nur noch Hallo/Tschüß sagen und auf ihre blöden Fragen "Frag doch deinen Jungen" antworten. Denn alles muss ich mir auch nicht gefallen lassen.
Hat jemand noch gute Tipps, wie ich dieser Frau ohne Bösartigkeit, aber bestimmt und selbstbewusst entgegen treten kann?
Anmerkung: Ich bin seine erste feste Beziehung und jetzt Ehefrau, vorher wurde er 30 Jahre lang von Mutter und Oma versorgt.
12 Antworten
"Vor dir war alles gut, es war halt eine Junggesellenbude, jetzt gibt es nur Probleme"
Und was hast du darauf gesagt? Ob es ihm gut geht wird er sicher besser bewerten können und es ist auch seine Aufgabe in solchen Fällen Partei zu ergreifen und Grenzen zu setzen. Du wirst dabei immer am kürzeren Ast sitzen. Ich würde es auch so handhaben, Familienzusammenkünfte zu meiden und nur das Nötigste zu besprechen.
Klar kann ich mir vorstellen wie sich das anfühlt. Auf der Basis braucht man gar kein Gespräch anfangen und es wundert mich schon sehr, dass dein Mann auf solche Vorkommnisse nicht reagiert. Ich würde auch, wie andere schon schreiben, ausziehen und wenn keine Besserung in Sicht ist dann nimmst du dir alleine eine Wohnung. Ich weiß nicht wie alt die Oma ist aber wenn du Pech hast, hast du das Theater noch 10/15 Jahre.
Naja, es ist halt eine für mich/uns optimale Wohngegend. Und das Haus wird abbezahlt, ist also sein und seiner Mutter Eigentum. Die Großeltern wohnen nur hier, ihnen gehört nichts vom Haus. Irgendwo sehe ich nicht ein, mir von einer alten Schachtel das Leben verderben zu lassen. Ich werde ab jetzt versuchen, meine Ohren auf Durchzug zu stellen und diesen Blödsinn möglichst nicht mehr an mich herankommen zu lassen.
Würde ich ausziehen, hätte sie gewonnen, denn sie will "ihren Jungen" ja ganz für sich.
Ich glaube, die Oma erträgt es einfach nicht, dass sie jetzt nicht mehr die erste Geige in seinem Leben spielt. In der Vergangenheit hatte sie wortwörtlich gesagt, ich hätte der Mutter ihren Sohn weggenommen...
Dazu musst du abwägen was für dich schwerer wiegt, eine nicht ganz so angenehme Wohngegend oder die Sticheleien der Oma zu ertragen und einen Ehemann zu haben der dich immer wieder ins offene Messer laufen lässt. Wenn du ausziehst hätte sie nicht "gewonnen" dann hättest nur du gewonnen denn sie würde auch mit anderen Frauen so umgehen. Würde ich von einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommen würde ich meine Ruhe haben wollen und möchte mich nicht ständig fragen was für ein Theater wohl heute wieder auf mich wartet. Dafür wären mir meine Energien und meine Lebenszeit zu schade.
Ich war eben im Supermarkt um die Ecke und hab einen Kuchen gekauft. Habe 2 Stücke davon abgeschnitten, ihr runtergebracht mit den Worten: "Hier sind 2 Stücke Kuchen für deinen Mann, wenn du eins willst, hole ich dir eins. Aber von dem Teller darfst du keins essen" Die Reaktion von ihr und ihrem Mann war "Was soll dieser Blödsinn" und ich sagte, genauso warst du gestern zu mir. Was natürlich beide abgestritten haben und behaupteten, ich hätte auf den Teller meines Mannes gefasst und den Kuchen geschnappt. Danach haben sie mir die Tür vor der Nase zugeschlagen.
Das war jetzt aber auch Kindergarten von Dir!
Wie gesagt, deine Ärger kann ich verstehen. Aber sinke niemals so tief wie Deine "Gegner". So gewinnst Du nicht. Im Gegenteil, bringe ihr mit den besten Wünschen des Hauses (schleimspur ziehend) den Kuchen! (Dann kann sie keine Munition bekommen, aber die hast Du ihr nun auf dem Silbertablett serviert. Glückwunsch!)
Tja, dann habe ich halt einen Fehler gemacht - Ich wollte sie mit ihren eigenen Waffen schlagen, quasi einen "Spiegel" vorhalten, aber das hat nicht funktioniert.
Ich war eben im Supermarkt um die Ecke und hab einen Kuchen gekauft. Habe 2 Stücke davon abgeschnitten, ihr runtergebracht mit den Worten: "Hier sind 2 Stücke Kuchen für deinen Mann, wenn du eins willst, hole ich dir eins. Aber von dem Teller darfst du keins essen" Die Reaktion von ihr und ihrem Mann war "Was soll dieser Blödsinn" und ich sagte, genauso warst du gestern zu mir. Was natürlich beide abgestritten haben und behaupteten, ich hätte auf den Teller meines Mannes gefasst und den Kuchen geschnappt. Danach haben sie mir die Tür vor der Nase zugeschlagen.
Ich wollte sie mit ihren eigenen Waffen schlagen
Damit hast du dir ein Eigentor geschossen. Das musst du anders angehen. Du kannst diese Frau nicht mit ihren eigenen Waffen schlagen, die hat dir mindestens 40-50 Jahre Lebenserfahrung voraus und das ist eine ganz andere Generation mit ganz anderen Vorstellungen. Selbst meine Eltern halten an verstaubten Prinzipien fest, das die Frau gefälligst den Haushalt macht und sich ums Kind kümmert und der Mann schafft das Geld heran. Geteilte Haushaltsführung existiziert in deren Köpfen nicht, da hatte ich auch schon einige Kämpfe auszufechten, von meinen Großeltern gar nicht zu reden. Was hat denn dein Mann dazu gesagt?
Erste Ansprechperson muss dein Mann sein, er muss verstehen und es annehmen, dass du unter dem Verhältnis mit den Großeltern leidest. Erst wenn bei ihm etwas ankommt kannst du im nächsten Schritt das sachliche, ruhige Gespräch suchen und herausfinden wo für sie konkret das Problem liegt, dafür brauchst du aber die Unterstützung von deinem Mann. Zudem würde ich solche Zusammenkünfte auf ein Minimum reduzieren und klare Grenzen setzen in den eigenen vier Wänden. Wenn es gar nicht mehr anders geht dann soll dein Mann mit seiner Mutter das Haus weiter abzahlen und du suchst dir eine eigene Wohnung denn diese Zankereien führen zu nichts, außer, dass sich das auch irgendwann negativ auf deine Partnerschaft niederschlägt.
Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe, aber das Schlimmste an der ganzen Sache ist nicht mehr das mit dem Kuchen, sondern dass mein Mann nicht hinter mir steht - er hat einfach schweigend dagesessen, als seine Oma diese Nummer abzog. Später, als wir alleine waren, gab er mir Recht. Die Oma hat sich bei seiner Mutter über mich beschwert, die glaubt mir auch nicht. Aber mein Mann zieht sich lieber schweigend zurück, während ich diesen Blödsinn über mich ergehen lassen muss. Wenn mein Mann das heute Abend nicht klärt, sondern wieder den Schwanz einzieht, kracht es in der Bude und ich stelle ihn vor die Wahl: Entweder er steht hinter mir und klärt das Ganze, oder ich übernachte woanders.
Anmerkung:
Seine Oma spinnt auch in vielen anderen Dingen, z.B. hat sie mir beim Unkraut wegmachen vorgeworfen, ich würde ihren "Rasen" zerstören. Als eine Weide mit ihren Wurzeln fast die Hauswand zerstörte und gefällt werden musste, warf sie uns vor, den Baum "getötet" zu haben. Letzten Sommer hat sie eine Fliege ihr Haustier genannt und ihr den Namen "Fritz" gegeben und keiner durfte dieser Fliege etwas tun. Danach war sie todtraurig, als die Fliege sich im Spülwasser selbst ertränkt hatte. Vor ihren Augen darf man keinen Käfer, Spinne, Fliege oder irgendeinem anderen Lebenswesen etwas zuleide tun, aber auf dem Teller liegt jeden Tag Wurst und Fleisch... Dass Rinder und Schweine geschlachtet werden, findet sie entsetzlich, frisst aber jeden Fleisch und Eier.
Entweder ihr ist langweilig, oder sie ist geistig gestört
Ich brauche dringend deinen Rat: Sollte sich mein Mann heute Abend wieder aus der Affäre ziehen und nichts tun, ist es angebracht, eine Nacht woanders zu verbringen oder reagiere ich da über? Ich würde ihm gar nichts davon sagen, sondern morgen einfach einen Zettel auf den Tisch legen mit dem Satz "Entweder du stehst hinter mir, oder ich gehe." Und dann wäre die Wohnung leer.
Denn egal wie jung die Ehe ist, auf so etwas kann man keine Ehe aufbauen.
Entweder ihr ist langweilig, oder sie ist geistig gestört
Neurotisch und doppelmoralisch klingt das schon. Jetzt stell dir vor du hast das weiterhin die nächsten Jahre... dann gute Nacht.
Ich brauche dringend deinen Rat: Sollte sich mein Mann heute Abend wieder aus der Affäre ziehen und nichts tun, ist es angebracht, eine Nacht woanders zu verbringen oder reagiere ich da über?
Ich persönlich finde nicht, dass du überreagierst. Dieses Mehrgenerationenhaus wurde auch zu deinem zuhause in dem du dich wohl fühlen musst und man kann sich nicht wohlfühlen wenn man von mehreren Seiten anklagend unter Beobachtung steht und nicht mal der eigene Ehemann, mit dem man ein Vertrauensverhältnis lebt, dich unterstützt. Ich finde das nicht in Ordnung. In einer Beziehung/Ehe ist man doch daran interessiert, dass es dem Partner den man liebt auch gut geht und gucke nicht dabei zu, wie die Ehefrau von Familienmitgliedern attackiert wird und lehne mich dabei entspannt zurück. Das Verhalten geht einfach gar nicht, in meinen Augen.
Vielleicht braucht er das mal um aufzuwachen, dass du ein paar Tage woanders übernachtest und mal keinen Kontakt hast damit er seine Prioritäten ordnen kann.
Ich habe meinem Mann gestern Abend klar gemacht, dass er hinter mir stehen muss und das zu klären hat - Das hat er dann auch glücklicherweise gemacht.
Die Reaktion der Mutter:
"Ich habe es satt, zwischen den Stühlen zu stehen, ich will damit nichts zu tun haben. Außerdem ist mir meine Zeit zu wertvoll, um sie mit solchem Blödsinn zu verschwenden." Damit war es für sie beendet und sie ging. Sie hat aber nichts Böses über mich gesagt.
Die Reaktion der Oma:
Mein Mann sagte zu ihr, sie soll aufhören, Lügen über mich zu verbreiten, die Oma sagte: "Jetzt gibt es Krieg!" und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Mein Mann sagte zu mir, "Wenn sie Krieg will, dann kann sie den haben".
Wir haben dann darüber gesprochen und beschlossen, die Oma mit Ignoranz zu bestrafen, vor allem ich werde das tun, denn ich mache ihr eh nichts Recht und alles, was ich tue oder sage, ist falsch. Ich habe beschlossen, mit ihr nichts mehr zu tun haben zu wollen und auf ihre blöden Fragen und Anmerkungen keine Antwort mehr zu geben. Auch eine gute Bestrafung: Sie werden von mir nichts mehr über meinen Mann erfahren (Er erzählt ihnen kaum etwas aus seinem/unseren Leben und sie haben mich immer hintenrum ausgequetscht, was er tut und warum er was tut). Meine Reaktion darauf wird sein: "Ihr glaubt mir eh nicht, also fragt ihn selbst".
Dafür muss ich stark sein, habt ihr Tipps, wie man das gut durchhalten kann?
Mein Mann sagte zu ihr, sie soll aufhören, Lügen über mich zu verbreiten, die Oma sagte: "Jetzt gibt es Krieg!"
Diese Reaktion war zu erwarten wenn sie jetzt zu spüren bekommt, dass sich auch ihr Enkel nicht mehr auf ihre Seite schlägt aber ich finde es gut, dass dein Mann jetzt mal klar Stellung bezogen hat. Das müsst ihr jetzt aussitzen.
Es gibt in beinahe jeder Familie eine gewisse Hirarchie und Regeln damit ein Zusammenleben funktionieren kann, gerade wenn mehrere Generationen unter einem Haus leben und das werden auch seine Großeltern lernen müssen.
Meine Reaktion darauf wird sein: "Ihr glaubt mir eh nicht, also fragt ihn selbst".
Wenn ich eines im Leben gelernt habe: "Gegner" schaltet man nicht aus in dem man patzig ist sondern mit Freundlichkeit. Das ist das Beste was du machen kannst. Lächle sie an, sag zu ihr "Du ... ich weiß auch nichts Genaueres, musst du ihn mal fragen", wünsch ihr einen schönen Tag, dreh dich um und geh. Sollte es wieder zu einer Auseinandersetzung kommen - ruhig bleiben! Dann könnt ihr ihnen sagen "Wir sind gerne zu einem Gespräch bereit aber bitte in einem normalen Umgangston", sollte das überhört werden, wortlos umdrehen und gehen, gar nicht drauf einsteigen. Du musst dir in der Hinsicht eine Gelassenheit zulegen.
Ich glaube, dass die Wurzeln des Problems darin liegen:
- Seine Familie ist sehr klein: Mutter, Sohn, Oma und Opa (Vater hat die Familie nach der Geburt von seinem Sohn sitzen lassen, es bestand nie Kontakt und es fehlt die komplette Vaterseite). Es gibt weder Tante/Onkel, noch Geschwister, noch Cousins/Cousinen. Ich vermute, dass sie deshalb sehr aneinander klammern, schließlich gibt es sonst keinen mehr.
- Er hatte vor mir keine länger andauernde Beziehung und war lange allein und wurde bzgl. Kochen, Waschen etc. von Mutter und Oma versorgt. Es war 30 Jahre lang ein eingeschweißtes Team, bis die böse Frau (ich) kam und den einzigen Jungen "wegschnappte". Plötzlich waren Mutter und Oma nicht mehr gebraucht und ich habe ihren Platz eingenommen. Am Anfang hatte auch seine Mutter Probleme mit mir, was sich jetzt aber gelegt hat.
- Die Großeltern haben nichts für ihre Wohnung tun müssen, sie wurde in langer, mühevoller Handarbeit ALLEINE von meinem Mann renoviert, der mit seiner Mutter auch alles bezahlt hat. Die Großeltern sind noch relativ gesund, haben aber außer ihre kleine Wohnung sauber zu halten, keine sinnvolle Beschäftigung mehr, da alles (Garten, Gehwege, Renovierung) von den Anderen gemacht wird. Tja, wer keine Aufgaben hat, der spinnt rum und wer keine Probleme hat, der macht sie sich...
- Das Thema "mein Junge kriegt nichts Gescheites zu essen", liegt wohl daran, dass sie nun nicht mehr kontrollieren und ihren Bub betütteln kann und sinnlos herumspekuliert. Vielleicht auch ein Schaden aus der Nachkriegszeit, als wirklich Hunger herrschte.
Ich glaube nicht, dass sie sich noch ändern wird, da hilft wirklich nur, ihr aus dem Weg zu gehen und es so gut wie möglich an sich abprallen zu lassen.
Das klingt super, Dein Mann steht hinter Dir.
Die Reaktion von Mama ist ok.
btw. "ignorieren" ist nicht unbedingt eine Strafe. Ich persönlich empfinde es als einen Segen! Hab da zwei Personen in meinem Umfeld, die mich ab und an ignorieren, da ich nicht nach Ihrer Pfeife tanze. Prima, in der Zeit nerven sie mich wenigstens nicht und ich hab meine Ruhe.
Oma würde ich nur noch "guten Tag" und "auf wiedersehen" sagen. Auf Fragen, möglichst nichtssagend aber super freundlich reagieren. Du kannst gerne Unwissenheit vorgeben, aber bitte nicht patzig werden á la "das zahl ich dir heim". Damit begibst du dich auf Ihre Stufe. Sie wird innerlich kochen, wenn du sie zuckersüss behandelst. Antworte auf Fragen etwa wie folgt: "Och, liebe Omi (oder wie du sie anredest), das tut mir furchtbar leid. Ich würde Dir ja so gerne mehr sagen, aber ich weiß es leider auch nicht. Am besten sprichst du xx (namen Deines Mannes) selbst darauf an."
Ich wünsche Dir / Euch viel Kraft
Auch an dich vielen, vielen Dank! Du hast mir sehr geholfen!
Nicht viel Neues. Die Großeltern meiden mich jetzt, grüßen nicht, wenn wir uns zufällig begegnen und haben auch keinen Kontakt mehr zu ihrem Enkel aufgenommen. Mir ist das ganz recht, dann gibt es Ruhe. :-)
Ruhe klingt gut. Mache aber niemals Opa und Opa schlecht vor Deinem Kind. Lass es seine eigene Entscheidung treffen. Bei der räumlichen Nähe ist ein Kontakt zwischen diesen dreien nämlich nicht auszuschließen.
Da hast du komplett Recht - Ich wäre auch niemals so gemein, den Großeltern ihren möglichen (noch in Planung :-) ) Urenkel vorzuenthalten oder ihn aufzuhetzen. Ich habe auch nicht die Absicht, meinen Mann und die Großeltern gegeneinander auszuspielen, denn davon hat niemand etwas.
Kleine Neuigkeit: Die Schwiegermutter kam vorhin auf mich zu und sagte: "Meinst du, der Oma tut das nicht weh?" und ich fragte: "Was denn?" Sie sagte: "Dein Mann hat ihr den Krieg erklärt" und ich antwortete: "Wie bitte? Das war genau andersrum - Sie hat ihm den Krieg erklärt". Mein Mann war sauer, dass seine Oma schon wieder die Tatsachen verdreht. Aber warum tut sie das?
Als würden wir (mein Mann und ich) uns diesen Blödsinn ausdenken... Wir haben genug Arbeit und andere Probleme, als solch einen Unsinn zu erfinden.
Seine Mutter verhält sich in meinen Augen super: Sie ist absolut neutral, sagt über keinen ein böses Wort und hält sich raus, weil sie 1. nicht dabei war und 2.nicht in diese Sache hineingezogen werden will und 3. nicht zwischen den Stühlen stehen will.
Warum Oma das macht? Gute Frage. Da gibt es viele Möglichkeiten. Leider kennen wir "Deine" Oma nicht gut genug, wir können nur vermuten.
Vermutlich ist es wirklich so, dass sie denkt, Du hast ihr den Enkel "geklaut". Da hilft es nur, viel mit Ihr zu unternehmen, sie einzubeziehen. - ist nur schwierig, mit ihrem Verhalten erreicht sie nämlich das Gegenteil.
Mit ihr etwas zu unternehmen ist quasi unmöglich - weil sie sich weigert, das Haus zu verlassen. Sie verkriecht sich, seit ich sie kenne, in einem "Schneckenhaus". Sie geht nicht mal mehr zum Einkaufen, das macht ihr Mann, der Opa.
Es ist generell schwierig mit ihr, denn auf der einen Seite beschwert sie sich, dass sie keinen Besuch bekommt, auf der anderen Seite beschwert sie sich, wenn jemand da war, dass es ihr zu viel war.
Das Haus steht in einer größeren Gemeinde auf dem Land, wo es alles gibt, was man braucht und 3 Städte sind in der Nähe. Die Großeltern sind in der Großstadt geboren und "Stadtmenschen". Die Oma beschwert sich regelmäßig, dass sie jetzt nur noch auf den Garten schaut und lieber in der Stadt wäre. Was sie allerdings vergisst: Mit der kleinen Rente müssten sie in ein billiges Hochhaus ziehen, wo sie gar nicht mehr die Treppen hochkäme. Außerdem sind die zwei nicht mehr die Jüngsten (76 und 80) und es wäre so für die Schwiegermutter unmöglich, ihre Eltern zu pflegen, sollten sie in der Zukunft auf Hilfe angewiesen sein.Die Wohnung wurde extra für die zwei renoviert und eingerichtet. Mein Mann sagte mal zu mir: Es ist egal, wo Oma wohnt, sie war überall unglücklich und hat gejammert.
Sie hat eine grundsätzlich negative Einstellung und ich habe diese Frau noch niemals herzhaft lachen gehört oder "Heute ist ein schöner Tag" aus ihrem Munde.
Solche Leute sind schwierig, wenn das Glas immer nur „halbvoll“ ist. Da kannst du nicht viel machen. Lass dich einfach nicht runter ziehen.
Ich will, dass die Kirche im Dorf bleibt, denn ein Rosenkrieg würde niemandem nutzen, schließlich müssen wir alle zusammen hier leben. Wegziehen will ich auch nicht, denn die Wohnlage ist sehr günstig für Familie (Kindergarten, Grundschule), Arbeit (3 Städte in der Nähe) und ich kann fast alles mit Fahrrad oder zu Fuß erledigen (habe kein Auto).
Mein Mann greift da leider nicht ein, sondern zieht sich aus der Affäre.
"Oma ist halt so" und "Da kann man nichts machen" sind die Antworten.
Also muss ich selbst damit klar kommen und einen guten Weg finden, Grenzen zu setzen und mich selbstbewusst zu behaupten, ohne den 3. Weltkrieg auszulösen.
Antwortest Du dir selber oder jemandem bestimmten? Bitte Kommentare als Kommentare posten, so muss man suchen, worauf sich Deine Antwort bezieht. Notfalls mit Copy & Paste es mehrfach schreiben.
Ist ok. Wollte damit nur allen sagen, wie mein Mann sich verhält und dass ich nicht wegziehen will.
Hallo AugenAuf85,
wenn Du deine Frage mit Details ergänzen möchtest, so achte bitte darauf, dass Du das in Zukunft über das Kommentarfeld zu einer betreffenden Antwort machst oder in der Frage selbst. So kann der Bezug auch später nicht mehr verloren gehen, da die Antworten durch die Bewertungen ja ständig in Bewegung sind. Vielen Dank im Voraus!
Viele Grüße,
Ted vom gutefrage Support
Im Grunde ist es egal was Du machst - in den Augen der Oma ist es ohnehin IMMER verkehrt!
Es ist die Sache Deines Mannes hier ganz klar Stellung gegenüber der Oma zu beziehen!
Tja, mein Mann ist da wohl zu feige dazu. Gestern habe ich ihm gesagt, dass er bei solchen Situationen hinter mir stehen soll und er meinte nur: "Das bringt eh nichts" und "Dann gehe ich die nächsten Wochen nicht mehr zu ihr zum Kaffee trinken"
Zur Oma zum Kaffee trinken zu gehen ist ihm wichtiger als hinter seiner Frau zu stehen?
Sorry, aber von so einem Weichei Muttersöhnchen würde ich mich definitiv trennen! Wie soll das denn erst werden wenn ihr mal Kinder habt? Soll Oma die dann auch beeinflussen, weil er nicht den Mut hat ihr die Meinung zu sagen?
vorher wurde er 30 Jahre lang von Mutter und Oma versorgt.
Du Arme.
Gegen solche Leute hast Du keine Chance. Es wird IMMER Unfrieden geben.
Zieh aus - das ist der einzige Rat, den ich Dir geben kann.
Dieses Problem sollte eigentlich dein Mann regeln. Scheinst ein rechts Muttersöhnchen erwischt zu haben.
Wenn er sich nicht zu helfen weiß, bereite kommende Situationen mit ihm vor, damit ER bei solchen Angriffen adäquat reagieren kann.
Wenn möglich umziehen - mind. eine halbe Autostunde weg.
Ich habe zu ihr gesagt, dass er mich freiwillig geheiratet hat und ihn niemand dazu gezwungen hat und wir uns gut vertragen. Darauf antwortete sie: "Da bin ich mir nicht so sicher" Du kannst dir vorstellen, wie sich das für mich anfühlt, oder?